Iberotel Redsina

Das war jetzt mittlerweile mein 7. Aufenthalt in Ägypten und irgendwie ähneln sich die Hotels ja immer ein wenig. Hier gibt es allerdings ein Alleinstellungsmerkmal, dass dieses Hotel von den anderen unterscheidet: Die Wahl auf dieses Hotel fiel auf Grund der guten Bewertungen von Alleinreisenden. Und dieses kann ich voll und ganz unterschreiben. Das Konzept des Magic Angels gibt es so bisher wohl in keinem mir bekannten Hotel. Das ist praktisch das RundumSorglos-Paket. Hatte ich vorher ein Problem in einem Hotel, musste ich mich selber darum bemühen, hatte ich etwas daheim vergessen, war ich auf mich alleine gestellt. Wollte ich einen Ausflug machen, musste ich mich entscheiden, wo ich es buche. Wollte ich nicht alleine zu Abend essen, musste ich bemühen, irgendwo Anschluss zu finden. Dank dem Magic Angel musste ich mich um nix kümmern, da er einem echt alles abgenommen hat. Iphoneladekabel vergessen, halbe Stunde später hatte ich eins mit dem Satz, gib es mir einfach am Ende des Urlaubs wieder, Vorschläge für die verschiedenen Ausflüge: Magic Angel, buchen der Ausflüge: Magic Angel, Problem mit dem Hotel: Magic Angel. Dazu noch die unaufdringliche und charmante Art, die Gäste zusammen zu führen. Das ist allerdings auch ein Alleinstellungsmerkmal von Izzet, dem Magic Angel in Sharm. Er war eigentlich immer erreichbar, hat mit den Alleinreisenden gegessen, hat vorher zur Cocktailstunde eingeladen, hat in den 3 À la carte-Restaurants reserviert, hat am Abend den schönsten Tisch in der Lobbybar reserviert. Das haben auch einige Paare mitbekommen, die sich der Gruppe schlauer Weise angeschlossen hatten. Dadurch wurde das Ganze zu einer sehr kommunikativen, lustigen, unterhaltenden und sorglosen Angelegenheit und für mich einer meiner schönsten Urlaube in Ägypten mit vielen sehr netten Menschen. Witzig, wie sehr doch manche Bewertungen hier auseinander triften. Von sehr gut bis ganz mau ist ja alles dabei. Allerdings wenn eine Tanzlehrerin einen Salsakurs bemängelt, weil die Schritte zu schnell gezeigt wurden, muss ich doch schon sehr schmunzeln. Auch das Nicht.Bananabootfahren direkt vor der Anlage fahren können (ist ein paar Hotels weiter am Strand möglich) oder das "starke" Antibiotika im Antinal haben deutlich zu meiner Erheiterung beigetragen. Auch der glatte Boden am Pool (Oh..Wasser am Beckenrand..wie kommt das da hin?) und das nicht genug bespaßt werden durch das Animationsteam fand ich äußerst amüsant und zeigt mal wieder, dass die Prioritäten und die Wahrnehmung sehr unterschiedlich sind. Für mich bleibt als Fazit, dass es ein sehr gelungener Urlaub war. Nicht unbedingt nur durch das Hotel, sondern hauptsächlich auf Grund des Magic Angel Konzeptes und die vielen netten Menschen, die ich dadurch kennen lernen durfte. Ich freu mich darauf, einige in Wien zu besuchen und würde mich auch sehr freuen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, Izzet wieder zu sehen. Achja..Tauchen war ich auch, das war ursprünglich der Hauptgrund, nach Ägypten zu fahren :D

OK. So wie viele Zimmer in Ägypten. Fernseher mit deutschen Programmen vorhanden, aber von mir eigentlich nicht benötigt, da ich nicht zum RTL2 schauen nach Ägypten fahre und man sich anderweitig sehr gut beschäftigen konnte. Badezimmer ok, Betten zumindest bei mir ausreichend bequem und nicht zu hart, wie beschrieben. Wasserkocher mit Tee auf dem Zimmer, Kühlschrank mit Cola und Mirindaflasche gefüllt, jeden Tag 2 0,5er Flaschen Wasser (gut zum Zähneputzen) auf dem Zimmer. Klimaanlage sehr funktionstüchtig, tiefkühlen war möglich, aber nicht empfehlenswert. Balkon vorhanden und mit Wäscheleine zum trocken der Sachen bestückt.

Verschiedene Themenabende mit immer unterschiedlicher Deko und ein für meinen Geschmack ausreichenden Buffet. Sehr große Auswahl an Salat, verschiedene Grillstationen mit Fisch oder Fleisch, Station mit leichter Küche oder eine Station mit Pommes und Spagetti. Großes Nachtischbuffet und reichlich Obst (Trauben, Melone, frische Feigen, Datteln, Mangos). Dazu noch 3 À la Carte Restaurants (Fisch, Türkisch, Asiatisch). Die Anlage ist All Inclusive Plus. Man bekommt auf Wunsch einen Flaschenwein, 24 Stunden rund um die Uhr was zu essen wenn man möchte, ebenso Cocktails, die sich deutlich von denen in normalen AllInclusiveHotels abheben (MaiTai, Mojito usw, die tatsächlich auch danach schmecken) und das ganze ebenfalls rund um die Uhr. Mittags gibt es die Möglichkeit, im Hauptrestaurant zu essen oder am Strand im MaiTai (bis 16 Uhr!). Dort wird neben dem üblichen Buffet auch Fajitas angeboten. Empfehlenswert. Ansonsten gibt es noch diverse Bars und das Cafe Sisi mit "echter" Sachertorte und wohl gutem Kaffee. Zumindest haben es die Wiener behauptet ;-) Magenprobleme sind auch bei uns in der Gruppe aufgetreten, die aber diverse Ursachen haben können. Von allen, wie in einer Rezension beschrieben, kann nicht die Rede sein. Das habe ich aber in fast jeder Anlage in Ägypten erlebt, das Gäste Probleme bekommen haben. Auch im Robinson Club ;-)

Keinerlei Probleme mit dem Personal, manchmal macht auch der Ton die Musik. Wenn ich mich aufführe wie King Lui und bin unfreundlich zum Personal, muss ich mich nicht wundern, wenn da keine Sonderbehandlung zurück kommt. Englisch ist rudimentär bei allen vorhanden, Deutsch auch an der Rezeption und zum Teil auch bei der Animation. Zimmersauberkeit OK, nicht herausragend, aber auch nicht schlechter als in anderen Hotels in Ägypten. Keine Figürchen auf dem Bett, dafür immer im Bad alles akribisch nach Größe sortiert. Ich habs ja immer absichtlich wieder anders hin gestellt, aber meinem Roomboy hat das so nicht gefallen. Da war er sehr genau :D

Relativ naher Flughafen. Vorteil: schneller Transfer Nachteil: Fluglärm Einkaufen war für mich nicht weiter wichtig, wer gerne shoppen geht, nimmt ein Taxi und fährt zum Old Market oder ähnlichem. Einkaufen aber auch direkt vor dem Hotel möglich, da kleine Läden und großer Markt in Laufnähe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war mir persönlich zu voll und zu laut, wer das aber mag und gerne beschallt und bespaßt werden möchte, was da richtig. Alternative war der ruhige und sehr große Strand mit einer Unzahl an Liegen. Zumindest dort war es vollkommen unnötig, eine Liege zu reservieren, da war immer etwas frei. Je nach dem, ob man leichte Berieselung von Musik haben mochte oder nicht, wählte man einen Platz in der Nähe der Beachbar oder halt weiter weg, wo man nichts mehr hört. Warum das in Bewertungen bemängelt wurde, verstehe wer will. Einziger wirklicher Kritkpunkt war das Verhalten der Lifeguards auf dem Steg. Ein direkter Zugang zum Meer ist nur über einen langen Steg möglich, was mich nicht im geringsten gestört hat, im Gegenteil, da man dann besser schnorcheln kann, da direkte Riffkante. Jetzt wurde aber einem das ganze verleitet, da die Jungs sehr locker mit der Trillerpfeife waren. Und angeraunzt zu werden, muss im Urlaub echt nicht sein. Ich bin jeden Abend an den Bojen noch meine Runden geschwommen und nach einer Woche pfeift mich ein Lifeguard zurück, ich soll da nicht schwimmen sondern in die andere Richtung (wo kein Seil mit Bojen gespannt war). Keine Ebbe, die mich raus ziehen könnte, keine Wellengang, keine Strömung, dazu müsste er ja auch sehen, dass ich nicht gerade mit Schwimmflügeln ins Wasser gegangen bin und wenn, hätte ich mich ja am Seil fest halten können, was auf der anderen Seite des Stegs nicht möglich gewesen wäre. Als ich zurück kam, wollte er meine Zimmernummer, weil ich nicht gleich auf ihn reagiert habe (da er eh ständig am pfeifen war und ich seit einer Woche da geschwommen bin, habe ich einfach nicht gemerkt, dass er mich meint). Meine einzige kurze aber heftige Diskussion im Urlaub. Da besteht eindeutig Verbesserungsbedarf bei Magic Life. Auch das der Steg um kurz vor 6 schon geschlossen wird, weil die Lifeguards dann Feierabend haben, ist zu überdenken. Die abendlichen Shows schwankten in ihrer Qualität, waren aber durch die Bank weg schön anzuschauen. Jeden 2. Abend im Amphitheater oder in der Lobby. Die Tänzer und das Animationsteam haben dann nach den Shows die Gäste zum tanzen animiert. Sehr bemüht und auch sehr sympathisch. In einer Bewertung wurde ihnen Arroganz vorgeworfen, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Im Gegenteil. Diesbezüglich mein besonderer Dank an Vanu ;-)