- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Sharm el Sheikh Imperial ist eine riesige, äußerst gepflegte Anlage, direkt am Meer liegend. Wenn auch die Sahara sozusagen gleich nebenan liegt, so besticht gerade diese Anlage mit gepflegten grünen Wiesen, fasonierten Bäumen und auch landestypischen Bepflanzungen. Besonders in das Detail wurde große Aufmerksamkeit gelegt. Da ein Bänkchen zu verweilen, dort wieder eine typisch ägyptische Figur und und und. Einfach unbedingt sich die Zeit nehmen, alles zu entdecken. Fleißige Hände reinigen Tag und Nacht die Wege, dass alles nur so blitzt. Einzig, dass man nicht gleich vom Strand ins Meer kann trübt ein wenig. Nur über einen langen Steg und eine dort befindliche Leiter kann man ins Meer eintauche. Eintauchen in eine Phantasiewelt voll üppiger Korallen und oft sehr bunter Meeresbewohner. In der Zeit, wo wir das Hotel gebucht haben, waren Menschen fast aller Nationen anwesend: Engländer, Franzosen, Belgier, Holländer, Tschechen, Russen, Ungarn, Amerikaner, Japaner genauso wie viele Deutsche und auch Österreicher. Selbst mehrere ägyptische Großfamilien waren anzutreffen. Eben Personen aller Nationalitäten in allen Altersgruppen, wobei die jüngere Generation doch die Mehrheit bildete. Wer diesen Club gebucht hat, darf sich freuen, Ägypten in einer seiner schönsten, touristischen Formen kennenlernen zu dürfen. Genießt und lebt diesen Urlaub, dann werdet ihr erholt zurück kommen. Ein letzter Tipp, wenn ihr erlaubt: trinkt vor dem Frühstück und am Abend etwas "Hochprozentiges", euer Darm wird es euch danken. Meine Frau und meine Bekannten hielten sich daran und sie hatten keinerlei Probleme. Aber ich wollte ja nicht hören ............................
Die Zimmer wirken durch die abgewohnten Möglichkeiten alt und sind ein starker Kontrast zu dem Flachbildschirmfernseher. Die Zimmer sind ausreichend groß, die Klimaanlage wirklich mehr als ausreichend, die Minibar wird stets nachgefüllt, die Reinigung stets in Ordnung und der Reinigungsboy nicht nur mit lachendem Gesicht bemüht, einem alle nur möglichen Annehmlichkeiten spüren zu lassen.
Wie bereits erwähnt hat mich meine Unpässlichkeit etwas von den Gaumenfreuden ausgeschlossen. Daher muss ich mich hier mehr an der Meinung meiner Gattin und unserer Bekannten anlehnen, die der Küche fast nur positives abgewinnen konnten. Einzig bei den gegrillten Fleischspeisen waren wir nicht immer glücklich. Die eine Seite wurde solange unter stärkster Rauchentwicklung gegrillt, bis sie schwarz war, dann wurden alle Fleischstücke auf einen Haufen zusammengeschoben, noch 1 Minute auf dem Grill belassen um dann in die Auffangschale zur freien Entnahme gelehrt. Ergebnis: 1 Seite war schwarz und die andere Seite oft doch noch sehr rötlich und roh wirkend und schmeckend. Aber keine Angst, verhungern muss wirklich keiner. Für jeden Gaumen lässt sich etwas finden. Einzig und das hat nicht nur mich gestört, ließen die Köche fast immer die einzelnen Speisen ausgehen und erst wenn nichts mehr da war wurde nach einiger Zeit nachbestückt bzw. nachgekocht oder nachgegrillt. So entwickelten sich oft lange, absolut vermeidbare Staus bzw. musste umdisponiert werden, weil die gewünschte Speise gerade nicht verfügbar war. Die Küche war stets in einem hervorragend hygienischem Zustand und wurde wo etwas verschüttet oder verschmutzt, war sofort wer zur Stelle um dies zu beseitigen. Ganz untypisch für Ägypten wurde von niemandem die Hand aufgehalten um Trinkgeld einzufordern. Ja ganz im Gegenteil. Für gutes Service geben wir gerne Trinkgeld und wir konnten danach beobachten, wie der jeweilige Kellner, dieses sofort in die aufgestellten Trinkgeldboxen einwarf.
Das Personal war zuvorkommend und vielfach auch sehr freundlich. Einzig einige Mitarbeiter des Koch- als auch Gärtnerpersonals schien lieber in den Keller lachen zu gehen. Aber im Großen und Ganzen waren sie alle bemüht. Mit Englisch kommt man überall weiter und am Empfang wurde absolut perfekt deutsch gesprochen. Die Zimmer selbst wirkten zeitweise äußerst abgewohnt und für meine persönlichen Begriffe oft mit alten Möbeln ausgestattet. Wir hatten als Ehepaar ein Zimmer mit Doppelbett bestellt und den dringenden Wunsch geäußert, dass unsere Bekannten ein Zimmer neben uns bekommen mögen. Ein Wunsch, der uns in all den Jahren in den diversen MagicLive Clubs immer erfüllt wurde. Leider hier nicht. Die Betten standen auseinander und es war aus baulichen Gründen nicht möglich, dies zu ändern und unsere Bekannten waren von uns durch einen etwa 5minütigen Spaziergang getrennt. Interventionen bei der Reception nützten nichts, obwohl unser Nachbarzimmer nach unserem einchecken fünf Tage lang unbewohnt blieb. Da wäre guter Wille sicher angebracht gewesen. Die Zimmerreinigung war stets in Ordnung und immer sehr diskret. Da mir, wie bereits vor vier Jahren auch, Getränke oder Essen auf den Magen und mein Gedärm schlugen war der Arzt schon nach 5 Tagen von größter Bedeutung. Da er in der Anlage wohnte, war er stets sofort erreichbar und schon nach kürzester Zeit für einem verfügbar. Selbst 39 Grad Fieber wurde mit Spritze, 6 Tabletten und die Unpässlichkeit des Darmes mittels Infusion und weiteren Tabletten der Kampf angesagt. Es hat auch tatsächlich geholfen, nur dass er das blutverdünnende Medikament Marcoumar nicht kannte, erweckte nicht das totale Vertrauen zwischen Arzt und Patient. Aber Ende gut, Alles gut. Zu Hause angekommen hatte sich mein Magen endlich eingerenkt und ich hatte im All inclusive Urlaub auch noch 6 kg abgenommen.
Wie bereits vorhin beschrieben eine riesige Anlage direkt am Meeresstrand. Der Flughafen befindet sich in unmittelbarer Nähe (Transferzeit ca. 12 bis 15 Minuten) und manches Flugzeug flog doch etwas schwerfällig und tief über die Anlage. Aber eher ein faszinierendes Schauspiel, als empfundene Ruhestörung. Sei es auf der linken als auch rechten Seite der Hauptstraße, wo sich der Club befindet, kommt man nach kurzen Fußweg zu Einkaufsmöglichkeiten. Mich persönlich hat der Markt zur linken Seite mehr angesprochen, aber dies sei als reine Geschmackssache festgestellt. Tand gibt es da wie dort und der Kitsch erlebt neue Höhen. Wichtig ist nur zu handeln, zu feilschen, zu handeln und noch einmal zu feilschen. Die Gewinnspannen dürften dort horrend sein, denn trotz bestem Verhandlungsgeschick bin ich überzeugt, dass der Händler noch immer gute Gewinne einstreift. So mögen beide Seiten über den geeinten Handel glücklich sein. Ausflüge werden durch den Reiseleiter im Hotel als auch auf den Märkten angeboten. Hier ist der Preisunterschied doch sehr eklatant. Oft ist der Preisunterschied bis zu 50 Prozent und mehr. Wir haben eine Quadfahrt in die Wüste gebucht, die einem das letzte, noch nicht eingetrocknete Hirn durcheinander gerüttelt hatte. Unsere Bekannten hatten zusätzlich eine Fahrt nach Kairo zum Museum und den Pyramiden am Markt gebucht. Sie kamen beeindruckt und zufrieden zurück. Ob man bei praller Sonne und knappen 50 Grad im Schatten sich einer solchen Strapaze aussetzen will, ist eine andere Sache, wir jedenfalls entspannten lieber beim und im Pool der Anlage.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir einfach einen richtigen "Faulenzerurlaub" machen wollten, war die Animation nicht immer sehr glücklich mit uns, wenn wir ihr gut gemeintes Angebot doch einfach mit zu machen, dankend ablehnten. Hier merkte man schon des öfteren die Eine oder den Anderen, die sich mit verdrehenden Augen von uns abwandten. Aber immerhin muss man ihre Ausdauer bewundern, dass sie es 14 Tage, fast immer ohne Erfolg, noch und noch probierten. Der Pool selbst ist wirklich riesengroß und wirkt mit seinen kleinen Brücken äußerst ansprechend. Einzig, dass außer bei den Stiegen, das ganze Becken durchgehend 150 Zentimeter tief war, hat uns sehr verwundert. Für Nichtschwimmer meine ich, keine sehr glückliche Situation. Auch wenn man erst um 10 Uhr zum Poll kam, freie Liegen waren immer anzutreffen. Ja, wer hier sich sportlich betätigen möchte, hat fast alle Möglichkeiten: Tennis, Beach- und Rasenfußball, Basketball, Hanteltraining, Bauch-Bein-Po Aerobic, Radsport bis hin zum Extremsport Boggia. Hier findet jeder seine Herausforderung. Jedoch wie Eingangs gestanden, von uns Faulenzern nicht benützt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sonja u. Robert |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |