Es handelt sich um ein siebenstöckiges kastenförmiges Gebäude, nicht mehr ganz neu aber doch ein Neubau. Man betritt es von der großen Ausfallstraße Solidarnosci aus durch eine tieferliegende Tür, zu der einige Stufen und eine Rampe führen. Die Lobby ist recht großzügig und im modernen ibis-Stil gehalten. Links liegt die Rezeption. Geradeaus vom Eingang aus erreicht man drei Fahrstühle in die Etagen. Außerdem führt ein mit dunklem Teppichboden ausgelegtes Treppenhaus dort hinauf. Die Stockwerke sind unterschiedlich gestaltet: die meisten Etagen präsentieren sich im ibis-Desing mit braun-roten Farbtönen. Meine Etage 5 und auch die Etage 1 waren, untypisch für ibis, in blauen und grauen Farbtönen gehalten mit einem Teppichboden mit Himmeldesign, das sich an den Wänden neben den Türen fortsetzte. Die Etage wirkte stylisch und modern. Insgesamt ein schön renoviertes stylisches Hotel, nicht ganz zentral.
Mein Zimmer lag im fünften Stock. Es war normal groß und in einem gehobenen Design und untypischen Farben für ein ibis-Zimmer gehalten, in Grau und Blau. Es war mit einem grau-karierten Teppichboden ausgelegt, an der Decke war ein graues Himmelszenario, ebenfalls in Karo, angebracht. Es gab ein breites Bett mit einer eher dünnen Decke und zwei zu harten Kissen. Ich habe gleichwohl gut in dem Bett geschlafen. Manko war die fehlende Heizung, die durch eine Lüftung nicht ersetzt wurde. Letztere lief warm auf Hochtouren, als ich ins Zimmer kam. Von der Ausstattung her war das Zimmer eher bescheiden, wenn auch stylisch. Es gab kein Mobiliar im eigentlichen Sinne, nur eine metallende Kombination aus Kleiderstange, Spiegel und Ablagen sowie zwei kleine Rundtische. Einen Schreibtisch habe ich vermißt, da er eigentlich ibis-Standard ist. Ich mußte auf dem höheren der kleinen Rundtische arbeiten. Weiter gab es einen gelben Stocksessel. Über ibis-Niveau waren ein Wasserkocher mit Tee und Kaffeepulver sowie zwei Tassen. Außerdem lag eine Tafel Schokolade als Geschenk bereit, auch dies für ibis untypisch. Das Fenster des Zimmers war eher klein und ließ zu wenig Licht einfallen. Es bestand aus zwei Teilen, wovon sich nur der kleinere rechte vollständig öffnen ließ, der linke größere Teil war verschlossen und der Griff abmontiert. Man blickte unschön in einen Hof und auf gegenüberliegende Bürogebäude. Das Fenster hatte keine Läden oder Jalousien. Der Verdunkelungsvorhang schloß nicht ganz dicht. Das WLAN im Zimmer funktionierte gut. Das Bad war modern, in Weiß und Blau gehalten, grauer Steinfußboden und beleuchteter Rundspiegel. Es war normal groß mit Dusche und apfelförmigem Waschbecken aus Kunststoff. Die Wassertemperatur der Handbrause ließ sich nicht regulieren und verstellte sich immer wieder während des Duschens. Es gab keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad.
Im Erdgeschoß linkerhand vom Eingang befand sich ein Restaurant, das leider um 22.30 Uhr schon geschlossen hatte. Das ist für ibis untypisch und war für mich als spät Anreisendem mißlich. Ich erhielt bei meiner Ankunft gegen 1 Uhr Nachts auch nur noch drei Welcome-Drinks zur Auswahl, nicht mal polnisches Bier. Morgens wurde in dem Geviert ein Frühstücksbuffet angeboten.
Der Service war in Ordnung. Das Hotel war auch gegen 1 Uhr in der Nacht geöffnet, so daß ich problemlos einchecken konnte. Die Dame an der Rezeption war für polnische Verhältnisse freundlich. Ein Sicherheitsangestellter war daneben präsent. Die Rezeptionistin holte mir einen Welcome-Drink aus dem Nachtkühlschrank der Bar. Mir wurde ein Late Check-out angeboten. Ich erhielt vom Hotel keine Rechnung trotz Direktzahlung bei der Kette. Die Rezeptionistin rief mir ein Taxi zum Flughafen.
Das Hotel liegt im nördlichen Teil des modernen Zentrums von Warschau, eine Gegend mit vielen Büros und Hotels. Es gibt auch eine Reihe Bars und Restaurants in dieser Gegend. Gleichwohl würde ich sie nicht als „Zentrum“ der Stadt bezeichnen, da die Altstadt in beachtlicher Entfernung liegt. Auch die Centralna, der Hauptbahnhof, liegt vom Hotel recht weit entfernt. Man muß mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, die für den Ortsunkundigen nicht unbedingt übersichtlich sind. Vor dem Hotel liegt die Trambahnhaltestelle „Okopowa“. Auch die Erreichbarkeit der Flughäfen war eher kompliziert. Entweder man begibt sich zur Centralna um mit dem Flughafenzug den Flughafen Chopina zu erreichen oder man steigt dorthin an der Station Ochota zu. Dorthin fahren Straßenbahnen. Ich hatte allerdings das Pech sehr verspätet in Chopin-Airport angekommen zu sein, es fahren nach ca. 23.30 Uhr keine Flughafenzüge mehr, nur noch die Nachtbuslinie N32 ins Zentrum von Warschau. Da auch keine Straßenbahnen mehr fuhren, mußte ich ca. eine halbe Stunde von der Station Starynkiewcza nach Norden zum Hotel laufen. Noch komplizierter ist die Anbindung des internationalen Billigflughafens Modlin. Dorthin fahren im wesentlichen zwei private Busgesellschaften, doch sind die Abfahrtspunkte in Warschau weit vom Hotel entfernt. Ich bin mit dem Taxi rund 45 Minuten für 200 Zloty (rund 50 Euro) gefahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Hotel verfügte, ibis-konform, nicht über Fitness- oder Wellnesseinrichtungen.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Alleinreisend |
| Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2024 |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | David |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 711 |

