- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Hier die Kurzfassung & Tipps: - Sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis - Hotel für Ruhesuchende, Paare und Familien geeignet - Keine Party-Gäste vorhanden - Durchmischtes, gesittetes Publikum - Kultur und Umwelt wird im Hotel ansprechend integriert - Große, gepflegte, wunderschöne Anlage - WLAN bis ins Zimmer - Iberostar-App nutzen, um zu sehen, was aktuell im Hotel passiert oder zum Buchen von Zusatzleistungen - Kleine Dollarscheine, Kreditkarte und Reisestecker nicht vergessen - Rudimentäre Englisch-Kenntnisse sind zu empfehlen. Die Verwendung von Englisch signalisiert zudem ein Entgegenkommen. - Jahreszeit besonders regenarm, viel Sonne und für Winterflüchtlinge geeignet. Auch nachts noch sehr warm! - Dialyse-Zentrum in der Nähe Zu Beginn möchten wir darauf hinweisen: Wer meint, King Louie zu sein, der muss zur Grand-Selection von Iberostar greifen. Dort gibt es den persönlichen Butler. Allen anderen können wir nur zu einer sehr guten Hotelwahl beglückwünschen und hoffen, das Ihr ebenso eine schöne, erholsame und großartige Zeit haben werdet. In unserer Bewertung möchten wir uns auf ruhesuchende Paare fokussieren.
Zu Beginn unseres Urlaubs hatten wir ein Zimmer im Block 19 der Tucan-Seite zum Nachbarhotel (Sandos Playacar) gerichtet. Für diesen Zimmerbereich können wir nur eine eingeschränkte Empfehlung abgeben. Das Iberostar kann hier aber auch wenig tun. Das Problem lag darin, das im Nachbarhotel die Gäste mit Diesel-Fahrzeugen zum Strand oder Hotelzimmer gefahren werden. Zusätzlich befindet sich genau dort auf der Straße eine Bodenwelle d.h. jedes Mal und zu unregelmäßigen Zeiten bremsen diese Fahrzeuge stark ab, um sogleich wieder zu beschleunigen. Leider dichtete unser Fenster nicht besonders gut ab, sodass das Aufheulen der Motor bis spät in die Nacht gut hörbar war. Wir haben das Spektakel 3 Tage mitgemacht und haben dann ohne Probleme ein neues Zimmer im Block 16 bekommen. Das Zimmer, diesmal zur Innenseite gerichtet und parallel zum Tucan-Hauptrestaurant (durch die Vegetation aber blickdicht), war angenehm ruhig. Die Abendanimation endete um ca. 23 Uhr (nie später) und konnten dann entspannt schlafen. Wir denken, dass die Blöcke 13 und 14 des Iberostar Tucan mit der Seite zum Dschungel besonders ruhig sind. Beide Zimmer waren besonders gut gepflegt. Die Zimmer selbst sind etwas in die Jahre gekommen, durch die massive Bauweise aber voll funktionsfähig. Selbst der Bettrahmen ist gemauert. Wer also zwei Queen-Betten hat, kann diese nicht zusammenschieben und mit Kabelbinder befestigen. Diese Bauweise hat aber vermutlich dazu beigetragen, das die Zimmer heute noch gut erhalten sind. Wir fühlten uns in unserem Zimmer wohl, da es sehr sauber war und die Klima gut funktionierte (d.h. nachts sich runter regeln ließ, ohne übermäßig laut oder kalt zu sein). Wir denken, dass Iberostar auch das Tucan/Quetzal bald ins Auge fasst und die Zimmer dort überarbeiten wird. Das fängt ja im Iberostar Fuerteventura Palace schon an.
Wir haben in unserem Urlaub zu 90% im Buffet-Hauptrestaurant "Tullum" auf der Tucan Seite gegessen und haben es nicht bereut. Spiegelverkehrt dazu gibt es das Buffet-Restaurant des Quetzal. Der Unterschied liegt in der Umgebung. Im Tucan schaut man den Fischen im Teich zu, im Quetzal dem Wasserfall und den Tierchen im Teich darunter. Das Buffet-Restaurant ist offen und groß. Ein großmaschiges Netz schützt vor neugierigen Vögeln. Die Hotelgäste verteilen sich gut, weshalb man zu jeder Uhrzeit seinen Lieblingsplatz findet. Das ist schön und man muss sich absolut nicht hetzen. Des Weiteren gibt es dort ein sanftes "Wait-to-be-seated"-System. Sanft deshalb, weil man immer noch Einspruch einlegen und zu seinem Lieblings-Kellner deuten kann. Für neue Gäste schafft das aber eine Orientierung und ist sehr angenehm für alle. Wer zu zweit ist, dem können wir die Tische am Rand empfehlen. Von dort aus lassen sich Flora/Fauna und abends die Wasser-Lichtspiele besonders gut und ungestört bestaunen. Das Essen war sehr abwechslungsreich und hochwertig, wie man es von den Iberostar-Hotels kennt. An dieser Stelle verweise ich auf die tollen Bilder meiner Vorredner. Anzumerken ist, dass die Gerichte in kleineren Keramikschalen warmgehalten werden. Der Vorteil ist, dass das Essen frisch und heiß ist, aber (wenn viel los ist) auch schnell vergriffen sein kann. Statt beleidigt zum Platz zu gehen, empfehlen wir, einen Service-Beauftragten aufzusuchen, der einem gerne hilft oder nochmal eine Runde ums Buffet zu gehen. Meistens entdeckt man andere Leckerbissen und dann ist auch schon die gewünschte Speise wieder aufgefüllt. Darüber hinaus wird man fast täglich nach dem Dessert vom Chef-Koch oder Manager persönlich nach Verbesserungsvorschlägen gefragt. Die Gastro tagsüber am Strand liefert auch ein umfangreiches, qualitativ hochwertiges Essen. Zur gleichen Zeit haben zwei identische Restaurant geöffnet. Das "Uxmal" auf der Tucan-Seite in Strandnähe ist aber ein gutes Stück lauter und lebhafter. Außerdem hat man sich dort dazu entschieden unter den Sonnensegeln eine Metallbestuhlung zur Verfügung zu stellen. Das führte zu richtig ätzenden Geräuschen, wenn diese über den Steinboden zogen wurden. Die meisten Hotelgäste lernen aber nicht dazu, die Stühle anzuheben oder es stört sie nicht. Vielleicht wird hier zeitnah nachgebessert. Wer es dagegen ruhiger haben möchte geht ins "Cozumel". Auch hier kann man das Meer sehen beim Essen, wenn man sich günstig hinsetzt. Einmal waren wir in einem Themen-Restaurant (Steak). Dort wurden leider unsere Erwartungen nicht erfüllt. Hier darf man kein Steak-House erwarten. Da es À-la-carte-Restaurant ist, fallen die Portionen auch geringer aus. Auf der Weinkarte stehen leider nur die Namen der Weine und das Herkunftsland. Wer eine spezielle Geschmacksrichtung fokussiert, sollte das Risiko mögen oder fragen. Wir haben für uns entschieden im Hauptrestaurant besser aufgehoben zu sein. Bevor jetzt ein Shit-Storm losbricht - Vielleicht hatten wir auch einfach nur Pech. Wir haben sehr wohl gelesen, das andere Urlauber die Themen-Restaurants besonders empfehlen können. Und, es verhungert keiner. Besonders gut gefallen hat uns, dass man bedient wird. Wir kennen es nämlich aus dem Iberostar Playa Gaviotas, das es sonst drunter und drüber geht. So läuft alles gesittet ab, die Kellner sind extrem aufmerksam und freuen sich über ein kleines Trinkgeld (2-5 Dollar in der Regel). Wer morgens keinen Filterkaffee möchte, bestellt einen Cappuccino oder Espresso mit Milch. Der kommt aus der Maschine.
Der Service ist hervorragend. Im ganzen Hotel sind die Mitarbeiter besonders aufmerksam. An der Rezeption werden Probleme schnell, ohne Nachfragen und verständnisvoll gelöst (wie ein Zimmerwechsel). Wer abends abreist, dem stehen öffentliche Waschräume zur Verfügung und kann alles bis zuletzt nutzen. Check-out ist mittags um 12 Uhr, kann gegen einen Aufpreis aber auch verlängert werden (Rechtzeitig kümmern!). Safe ist inklusive. Waschservice ist gut, schnell und günstig. Das Reinigungsteam begeistert täglich mit süßen Handtuchfiguren und in der Bar oder im Restaurant wurden wir nie übersehen. Wir können uns allerdings vorstellen, wenn man unhöflich ist, viel bestellt und zudem kein Trinkgeld gibt, dass man länger warten muss (Zurecht, unserer Meinung nach). Die Leute verdienen dort sehr wenig und es bricht keinem einen Zacken aus der Krone, wenn guter Service mit 2$ honoriert wird, statt sich am Strand für 30$ eine Halskette zu gönnen.
Wir kamen nach ca. 1 Std. am Hotel an und waren damit die zweiten, die aus dem Bus gelassen wurden. Das Iberostar Tucan/Quetzal ist die vorletzte Hotelanlage und befindet sich an einem kilometerlagen, weißen Sandstrand. Danach kommt ein naturbelassener, leerer Strandabschnitt. Das Iberostar verfügt über eigene Liegen am Strand. Diese sind auch ausreichend. Allerdings sollte man bedenken, dass Schattenplätze unter Schirmen und Palmen schnell vergriffen sind. Es wird nämlich von allen Nationen fleißig reserviert und das Hotel greift nicht aktiv ein. Warum auch? Es gibt ja genug, denn in der 1. und 2. Reihe finden sich zwei Liegen nebeneinander. Wer kein Problem mit Dauer-Sonne hat, muss sich also gar nicht am Reservieren beteiligen. Der Strand selbst ist traumhaft schön und sehr breit. Leider haben wir eine Zeit mit sehr viel Seegras erwischt. An dem einzigen Regentag den wir hatten, sind wir den Strand bis zur Stadt abgelaufen und haben erkannt, das es den kompletten Abschnitt betrifft. Das sollte aber kein K.o.-Kriterium sein, denn es wird viel dagegen im Iberostar getan. Den ganzen Tag kümmern sich Mitarbeiter um die Beseitigung. Im Meer umschwimmt man dann einfach die Seegras-Flächen. Wer am Strand Ruhe sucht, der sollte entweder ganz rechts, in der Nähe des Tucan Prestige-Bereichs eine Liege auswählen oder ganz links, vor dem Prestige-Bereichs des Quetzal. Uns hat die rechte Seite (Tucan) besser gefallen, weil es dort zwischen den Schirmen auch noch Palmen gab. Absolute Ruhe wird es nie geben. Die Animation spielt Musik und hat ein abwechslungsreiches Programm. Wenn der Wind günstig steht, dann hört man eben auch mal "Hey Baby" am Strand. Das ist aber KEIN Dauerzustand und der kurze Moment sollte mit Humor genommen werden oder füllt die Zeit mit einem Spaziergang am Strand. Eine Strandbar, Duschen, zwei Strandrestaurants und saubere Toiletten sind in wenigen Schritten vom Strand aus zu erreichen. Wer schonmal im Iberostar Fuerteventura Palace war, weiß wie wertvoll dies sein kann. Zusätzlich ist zu sagen, dass man dort regelmäßig auf den Liegen nach Getränke-Wünschen gefragt wird. Die Option, sich nur minimal im Urlaub zu bewegen, ist also möglich. Der angeschlossene, gepflegte Dschungel macht das Hotel einzigartig und sorgte bis zuletzt für Entdeckungen. An jeder Ecke waren begeisterte "Oh's" und "Ah's" zu hören. Die Stadt mit einer lebhaften, bunten Einkaufsmeile ist mit dem Taxi in ca. 10 min zu erreichen. Es kostet je Richtung ca. 120 Pesos (ca. 6 Euro). Dorthin zu laufen können wir nicht empfehlen, allein weil es abends noch sehr warm ist. In der Stadt selbst ist viel los. Entspanntes flanieren geht in den Seitenstraßen, in der großen Iberostar-Anlage oder am Playacar-Center. Dort befindet sich ein Mini-Markt und ein paar Verkaufsstände, die gut zu Fuß zu erreichen sind. Wer dort hin will, verlässt das Iberostar zur rechten Seite und ist in 15 min da. Das Riu-Hotel signalisiert das Ziel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist nicht aufdringlich und stellt sich auf jeden Hotelgast ein, sodass auch entspannte Gespräche möglich sind. Das Abendprogramm war immer gut besucht und muss wohl gut gewesen sein. Wir haben es nicht gebraucht. Der deutschsprachige Ausflug zur Mayastätte Ek Balam und der Cenote ist sehr zu empfehlen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jens |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |