ibis Styles Dubai Deira

Das ibis Styles Dubai Deira ist das vierte und neueste Ibis Styles Hotel in Dubai. Eröffnet im Jahr 2022. Der Stadtteil Deira sagt aber vielleicht nicht allen Urlaubern zu. Denn dieses Viertel ist eher traditionell geprägt und weit von den sterilen Hoteltürmen, dem Burj Khalifa oder der Marina entfernt. Allerdings ist die Lage recht verkehrsgünstig und in der Umgebung kann man jede Menge Dinge entdecken. Man muss nur bereit sein, sich ins orientalische Abenteuer zu stürzen. Unser Standard-Zimmer war nicht riesig, bot dafür allerhand Komfort. Das Bett sehr gut. Ordentlich Platz im Schrank. Es gab auch eine Sitzecke. Nur das Badezimmer, ein echter Winzling. Den Haartrockner gab es nur auf „Bestellung“. Top: Der Infinity-Pool auf dem Dach mit Panorama-Blick und das angeschlossene Gym. Das Frühstück für Dubai eher klein. Für europäische Verhältnisse aber gut. Man muss sich beim Angebot der Speisen jedoch auf asiatische und indische Eindrücke einstellen. Der Service überragend freundlich. Insgesamt haben wir das Ibis-Styles-Hotel deutlich besser als erwartet empfunden. Irgendwo habe ich in den Rezensionen gelesen, dass man einen „5-Sterne-Service“ bekommt. Das stimmt natürlich nicht. Die Koffer muss man in diesem 3-Sterne-Hotel immer noch selbst tragen. Und wenn man von einem Top-Hotel ins Ibis Styles wechselt, merkt man schon den Unterschied. Aber Ausstattung, Einrichtung und Personal sind in der Tat besser, als man es von vielen Ibis-Styles in Europa kennt. Als Budget-Lösung, mit ordentlich Komfort und in strategischer Lage, oder einen kurzen Zwischenstopp ist das Hotel aber in jeder Hinsicht SEHR empfehlenswert...!!!

Unser Standard-Zimmer (Nummer 319) befand sich auf der Straßenseite des Hotels. Gut erreichbar und ohne lange Wartezeit mit den beiden Fahrstühlen erreichbar. Die Isolation der Fenster hätte aber besser sein können. Denn das Hintergrundrauschen vom Autoverkehr war die ganze Zeit zu hören. Vom frühen Morgen bis spät in die Nacht hinein. Die Zimmergröße für ein Stadthotel okay. In Dubai ist man aber sonst größere Räumlichkeiten gewohnt. Der Boden komplett mit Teppich ausgelegt. Im Eingangsbereich ein offener Wandschrank mit Hängern, Regalfächern und zwei Schubladen. In jedem Fall aber mit reichlich viel Platz. Eine mobile Kofferablage gab es auch. Zimmer-Safe (kostenlos nutzbar) und Kühlschrank (leer). Wasserkocher, zwei Tassen. Zwei Flaschen Wasser und Tee/Kaffee gratis (jeden Tag neu aufgefüllt). In einer der Schubladen versteckt: der Koran und ein Gebetsteppich. Die obligatorische Richtungsanzeige nach Mekka haben wir hingegen vergeblich gesucht. Am Fenster: Zwei kleine Polstersessel am Fenster, sowie ein Tisch und Tissues. Das Fenster ließ sich übrigens auf Kipp öffnen. Der Schreibtisch mit Stuhl, Lampe und Spiegel. Unschön: Unter dem Schreibtisch hingen ein paar lose Drähte heraus. Das TV-Gerät von mittlerer Größe. Deutsche Programme haben wir nicht gefunden. Aber jede Menge russischer Kanäle. Mitunter auch das in der EU verbotene Russia Today RT. Dort liefen die ganze Zeit Berichte, die den Westen und die Ukraine in Misskredit brachten (kein Scherz). Keine Ahnung, warum dieser Sender bei einer aus Frankreich stammenden Hotelgruppe nicht schon längst gelöscht wurde. Das Ibis-Sweet-Doppelbett sehr bequem. Top-Schlafkomfort. Pro Person ein Kopfkissen und ein Deko-Kissen. Gemeinsame Zudecke. Nachttische mit Ablagefläche und Steckdosen (auch USB) links und rechts vom Bett. Zimmer-Telefon. Insgesamt eine schöne Optik bei der Zimmergestaltung mit dominanter Farbgebung (Grau/blau/gelb). Die Klimaanlage ließ sich zudem gut regeln und auch abstellen. BADEZIMMER Das Badezimmer winzig. Mit der Eingangstür konnte man entweder das Badezimmer oder die Dusche verschließen. Was dummerweise beides nicht richtig funktionierte. Das WC mit für Dubai üblicher Brause. Der Waschtisch mit wenig Ablagefläche. Spiegel und separater Kosmetik-Spiegel. Die Duschkabine mit ausreichend viel Platz. Es gab aber nur eine Handbrause. Wasserdruck okay. Temperatur leicht einstellbar. Zwei Handtücher und zwei Badetücher, sowie ein Tuch für die Füße. KEINE Bademäntel. KEIN Vanity-Kit. Nur eine (zweite) Box mit Tissues. Die Hygiene-Flüssigkeiten als All-In-One-Lösung aus dem Spender. Ein Spender in der Duschkabine, kein Spender am Waschbecken. KEIN Haartrockner. Allerdings wurde uns ein Föhn auf Nachfrage sehr schnell aufs Zimmer gebracht. Genauso wie ein Bügeleisen.

Das Hotel hat eine Sportsbar auf dem Dach. Direkt neben dem Infinity-Pool und mit tollem Panorama-Blick über Dubai. Egal ob bei Tag oder Nacht hat man hier eine fantastische Aussicht. Im Erdgeschoss neben der Rezeption ist eine weitere, kleine Bar. Dort wurden Snacks und Kuchen verkauft. Das Hauptrestaurant heißt Lily's Garden und ist im Erdgeschoss. Dieses Restaurant diente als Standort für das Frühstücks-Buffet. Das Buffet war gegen Aufpreis buchbar und nicht automatisch im Preis der Übernachtung enthalten. Der Name des Restaurants täuscht etwas darüber hinweg, dass es einen richtigen Garten gar nicht gibt. Es ist nur ein mit Steinen gepflasterter Hinterhof mit wenigen Grünpflanzen. Uns hat es da draußen aber trotzdem gut gefallen. Eingerahmt vom Schatten der Hochhäuser war es nicht zu heiß und es lief nicht ständig die arabische Dudel-Musik, wie im Innenteil des Restaurants. Das Buffet: Nicht riesig, aber besser als gedacht. Es gab eine Auswahl an verschiedenen warmen und kalten Gerichten, sowie Gebäck. Allerdings eher mit asiatischer oder indischer Ausrichtung. Typisches Frühstücks-Zeug, wie Würstchen mit Speck und Bohnen jedoch nicht. Sehr freundliche und schnelle Bedienung. Kaffee-Spezialitäten und Tee nur auf Bestellung (aber im Buffet-Preis enthalten). Pro Person konnte auch eine Ei-Speise (z.B. Omelette) ohne Aufpreis bestellt werden. Milch, Wasser und zwei Sorten Saft in Selbstbedienung. Zusätzlich immer noch ein Vitamin-Cocktail. Am Buffet: Drei Sorten Sprossen. Bereits geschnitten: Tomaten, Gurken, Möhren, Rotkohl, Endiviensalat, Eisbergsalat, Chili, Paprika, sowie zwei (wechselnde) gemischte Salate und Oliven. Hummus. Warme Speisen: Pfannkuchen (mit Schlagsahne), ein asiatisches Nudelgericht, Porridge, pürierte Linsen, gedünstetes Gemüse (gemischt), geschnittene Wurststücke. Kartoffel-Wedges. Brot und Gebäck: Fladenbrot, Toastbrot, zwei Sorten Brötchen, Bagel, Croissants, zwei Sorten Muffins, zwei Sorten Plunder und Bananenkuchen. Brotbelag: Drei Sorten Schnittkäse, Frischkäse, Schnittwurst, Salami. Zwei Sorten Marmelade, Honig, Erdnussbutter und Schoko-Creme. Geschnittene Früchte: Melone, Honigmelone, Orangen und Ananas. Als ganze Frucht: Äpfel und Bananen. Für die Verdauung: Zwei Sorten Joghurt (in Gläsern). Körner, Rosinen und Nüsse. Puffreis und Cornflakes.

Guter und kompetenter Service im gesamten Hotel. Check-in und Check-out schnell und freundlich. Für das Gepäck gab es einen Handkarren (wie am Flughafen). Sauberkeit überall im Hotel optimal. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, die Handtücher immer gewechselt, Kaffee/Tee und Wasser täglich nachgefüllt. Wifi-Internet gratis. Computer und Drucker in der Lobby. Haartrockner und Bügeleisen hat man uns auf Nachfrage direkt aufs Zimmer gebracht.

Der Bereich um das Hotel ist erst vor kurzer Zeit gebaut worden und noch nicht ganz fertig. Restaurants und Geschäfte findet man in Massen. Wobei viele Restaurants nicht so teuer sind, wie im glamourösen Rest von Dubai. Die bekannteste Attraktion von Deira ist der Gold-Basar (Gold Souk). Die ersten Gold- und Schmuckgeschäfte hat man vom Hotel aus in fünf Gehminuten erreicht. Dann kann man sich in das Gewirr auf Straßen und Menschen stürzen, den Stadtteil bis zum Gewürz-Basar und zum Fähranleger durchqueren. Für nur einen Dirham kommt man auf die andere Seite vom Creek und läuft am Fluss entlang zu den historischen Gebäuden der Altstadt. Das Heritage Village mit Dubai Museum und dem früheren Palast vom Sultan liegen auf der Strecke. Kurz vor der nachts in bunten Farben beleuchteten Infitity-Bridge geht es unter die Erde. Denn hier gibt es einen Fußgängerweg unter dem Fluss hindurch. Natürlich kostenlos nutzbar (Google Maps siehe: 25.272358, 55.293998). Und der Weg endet genau auf dem Platz vor dem Hotel. Vom Busbahnhof lassen sich fast alle Strände von Dubai sehr leicht erreichen. Man muss nur in den Bus Nummer 8 einsteigen (Haltestelle VOR dem Busbahnhof an der Straße) und kann dann die gesamte Beach-Road vom Kreuzfahrt-Hafen bis zur Marina abklappern. La Mer Beach, Mercato Beach, Jumeira Open Beach, Sunrise Beach, Kite Beach, der Burj al Arab und Marina Beach liegen alle auf der Route. Für die Fahrt braucht man allerdings eine Metro-Karte (Bezahlung im Bus ist nicht möglich). Fährt man die komplette Route bis zur Marina durch, so ist der maximale Fahrpreis 7,50 Dirham (1,90 Euro). Bis La Mer zahlt man 5 Dirham (1,25 Euro). Billiger kommt man nicht an den Strand. Auch der Airport ist gut zu erreichen. Mit dem Taxi dauert es knappe 20 Minuten bis zum Hotel. Mit der Metro nur unwesentlich länger. Allerdings muss man einmal umsteigen. Man fährt dann die rote Linie bis Union Square und später mit der grünen Linie bis zum Gold Souq. Die Metro-Station ist fünf Gehminuten vom Hotel entfernt und befindet sich im Untergeschoss vom Busbahnhof. Die Buslinien C01 und 64A fahren ebenfalls vom Airport direkt zum fünf Gehminuten entfernten Busbahnhof.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Hotelgäste können das Gym und den Pool im Obergeschoss kostenfrei nutzen. Das Gym mit Blick auf Deira war klein und nur mit einer Handvoll Sportgeräte ausgestattet. Allerdings hat uns die Atmosphäre gut gefallen. Alles sauber und modern. Von den Gästen kaum genutzt. Wir waren dort immer allein. Besonders hervorheben muss ich den richtig coolen Infinity-Pool. Mit Blick auf Kreuzfahrt-Hafen, Brücke, den Creek und Deira. Bei gutem Wetter kann man bis zum Burj Khalifa schauen. Der Pool ist in L-Form angelegt. Kann in flachem Gewässer durch eine Treppe oder im etwas tieferen Wasser (maximal 1,40 Meter) durch eine Leiter betreten werden. Bei drei, vier Gästen, welche gleichzeitig im Pool schwimmen, wird es aber schon eng. Auch die Anzahl der Liegen ist wegen der kleinen Grundfläche der Dachterrasse begrenzt. So, dass es während unseres Aufenthalts ständig Probleme mit zu vielen Gästen und zu wenig Liege- und Sitzplätzen gab. Es gibt drei Liegen im Eingangsbereich und drei Liegen im hinteren Bereich. Zusätzlich noch zwei Tische mit insgesamt vier Sessel vor dem Pool. Die anderen Sessel auf der Dachterrasse gehören zur Sportsbar. Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen. Kostenfrei nutzbare Handtücher. Durchgehende Beaufsichtigung durch zwei Bademeister beaufsichtigt (eine Frau, ein Mann).