Iberostar Waves Royal Andalus

Heute an unserem letzten Tag in der Anlage tue ich mir ein bisschen schwer das Hotel weiter zu empfehlen, obwohl ich eigentlich nicht viel zu meckern habe, und ich bin eine "Motzbacke" wie man so schön sagt. Das Hotel ist sehr in die Jahre gekommen. In den Fluren liegt noch der erste Teppichboden, und der ist total abgefressen und an mehreren Stellen verschimmelt. In den Zimmern, liegt wohl überall Laminat. Die Zimmer sind klein, und sehr zweckmäßig eingerichtet. Es gibt keine Betten sondern Pritschen, auf denen eine (im unseren Fall) gute Matratze liegt. Allerdings zusammen schlafen unmöglich, da die Pritschen ganz leicht sind und auf dem glatten Boden schnell auseinander rutschen. Allerdings erleichtert dies sicherlich die Reinigung , die jeden Tag gut ausgeführt wurde. Allerdings habe ich auch jeden Tag 2€ aufs Bett geschmissen. Das Badezimmer war Schimmelfrei und hatte zur Toilette sogar eine Glastür zum abtrennen inklusive Bidet. Also letztendlich das Zimmer war ok und wir waren sowieso nur zum schlafen drin. Am Pool war die Animation da, hat aber überhaupt nicht gestört. Auch die Musik der Animation war leise und nicht störend. Am Hauptpool, also der am Restaurant, gibt es einen traumhaften Blick über den Atlantik und den Strand. Zunächst dachten wir, das noch nicht einmal Handtücher auf den Liegen zum reservieren lagen, aber leider haben unsere Landsleute es dann doch nicht lassen können. Einige wieder um 6 Uhr aufgestanden um die Liegen zu reservieren, um dann erst am Nachmittag aufzutauchen, obwohl dort noch Schilder stehen, dass eine Reservierung nicht über 45 Minuten hinaus gehen darf. Dies hat das Management leider nicht im Griff. Was das Management auch nicht im Griff hat ist die morgendliche Ruhe. Da man bei diesem Klima wunderbar mit offenen Fenster schlafen kann, ist es im hohen Maße störend, wenn um 6:30 Uhr der Gärtner mit seiner Mülltonne vorbei kommt , und einen so unsanft weckt, weil das ganze Areal gefliest ist und die Plastikräder somit sehr laut zu hören sind. Wir hatten Halbpension. Ein Upgrade auf All Inklusive kostet 26€ am Tag. Jeder muss selbst wissen, ob er dies verbraucht. Wir nicht. In den Nähe gibt es einen Supermarkt der in wenigen Gehminuten erreichbar ist und dort sind die Getränke einfach billig. Wir haben dort auch Schinken und Käse gekauft, Riocha usw. Und sind dann Nachmittags aufs Zimmer. Der kleine Kühlschrank funktioniert wunderbar. Ein Cocktail an der fast immer geschlossenen Poolbar kostet im Plastikbecher 0,2 Liter schnell Mal €6,45. Auch die Getränke bei Tisch sind teuer und immer in der kleinsten Variante aus der Flasche. Ein absolutes no go in meinen Augen ist, dass Liegen am Strand pro Stück 3,50 € kosten und der Schirm dazu auch noch Mal, dass ist für eine 4 Köpfige Familie zusätzlich nochmals 17,50 am Tag. Eine Frechheit. Für die abgewetzten Handtücher musste eine Kaution von 10€ pro Stück hinterlegt werden, möchte Mal wissen wer die klauen will. Wlan funktioniert, kostet aber für zwei Wochen €25 für ein Gerät. Zu den Gästen. In dieser Zeit ist das Gros der Gäste älter als 70. Kinder waren kaum da. Somit wenig Geheule und viel Ruhe. In dieser Altersgruppe scheint es sich immer noch nicht rumgesprochen zu haben, dass man gegen Fußpilz etwas machen kann. Ich finde es irgendwie ekelig wenn die Leute dann mit ihren verpilzten Füßen in den Pool gehen.... und dann noch so viele davon. Das positivste an dem internationalen Mix war: Es gab keine Russen. Nicht einmal ein Klitschkosches "Miejlchschniete" war zu hören. Somit blieben Saufgelage , Schlägereien und damit verbundene Ruhestörungen gänzlich aus. Ich konnte außer Deutsch, Spanisch, Dänisch, Belgisch, Englisch, Französisch , Schweizerisch und Österreichisch hören. Außerhalb der Anlage: Sehr angenehme und Freundliche Einheimische. Egal wo, wir wurden immer freundlich und höflich empfangen. Die Preise waren der Hammer. Ein Bier lag zwischen €2,- und €3.- selbst in Sevillia. Geht man am Strand rechts, kommt man irgendwann an eine Promenade, wo man auch dort zu diesen Preisen gemütlich bei einem Bier oder etwas anderem eine Pause einlegen kann. Wer meint er kommt mit Englisch gut rum, der irrt leider. Hier spricht man Spanisch und nix anderes. Aber man hat ja Hände und Füße. Wir hatten 3 Tage lang ein Auto. Wer nicht die Hosen voll hat, und sich traut bei einer einheimischen Autovermietung ein Auto zu leihen, der kommt preislich besser weg und das Auto ist genau so gut, Mal abgesehen davon, dass langes anstehen bei Europcar einfach wegfällt. Wir empfehlen Cadiz, Gibraltar und natürlich Sevilla. Jerez kann man morgens besuchen wenn man in eine Sherry Bodega möchte, ab 14 Uhr ist dort aber zu, und vorher werden die Touristen durchgeschleust. Wers mag. Ansonsten ist Jerez ein Drecknest. Sevillia ist klasse. Aber auf keinen Fall die Tour mit den Bussen machen. Da sieht man nämlich kaum was. Alles was die Fahren kann man bequem auch zu Fuß laufen und es kostet nicht € 17 pro Nase und man wartet nicht 30 Minuten in der Hitze auf dem Busdach bis der Karren endlich losfährt. Essen. Das Essen im Haus ist ok. Man lässt sich was einfallen. Vieles sieht gut aus, schmeckt aber nach nichts, oder ist zuckersüß. Aber wie gesagt, man findet immer was. Selbst der Engländer hat seine weißen Bohnen und Würstchen zum Frühstück. Sogar Sekt kann man sich einschenken. Was negativ auffällt ist, dass draußen zu wenig Plätze für die Gäste vorhanden sind. Drinnen hält man den extrem hohen Geräuschpegel kaum aus. Ich jedenfalls nicht, aber der ist ja nunmal so hoch, weil viele dies wohl nicht stört. Sitzt man Mal draußen, sitzt man sehr wackelig, denn wie auch das Hotel, ist die Einrichtung in die Jahre gekommen. Somit habe ich gemischte Gefühle was die Bewertung des Hotels betrifft. Ich finde jedenfalls zu diesem Preis ist die Leistung nicht gerechtfertigt.

Beliebte Aktivitäten

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