Iberostar Waves Punta Cana

Das in der Iberostar-Anlage gelegene Hotel könnte man zweifelsohne für dominikanische Verhältnisse als "4-Sterne-Vorzeige-Hotel" umschreiben. Aussengeräusche sind trotz der Größe des Gebäudes fast nicht wahrzunehmen, sodass eine unangenehme Hellhörigkeit verneint werden kann. Die Gartenanlage ist gepflegt und übersichtlich; von den Zimmern sind nur kurze Wege zu den einzelnen Anlaufstellen wie Restaurants, Lobby und Strand zurückzulegen. Vorteilhaft und bequem ist, dass alle Bars sowie Restaurants von dem Hotel Dominicana mitgenutzt werden können. Genau genommen befindet man sich in einer großen Hotelanlage, in der das Dominicana und das Punta Cana sich lediglich durch zwei getrennte Rezeptionen unterscheiden. Eine Trennung zwischen den Gästen findet in keinem Bereich der Anlage statt. Das 5-Sterne-Haus der Anlage (Bavaro) hebt sich allerdings entsprechend seiner Kategorie von den 4-Sterne-Häusern ab, was zur Folge hat, dass Speisen und Getränke des Bavaro ausschließlich gegen Bezahlung für Gäste des Punta Cana und Dominicana angeboten werden. Der Mai stellt einen, aufgrund der extrem hohen Luftfeuchtigkeit etwas ungünstigen Reisemonat dar. Empfehlenswerter sind daher die europäischen Wintermonate. Die im Hotel gastierenden einheimischen Händler (einmal in der Woche) bieten überteuerte Souvenirs an, die sowohl in den Verkaufshütten am Strand, als auch teilweise in den Hotelshops günstiger erworben werden können.

Die Zimmer sind geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Das Bad lässt erkennen, dass das Haus bereits einige Jahre alt ist, was aber keineswegs als Nachteil gelten soll. Sauberkeit und Hygiene lassen keine Wünsche offen.

Die Buffet-Restaurants (Punta Cana und Dominicana) sowie die Spezialitäten-Restaurants sind qualitativ allesamt zu empfehlen, insbesondere das orientalische Spezialitäten-Restaurant ist hierbei besonders hervorzuheben. Die Bars ind der Lobby sind gut sortiert, das Personal ist auch hier sehr freundlich und ist Extrawünschen gegenüber stets offen. Der gebotene Service sollte dem Gast durchaus ein Trinkgeld wert sein; die damit verbundene Aufmerksamkeitssteigerung des Personals ist zudem ein netter Nebeneffekt, der dem Gast zu teil wird.

Der Service ist in allen Bereichen des Hotels, bis auf die Buffetrestaurants, vorbildlich. In den Buffetrestaurants kann es während des Frühstücks schonmal zu kleineren "Kaffeepausen" kommen. Dies wird aber durch die Freundlichkeit des Personals wieder ausgeglichen. Sonderwünschen wie beispielsweise das Bereitstellen von Bügeleisen und -brett oder das Ausleihen von 4 statt 2 Strandtüchern wird an der Rezeption sofort entsprochen.

Die Entfernung zum Pool sowie zum Strand ist nicht nennenswert, da die Distanz vom Strand bis zu den Zimmern am äußeren Ende des Hotels maximal 150 m beträgt. In unmittelbarer Nähe ausserhalb der Anlage (landeinwärts) befindet sich eigentlich nichts. Um das Landesinnere zu erkunden ist man auf die Ausflüge der einzelnen Veranstalter angewiesen. Mit dem Taxi ist zwar die nächste Örtlichkeit in ein paar Minuten zu erreichen, aber die in der Hotelanlage angebotene Abwechslung, lässt den Gast die auswärtige Gastronomie etc. keineswegs vermissen. Der Strand ist der typische Postkartenstrand; flach abfallend mit ausreichenden Schattenplätzen (Schirme). In beide Richtungen sind kilometerlange Spaziergänge möglich und auch empfehlenswert. In nördlicher Richtung grenzt die RIU-Anlage an das Hotel, die man sich durchaus mal anschauen kann. Südlich des Hotels befinden sich mehrere Verkaufshütten am Strand.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation an Pool und Strand ist sehr umfang- und abwechslungsreich. Das Aufkommen von Langeweile trotz defektem MP3-Player oder vergessener Lektüre ist praktisch nicht möglich. Die Animateure sind höflich und keinesfalls lästig, das heißt die Passivität eines Urlaubers wird in der Regel ohne Nachhaken akzeptiert. Das Showprogramm im Rahmen der Abendanimation (auf der Dominicana-Bühne) ist ansprechend und durchweg unterhaltsam. In der Lobby herrscht abends eine nette Atmosphäre, zu der nicht zuletzt durch eine Liveband bzw. einen Pianisten beigetragen wird.