Iberotel Redsina

Für uns war es der 5. Magic Life Urlaub. Diesmal haben wir Wert darauf gelegen, einen kurzen Transfer zwischen Flufhafen und Hotel zu haben. Am Flughafen angekommen, beginnt der erste Streß. Wild durcheinanderschreiende Reiseführer, lange Warteschlangen um das Visum zu erhalten und weitere 4 Paßkontrollen, bis man endlich das Flughafengebäude verlassen hat. Es folgt der Weg zum Bus, der begleitet wird von extrem stressenden Taxifahrern, die einen vom Busfahren abhalten wollen. Kaum sind die Koffer verladen, verlangt der Busfahrer eindringich: "Trinkgeld!". Wenn man kein Kleingeld sofort zur Hand hat, wird man auf ihrer Sprache beschimpft. Die Fahrt zum Hotel dauert höchstens 15 min. Das ist echt ok und den Flugverkehr über dem Hotel nimmt man zwar wahr, haben wir aber nicht für störend empfunden. Im Hotel angekommen, passiert man die Tür durch Wachposten, was zwar zunächst Sicherheit ausstrahlt, für das Pipsen der Sicherheitsschranke interessiert sich aber niemand. Es wird einem dann zwar irgend ein Cocktail in die Hand gedrückt, herzlich Willkommen heißt einen allerdings keiner. An der Rezeption hieß es dann wieder lange anstehen um dann das Anmeldeformular aufzufüllen. Man glaubt nicht, dass es sich um einen österreichischen Club handelt - denn es spicht niemand deutsch!!! Man bekommt dann einen einzigen Zimmeschlüssel (keine Karte) in die Hand gedrückt und ohne Nachfrage sagt einem auch keiner, wo das Zimmer überhaupt ist und wie man auf einer immerhin 95.000 qm großen Anlage dorthin findet. Im Zimmer angekommen stellten wir dann fest, dass wir als Ehepaar ein Zimmer mit 2 Einzelbetten erhalten haben. Wir haben uns dann entschieden, gleich etwas zu sagen. An der Rezeption kamen wir uns dann wie Schwerverbrecher vor und uns wurde regelrecht vorgeworfen, dass wir "ein größeres Bett" haben wollen. Nach Widerwillen haben wir dann ein anderes Zimmer bekommen. Die Zimmer sind ok, aber schon ziemlich abgewohnt und entsprechen keinem 4 Sterne Impereal Club. Natürlich haben wir dann extra lange auf unser Gepäck warten müssen und sind dann auf den letzten Drücker noch zum Abendessen gegangen. Die Hotelanlage selbst ist sehr gepflegt und die Pflanzenwelt sehr liebevoll gestaltet. Im Großen und Ganzen müssen wir diesmal wirklich sagen: "Nicht weiterzuempfehlen". Wir sind bislang ausgesprochene Magic-Life-Fans gewesen, aber nicht mehr dieser Club!!! Wir hatten noch das Glück, sehr nette Leute kennenzulernen, mir denen wir sehr viel Spaß hatten und versucht haben, die Ärgerlichkeiten wegzulachen. Ansonsten wären wir sicherlich sehr frustriert aus dem Urlaub zurückgekehrt.

Zimmer sind ausreichend groß, wird hatten auch einen sehr großen Balkon mit schöner Aussicht. Ein Zimmer im EG ist allerdings nicht empfehlenswert. Minibar, Safe und Telefon vorhanden. Telefonieren von Zimmer zu Zimmer ist allerdings kostenpflichtig, selbst wenn niemand abhebt!!!

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant und 3 kleinere Restaurants, für die man sich einen Tag vorher in eine Liste eintragen musste. Vom Essen waren wir diesmal total enttäuscht. Die Auswahl wirkt zwar groß aber das Auge ißt auf keinen Fall mit und oft weiß man überhaupt nicht, was man ißt (Käse/Wurstplatte beim Frühstück ist überhaupt nicht beschrieben). Das Essen war auch trotz der Themenabende nicht abwechslungsreich. Sowohl wir, als auch andere Gäste haben trotz Verzicht auf Eiswürfel ect. Durchfall bekommen.

In dem ganzen Hotel dürfen keine Frauen arbeiten. Das Reinigungspersonal in den Zimmern sind also ausschließlich Männer. Wenn man täglich Trinkgeld gibt, wird noch sehr großen Wert auf Details gelegt (Flechtkünste mit Handtüchern auf dem Bett etc), wenn man kein Trinkgeld gibt, wird das Zimmer oberflächlich gereinigt (Toilettenbürsten gibt es in der ganzen Hotelanlage nicht). Die Nachtruhe wird durch das extrem laute Laufen der Klimaanlage sehr beeinflußt (ohne ist es im August nicht machbar).

Das Hotel bietet zwar einen kostenlosen Fahrservice zu den nächst gelegenden Einkaufsmöglichkeiten an, was einem allerdings niemand sagt, ist, dass man sich dafür am Vortag auf eine Liste eintragen muss und die Fahrt nicht zustande kommt, wenn nicht wenigstens 10 Personen zusammenkommen. Wir standen dann ziemlich blöd da und mußten auf unsere eigenen Kosten ein Taxi nehmen (20 EUR). Von Shoppigtouren würden wir abraten, die Geschäftsinhaber sind wie Asgeier und wenn man einfach nur schauen will wird man in ihrer Sprache ständig beschimpft. Die vom Hotel angebotenen Ausflugstouren sind vielfältig aber auch sehr kostenspielig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm ist wie in den anderen Clubs vielfältig. Von geführten Radtouten über Tennis, Fußball, Volleyball, Bogenschießen und und und ist für jeden etwas dabei. Überrascht waren wir diesmal von der Auswahl der Liegen. Das Hotel war wahrscheinlich max. halb ausgebucht. Von daher war die lästige Handtuchreserviererei nicht nötig. Wer mehr Action haben wollte, konnte sich in den Bereich des Activiti-Pools legen, dort war immer etwas geboten. Wer mehr die Ruhe sucht, kann sich an den Relaxpool legen, dort kann man sich wirklich gut entspannen. Duschen sind überall vorhanden, genauso wie Bars. Der Strand ist sehr schön angelegt, der hauseigene Steg war zwar gesperrt (Renovierung), der Nachbarsteg war aber nutzbar und nicht weiter entfernt. Man kann sich dann für 3 EUR pro Person eine Schnorchelausrüstung ausleihen und über den 300 m langen Steg dann am Riff schorcheln. Die Unterwasserwelt ist schon beeindruckend. Es finden regelmäßig um 21.30 Uhr Shows statt, die auch sehr sehenswert sind. Die Disco geht dann um 23 Uhr los, dort war es aber kaum auszuhalten (Klima auf 15 Grad eingestellt). Die Musik währen des Essens ist schrecklich (beim Frühstück z. B. "Spiel mir das Lied vom Tod" usw).