- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel liegt im "Madinat Makadi", eine Ansammlung von acht Hotels, ca. 35 km südlich von Hurghada. Es ist ca. 11 Jahre alt, sehr gepflegt und sehr sauber. Es liegt direkt am eige-nen, ebenfalls sehr gepflegten Strand. Der Garten ist einfach sensationell. Da lohnt es sich, an der einmal wöchentlich durchgeführten Garten-Führung teilzunehmen. Das Management ist ebenfalls vorbildlich und ständig über die Damen der Guest-Relations erreichbar. Die Mehrheit der Gäste waren während unseres Aufenthalts Deutsche, Polen und Russen, wobei zu erwähnen ist, dass es nie Probleme gab und der Umgang mit letzteren durchaus ange-nehm war. Die Pools des Hotels sind sehr groß und, sehr wichtig, mit 1, 5 m Tiefe auch an-genehm tief zum Schwimmen. Das Hotel ist uneingeschränkt weiter zu empfehlen, es ist eigentlich perfekt. Sicherheit wird wegen der aktuellen Lage in Ägypten natürlich groß geschrieben. Auch das Madinat Makadi wird gut bewacht. Wer Flug und Hotel ohne Transfer bucht, sollte sich kümmern, denn Taxis dürfen aus Sicherheitsgründen nicht in das Madinat fahren. Das Hotel bietet aber einen Shuttlebus mehrmals täglich nach Hurghada für fünf Euro pro Person einfache Fahrt. Zum Flughafen gibt es ebenfalls die Möglichkeit, mit dem Hotelbus zu fahren, allerdings etwas teurer.
Wir hatten ein sehr schönes Zimmer (ca. 28 qm) mit großem Balkon (ca. 12qm) und Aussicht zum Garten und zum Meer. Die Klimaanlage funktionierte einwandfrei, wir hatten sie aber selten an. Dadurch, dass nachts absolute Ruhe herrscht, konnte man gut bei offener Tür schlafen. Stechmücken gab es keine. Im Fernsehen gab es neun deutsche Sender (ARD, ZDF, Vox, RTL, RTL2, Deutsche Welle, Pro7, Sat1, und Kabel1). Die Minibar wurde immer aufgefüllt, mit Wasser, Softdrinks und Weißwein. Dies gehört ebenso wie der Safe zu "all inclusive". Im Bad ist ein Föhn vorhanden, für die Steckdosen braucht man keinen Adapter.
Die Verpflegung war hervorragend, immer für jeden etwas dabei. Das Buffet hat jeden Abend ein anderes Thema, z. B. Ägyptisch, Italienisch, Asiatisch, Market Place etc. Selbst wenn einem das Thema nicht zusagt, man findet immer etwas Schmackhaftes. Was uns besonders angenehm überraschte, waren die hervorragenden Backwaren. Die Restaurants sehr sauber, Kellner und Köche aufmerksam. Im Hauptrestaurant kann man mittags und abends essen, genauso im Beach-Restaurant, an der Poolbar nur mittags. Dort sind die Filet-Steaks spitze. Außerdem gibt es abends noch ein orientalisches Restaurant.
Das Personal ist wirklich super und ständig und überall präsent. Die meisten verstehen und sprechen etwas deutsch, soweit ich das beurteilen konnte auch russisch, und mit englisch kommt man auch weiter. Schon der Check-in ist perfekt. Ein Mitarbeiter der Rezeption be-gleitet die neuen Gäste auf's Zimmer und erklärt alles. Er hat leider vergessen, uns zu erklä-ren, dass wir die Balkontür nicht schließen dürfen, wenn wir auf dem Balkon sind. Sie ist nämlich von außen nicht zu öffnen. Das Mißgeschick ist uns, und auch anderen, schon am ersten Abend passiert. Wir mußten dann warten, bis jemand unten vorbei geht und uns auch versteht und bereit ist, die Rezeption zu alarmieren. Allerdings steht ein Hinweis an der Bal-kontür. Der war aber so klein, dass ich den Aufkleber für eine Werbung des Fensterherstel-lers gehalten habe. Normalerweise macht man ja die Balkontür zu, weil sich sonst die Klima-anlage abschaltet. Nicht so in diesem Hotel. Die Zimmerreinigung ist sehr gut. Man hat die ganze Zeit immer den gleichen Zimmerboy. Er ist immer gut gelaunt und arbeitet von mor-gens bis abends unermüdlich. Jeden abend fragt er nach, ob irgendetwas fehlt. Sein Einfalls-reichtum in Bezug auf Figuren aus Handtüchern ist grenzenlos. Man sollte das Personal für gute Leistung auch mit entsprechendem Trinkgeld belohnen. Wir haben regelmäßig den Kellnern, dem Zimmerboy und auch anderen Trinkgeld gegeben. Hier bieten sich Dollarnoten an. Mit Euromünzen ist den Leuten schlecht gedient, sie müssen versuchen, sie bei Touristen gegen Scheine umzutauschen. Deshalb: Vor der Abreise zur Reisebank im Bahnhof gehen und Dollarnoten kaufen. Da bekommt man problemlos 50 oder mehr Ein-Dollar-Noten und natürlich auch größere Scheine. So kostet ein Dollar knapp 65 Euro-Cent, für uns günstig und für den Kellner Geld, das er bei der Bank getauscht be-kommt. Die restlichen Dollarnoten kann man dann im Dutyfree beim Abflug ausgeben. Das ist deutlich günstiger als mit Euro zu bezahlen.
Das Hotel verfügt über einen sehr schönen Strandabschnitt, der auch sehr gepflegt ist. Ich denke, im gesamten Madinat hat es die schönste Lage, es war ja auch zuerst da. Es gibt einige Felsen im Wasser, so dass Badeschuhe empfehlenswert sind. Als wir dort waren, gab es anfangs auch sehr viele Quallen, allerdings harmlose. Trotzdem möchte nicht jeder beim Schwimmen mit den glibbrigen Tierchen zusammenstoßen. Außerhalb des Hotels, inmitten des Madinats, gibt es eine Reihe von Einkaufsmöglichkeiten, die man aber eigentlich gar nicht braucht. Trotz handelns ist es da immer noch zu teuer. Das Hotel bietet ja wirklich alles, sogar einen kostenlosen Wäscheservice. Das einzige, was uns etwas gestört hat, waren die wilden Tauben. Sie sind ständig im Poolrestaurant zwischen den Tischen unterwegs und verschmutzen leider auch die schönen Balkonmöbel, die vom Zimmerboy aber umgend wie-der gereinigt werden. Nachts ist es angenehm ruhig. Es gibt wohl eine Vereinbarung, dass alle Hotels im Madinat die Außenveranstaltungen um 23 Uhr beenden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation ist sehr wohltuend zurückhaltend. Man wird also nicht gedrängt, an irgendwel-chen sportlichen Aktivitäten teilzunehmen. An den Pools und am Strand sind eigentlich ge-nügend Liegen da, aber die deutsche Unart, schon frühmorgens mit Handtüchern die schat-tigsten Liegen zu reservieren, gibt es leider auch. Es gab sogar deutsche Gäste, die gleich-zeitig Liegen am Pool und am Strand reservierten. Die sterben leider nicht aus. Die Reiseleitung bietet Ausflüge nach Mahmaya (Giftun-Insel) zum Schnorcheln an, außer-dem Busreisen nach Luxor und Kairo sowie eine Flugreise nach Kairo. Die Fahrt zur Insel war toll, traumhafte Strände und gute Schnorchelreviere. Aber es ist natürlich eine Massen-abfertigung. Die Busfahrten nach Luxor und Kairo sollte man wegen Hitze und irre langer Busfahrten besser bleiben lassen. Wir haben stattdessen die eintägige Flugreise nach Kairo gemacht. Insgesamt sehr lohnenswert. Abholung um 4: 30, Um 6: 50 Flug mit Air Cairo in neuem Air-bus. Einzig das Boarding war katastrophal. Statt Anzeigen stand einer auf einem Stuhl am Ausgang und rief die Flugnummer auf Englisch auf. Alle mussten natürlich nach vorne, um ihn zu verstehen. Um 8: 00 in Kairo Beginn der Stadtrundfahrt. Besichtigt wurden Alabaster-Moschee, Pyramiden uind Sphinx, Mittagessen auf dem Nil, Ägyptisches Museum, Papyrus-herstellung. Abflug Kairo um 21: 00, zurück im Hotel um 23: 00. Hier noch ein heißer Tipp: Besonders an den Pyramiden lauern "Geier": Ägyter, die "Schrott" gegen teures Geld ver-kaufen wollen. Die Tricks dieser Leute sind wahrlich atemberaubend. Tipp: Lassen Sie Ihren Geldbeutel im Bus. Der Fahrer bleibt ja drin und ist vertrauenswürdig. Selbst wenn Ihnen einer was aufschwätzt, Sie können's ja nicht bezahlen. Sogar die Polizisten halten die Hand auf und fordern die Leute auf, sie auf ihren Kamelen zu fotografieren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Herbert |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 4 |