Iberotel Redsina

Wir haben vor unserer Buchung zahlreiche Bewertungen durchgelesen (am interessantesten sind natürlich immer die negativen Bewertungen) und haben uns dann für Magic Life entschieden. Wir haben erst andere Hotels in Sharm im Auge gehabt, aber dann gab es eine Aktion von Gulet: 1 Woche AI mit Direktflug samstags ab Wien mit Lauda Air für EUR 555,- in der letzten Februarwoche. Zu dem Preis gab es auch viele Hotels mit viel schlechteren Bewertungen, also haben wir uns dann ziemlich schnell für den MLC entschieden und haben es wirklich nicht bereut. Nationalitäten (in absteigender Reihenfolge): Österreicher, Deutsche, Russen, Slowenen, Ungarn, Briten, eine Handvoll Belgier bzw. Franzosen. Die Russen sind aber nicht so negativ aufgefallen, wie in anderen Bewertungen beschrieben. Wodkagelage oder dergleichen haben wir nie beobachtet. Es fiel nur auf, dass sie ihre Teller beim Buffet sehr oft bis nach oben hin vollmachen und dann nicht immer aufgegessen haben, aber das ist ja nicht unbedingt ein russenspez. Problem. Aber ich glaube, da sitzt immer noch die Angst, dass etwas später aus sein könnte, wenn man es sich nicht rechtzeitig sichert (v. a. bei Erdbeeren, Bananen und anderen Südfrüchten ist uns das aufgefallen). Handy ist sehr teuer. Wenn dann würde ich nur SMS schreiben. In der Lobby gibt es W-Lan. Ich habe einen Österreicher skypen gesehen, aber er hatte so seine Probleme mit der Verständigung... Durchwahlmöglichkeit aufs Zimmer ist aber gegeben, d. h. man kann sich anrufen lassen. Das Preisleistungsverhältnis war in unserem Fall phänomenal. EUR 555,- für eine Woche in diesem Club, da kann man wirklich nicht meckern. Ein Flug allein kostet ja schon fast EUR 300,-. Wir konnten Ende Februar gut im Meer schwimmen und schorcheln. Temperatur direkt vor dem Riff schätze ich auf ca. 23-25 Grad, da man ohne großen Temperaturschock mit der Leiter ins Wasser konnte. Viele Leute sind auch direkt mit den Flossen ohne vorherige Abkühlung ins Wasser gesprungen. Ein paar Mal war Baden verboten aufgrund der starken Ströhmung, das hat sich dann aber nur auf den vormittag beschränkt. Lufttemperatur war bei uns tagsüber zwischen 23 und 27 Grad. Am Strand gibt es einen aufwändigen Windschutz, welcher sehr effektiv ist.

Zimmer sind ordentlich, aber leider sehr hellhörig. Auch sieht man ihnen teilweise an, dass sie schon 6 Jahre alt sind. V. a. im Badezimmer. Die Zimmertüren sind sehr dünn, dadurch hört man alles was am Gang passiert und auch den Lärm aus dem Zimmer gegenüber. Wir hatten eine Familie mit Kleinkind, was auch nachts immer wieder geschrien hat... Die Minibar ist mit jeweils einer großen Flasche Wasser, Pepsi und Mirinda (=Fanta) bestückt. Der Zimmerjunge war etwas nervig mit dem Trinkgeld. Er kam gleich am ersten Tag, um uns mitzuteilen, dass er unsere Koffer vor unser Zimmer hat stellen lassen und wollte ganz offensichtlich ein "Tip" von uns, was er auch bekommen hat, nur die Art war eigentlich nicht ganz OK.

Essen ist wirklich OK für einen Massenclub. Wir haben alles gegessen, auch rohe Sachen etc.. Weder wir noch das Paar, welches uns begleitet hat, hatten jemals irgendwelche Magenprobleme. Von den Themenrestaurants können wir das Fischrestaurant sehr empfehlen. Das ägyptische war zwar auch OK, aber nichts besonderes. Da man pro Woche max. 4 mal in einem Themenrestaurant speisen darf, muss man sich schon früh drum kümmern. Die Anmeldungen starteten am Sonntag abend, jeweils ab 17h - 19h für Mo, Di, Mi und Mittwoch abend für Do, Fr, Sa, So. Da wir Mittwoch den Ausflug hatten, haben wir dann keinen Platz mehr bekommen. Aber auch im normalen Restaurant gab es jeden Tag andere Speisen und verschiedene Themenabende. Abends waren die Tische oft geschmückt, je nach Thema, und es gab immer Stoffservietten, meist auch Tischläufer aus Stoff. Die Cocktails an den Bars sind sehr gut. Auch uns hat der Strawberry-Caipi am besten geschmeckt. Einen großen Minuspunkt gibts für den Espresso, welcher an den Bars angeboten wird. Es werden zwar professionelle Espressomaschinen verwendet, aber entweder ist das verwendete Pulver minderwertig oder sie nehmen dazu Leitungswasser, welches auch lt. Hotel ungenießbar ist. Die Kritik, dass die Becher unhygienisch wären, kann ich nicht nachvollziehen. An jeder Bar, auch am Strand, ist ein Geschirrspüler vorhanden, wo auch die Plastikbecher gespült werden, habe ich selbst beobachtet. Sehr gut war auch der selbstgemachte und nicht zu süsse Eistee, den es an jeder Bar gab.

Alle waren sehr freundlich und zuvorkommend. Zimmer waren sauber und Handtücher wurden täglich, Bettwäsche auch mindestens einmal gewechselt. Handtuchfigur (Herz) gabs bei uns einmal. Wir wollten das Zimmer wechseln wegen schlechter Lage. Da der Club angeblich ausgebucht war, konnten wir erst am 3. Tag ein Ersatzzimmer besichtigen, was uns aber nicht viel besser gefallen hat, aber immerhin haben sie sich bemüht. Wir sind dann im alten Zimmer geblieben.

Die Nähe zum Flughafen wird ja schon in den Prospekten angegeben. Der Lärm ist am Anfang schon gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann nimmt man ihn nicht mehr wahr. In der Nacht fliegen übrigens keine Flugzeuge. Es ist uns außerdem aufgefallen, dass die russischen Flugzeuge wirklich in der Regel wesentlich lauter sind als die europäischen. Naama Bay mit vielen Geschäften ist mit dem Hotelbus ca. 15-20 Minuten weg. Eine Hin- und Rückfahrt kostet EUR2,- pro Person. Die Busse fuhren einer Vormittags, einer Nachmittags und einer am frühen Abend. Der letzte fuhr glaube ich so um 22: 15h zurück. In Naamy Bay kann man auch viel günstigere Ausflüge buchen, als im Hotel. Wir haben den Ausflug zum Katharinenkloster gebucht und USD 30,- gezahlt. Auch in EUR werden in der Regel 30,- verlangt, d. h. es kann sich je nach Dollarkurs lohnen, Dollar mitzunehmen, zumal den Ägyptern beim Trinkgeld Euromünzen nicht ganz so willkommen sind, da nicht wechselbar. Wir hatten daher 1-USD-Banknoten mit und haben auch ab und zu Trinkgeld gegeben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tennisplätze und Rackets samt Bälle waren in sehr guten Zustand. Trainer ist zwar immer einer da, aber bei uns schien er nicht sehr motiviert. Saß in seiner Hütte und rauchte, auch eine Fahne ist uns schon in der früh aufgefallen (kann natürlich auch vom Vorabend stammen). Bogenschießen war auch OK, aber die Bögen waren sehr einfach. Es werden auch Mountaintouren angeboten, da sollte man sich aber auch rechtzeitig anmelden. Was wir gesehen haben, sind die Bikes in einem ordentlichen Zustand und es gibt Touren mit unterschiedl. Längen und Schwierigkeitsgraden. Disco hat hauptsächlich von den Russen gelebt, die deutschsprachigen waren hier irgendwie nicht so interessiert. Aber die Stimmung war wirklich gut, insbesondere wenn irgendwelche russischen Lieder gespielt wurden. Liegen waren am Strand und Pool ausreichend vorhanden (obwohl der Club angeblich ausgebucht war). Allerdings waren die Liegen teilweise in einem eher schlechten Zustand, aber man legt ja eh ein Handtuch drüber. Diese waren übrigens durchwegs neuwertig, weich und sauber. Wechsel war jederzeit möglich. Pool war geheizt, was übrigens nicht in allen Hotels der Fall ist. Der kleine Pool mit Aquabar war aber geschlossen. Baden im Meer ist wie von anderen erwähnt nur über den langen Steg über das Riff möglich. Dies ist aber wohl bei vielen Hotels in Sharm der Fall, da ja das Korallenriff direkt parallel zum Strand verläuft und daher ein Baden direkt vom Strand aus nicht möglich ist. Internet gratis (zwei Termimals bei Rezeption, begrenzt mit 20 Min., es war aber nie ein Problem ohne große Wartezeiten dran zu kommen). Die Geschwindigkeit habe ich nicht als so langsam erlebt, wie in einem anderen Posting geschildert. Die Abendshows waren in der Regel gut, da der Club sechs (Ballet)-tänzer beschäftigt. Die sind wirklich sehr gut ausgebildet, da passt die Chereographie besser als ich es bei manchen Muscials habe mitererleben dürfen. Meine Frau hat immer Aerobic bzw. Stepaerobic gemacht und war sehr zufrieden.