Ikos Oceania

Es war unser erster Aufenthalt in einem Ikos Resort und nicht zuletzt aufgrund des doch recht stattlichen Preises (selbst in der Nebensaison) waren unsere Ansprüche hoch. Eins können wir gleich vorwegnehmen: Die Ansprüche konnte das Hotel, die Restaurants und natürlich auch die vielen tollen Mitarbeiter definitiv erfüllen. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

Wir hatten eine Juniorsuite mit Meerblick gebucht (wobei alle Zimmer in Richtung Meer angelegt sind, wobei allerdings vor allem die hinteren Gebäude und die niedrigeren Stockwerke größtenteils auf andere Gebäude schauen und nicht direkt aufs Meer) und waren im 2. Gebäude im dritten Stock untergebracht. Von hier aus hatten wir einen wundervollen Blick auf das Meer und auch seitlich auf die großzügige Poollandschaft. Die Zimmer sind großzügig ausgestattet, zwar nicht besonders groß, aber es reicht. Zusätzlich zu einem großen Doppelbett hatten wir eine kleine Couch mit Tisch. Positiv hervorzuheben ist auch der kostenlose Zimmerservice, den man ganztägig (zwischen 23 und 7 Uhr mit eingeschränkter Karte) kostenfrei nutzen kann sowie die inkludierte Minibar, die zwischen 9 und 17 Uhr täglich frisch aufgefüllt wird. Positiv sind sowohl Wasserkocher als auch Nespresso-Maschine – wobei wir uns im Zuge des Ikos „Green Programme“, also dem Umweltprogramm der Ikos-Kette -, wünschen würden, dass zugunsten einer Schonung der Umwelt auf die Kapselmaschinen verzichtet werden würde. Duschshampoo können Sie übrigens getrost zuhause lassen – Sie erhalten vor Ort die Produkte der Marke „Anne Semonin“: Es gibt neben Haarshampoo, Duschshampoo und Conditioner auch noch Bodylotion, die die Zimmermädchen direkt auffüllen, sobald man eine Tube wegnimmt. Für uns völlig ungewohnt war, dass auch abends noch einmal ein Zimmermädchen vorbeischaut, die bei Bedarf Handtücher auswechselt, die Vorhänge zuzieht und zwei Betthupferl auf der aufgeschlagenen Bettdecke hinterlässt. Jammern auf hohem Niveau, aber: Oftmals kam die Dame schon sehr früh, sodass wir die Vorhänge wieder aufgezogen haben, um den tollen Sonnuntergang noch genießen zu können.

So gut haben wir bisher noch nicht im Ausland gegessen – insbesondere die vier À la Carte Restaurants sind hier positiv hervorzuheben. Einige Male waren wir allerdings auch im „Flavours“, also im Buffetrestaurant des Hotels essen. Das Essen war hier gut – wie einige bereits angemerkt haben schon sehr stark für die englischen Gäste geprägt – aber es war trotzdem sehr lecker und man hat immer etwas gefunden, was schmeckt. Hin und wieder gab es allerdings einige Qualitätsschwankungen – war das erste Stück Pizza sehr lecker, konnte e passieren, dass das nächste etwas trocken oder pappig war. Aber das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau. Ozuo – Griechisches Restaurant Das Restaurant haben wir bereits vor unserer Ankunft für unseren zweiten Abend reserviert (das geht übrigens problemlos per E-Mail). Natürlich darf ein Besuch bei einem Griechen nicht fehlen, wenn man in Griechenland ist! Das Essen war unserem Empfinden nach wirklich sehr lecker – bei unserem zweiten Besuch haben wir auch noch mal andere Gerichte ausprobiert. Bei Bedarf können Sie bereits vorab auf der Ikos Website nach den in den jeweiligen Restaurants verfügbaren Gerichten schauen. Es gibt für jedes Restaurant online eine Speisekarte. Für uns auch völlig ungewohnt die große Weinauswahl! Die Mitarbeiter helfen auch gerne mit Empfehlungen weiter, falls man kein großer Weinkenner ist und haben uns wirklich immer sehr leckeren Wein gebracht Anaya – Asiatisches Restaurant Hier ist uns insbesondere der Service sehr positiv aufgefallen. Kaum ist ein Schluck aus dem Wasser- oder Weinglas getrunken, wird dieses ruck zuck wieder aufgefüllt. Die Mitarbeiter sind sehr aufmerksam und das Essen auch hier wieder sehr lecker. Als Dessert können wir die „Schokoladenpalette mit Eis“ (die deutschen Übersetzungen sind manchmal etwas witzig ) empfehlen. Sehr lecker! Also unbedingt für den Nachtisch Platz lassen. Übrigens können Sie in jedem À la carte Restaurant auch so viele Gerichte bestellen, wie Sie wollen – uns persönlich haben Vor-, Haupt- und Nachspeise allerdings locker ausgereicht. Fuso – Italienisches Restaurant Unser vielleicht heimlicher Favorit: Sehr lecker das Hähnchen-Saltimbocca mit Thymian-Risotto oder auch die Parpadelle mit einer Sahne-Pilzcreme. Auch das Tiramisu war ein Traum! Selten haben wir in einem italienischen Restaurant so lecker gegessen. Für uns ein großes Highlight! Provence – Französisches Restaurant Hier kommen Fisch-Fans auf ihre Kosten. Aber auch Menschen, die Fisch vielleicht nicht so mögen, kommen auf ihre Kosten. Sehr lecker hier das Seebarsch-Filet mit Bohnenpüree und einer Boulllabaisse, oder auch das „Kalbsnüsschen“ mit einer leckeren Rotweinsauce und sehr gut schmeckendem Kartoffelpüree. Probieren Sie es einfach aus und reservieren Sie am besten, vor allem bei einem nur einwöchigen Aufenthalt, bereits vorab alle Restaurants, die Sie einmal probieren möchten. Es lohnt sich wirklich! Dazu gibt es auch die Möglichkeit, ein „Dine-Around“-Angebot in Anspruch zu nehmen. Das Hotel bringt die Gäste dann zu einem griechischen Restaurant außerhalb des Hotels, wo man auch essen gehen kann. Wir selbst haben das nicht genutzt, haben allerdings Positives von anderen Gästen gehört. Sollte man also auch einmal ausprobieren! Sehr zu empfehlen sind übrigens auch die Getränke im Hotel: Da bleiben keine Wünsche offen. Die Cocktails sind insbesondere in den Bars im Hauptgebäude sehr lecker – am Strand bzw. am Pool war es manchmal etwas Glückssache. Unsere Lieblingscocktails: „Celebrities Choice“ und „Greek Gossip“. Für die Getränke verwenden die Hotelmitarbeiter übrigens hochwertige Spirituosen – also namhafte Hersteller.

Service wird hier großgeschrieben. Wir wissen zwar, dass die Bezahlung in Griechenland nicht mit Deutschland zu vergleichen ist, hatten jedoch den gesamten Urlaub über das Gefühl, dass alle Mitarbeiter wirklich sehr gerne im Hotel arbeiten und auch Spaß an ihrer Arbeit haben. Positiv hervorheben möchten wir hierbei insbesondere die netten Poolboys am Pool, die Handtücher sofort zur nächsten Liege tragen, falls gewünscht, oder auch die Servicemitarbeiter, die regelmäßig an den Liegen vorbeischauen und fragen, ob man etwas zu trinken haben möchte. Zusätzlich konnte man bei Bedarf auch kleine Snacks an die Liege liefern lassen – sehr zu empfehlen das „Club Sandwich“. Zu beachten ist allerdings, dass die meisten Mitarbeiter nur Englisch sprechen. Ich denke aber, dass man sich auch ohne großartige Englischkenntnisse immer gut verständigen kann, denn die Mitarbeiter schaffen es wirklich, einem beinahe jeden Wunsch von den Augen abzulesen

Die Lage und die Umgebung haben ja bereits viele andere bewertet: Nea Moudania ist wirklich nicht besonders schön anzuschauen. Wir sind an einem Tag ein gutes Stück am Strand in Richtung Stadt gelaufen (der Strand ist übrigens sehr schön und größtenteils auch sehr sauber!) doch wirklich viel los ist dort nicht. Mittwochs ist immer Markt, den wir uns zwar selbst nicht angeschaut haben, der allerdings auch ganz interessant sein soll. Das Hotel selbst ist allerdings wunderschön an einem Hang gelegen – was natürlich auch Nachteile in Form von vielen Treppenstufen bzw. einigen Steigungen mit sich bringt. Gerade für Gäste, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, ist jedoch interessant zu wissen, dass man sich quasi überall von einem Golfcar abholen und an anderer Stelle wieder absetzen lassen kann. Also auch wenn man nicht mehr so fit ist, sollte man keine Probleme in diesem Hotel haben. Da wird wirklich mitgedacht! Wer einen Ausflug nach Thessaloniki machen möchte, die übrigens die zweitgrößte Stadt Griechenlands ist, sollte sich über den Reiseveranstalter nach Ausflugsmöglichkeiten informieren – es empfiehlt sich, direkt dort zu buchen, da der Bus von Nea Moudania nach Thessaloniki knapp 30 Euro für zwei Personen für Hin- und Rückfahrt kostet und zusätzlich auch nicht direkt in Thessaloniki hält, sodass eine weitere Busfahrt – und damit weitere Kosten – notwendig sind. Ein Ausflug lohnt sich dorthin jedoch definitiv, auch mit einer kleinen, zweistündigen Tour durch Thessaloniki, wo man z.B. auch zu schönen Aussichtspunkten fährt. An der Promenade in Nähe des Weißen Turms, dem Wahrzeichen von Thessaloniki, fahren ca. alle 30 Minuten auch drei verschiedene Boote ab, die etwa 30 Minuten durch die Bucht von Thessaloniki fahren – der Eintritt kostet nichts, dafür sind die Getränkepreise natürlich etwas teurer. Ist aber auf jeden Fall sehr sehenswert! Im Hotel selbst haben wir über den dortigen Autovermieter bereits vorab in Deutschland einen Mietwagen für 4 Tage gebucht (da gab es Schwierigkeiten mit der Buchung, am besten direkt vor Ort nachfragen, ob die Buchung auch geklappt hat). Sonst waren wir aber sehr zufrieden und wenn man sich erstmal an die Fahrweise der Griechen gewöhnt hat, macht es auch richtig Spaß, die nähere Umgebung zu erkunden. Wer hier Empfehlungen hinsichtlich schönen Spots oder auch wegen Bootvermietung und Bootstouren haben möchte, kann gerne per Nachricht fragen. Ein Ausflug auf die drei Finger ist jedoch sehr empfehlenswert und auch die Klöster, die Frauen nur vom Meer aus anschauen können, da das Betreten der Athos-Region für Frauen untersagt ist, ist sehr interessant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel selbst gab es viele Freizeitmöglichkeiten: Neben Yoga, Pilates und Aqua Fit auch Strandläufe etc. Es gibt jeden Tag beim Frühstück Pläne, die Sie sich anschauen können. Auch in den Aufzügen hängen Tagespläne. Wir haben selbst diesen Urlaub nicht aktiv daran mitgewirkt. Es sah aber so aus, als hätte es den Leuten Spaß gemacht. Für einige vielleicht interessant zu wissen: Es ist nicht so, dass die Sporttrainer aktiv auf die Hotelgäste zugehen, sondern es macht einfach jeder mit, der Lust hat. Übrigens sehr zu empfehlen ist der Spa-Bereich: Ja, die Spa-Angebote sind nicht günstig. Wir hatten jedoch einen 100 Euro Spa-Credit von unserem Reiseveranstalter und haben eine Partner-Behandlung in Anspruch genommen mit 30 Minuten Dampfbad, einer einstündigen Ganzkörpermassage und einer dreißigminütigen Gesichtsbehandlung. Die Mitarbeiter waren auch im Spa-Bereich sehr freundlich und die Massage ein Traum! Sollte man sich also unbedingt gönnen, falls man Zeit und Lust hat. Die Shows empfanden wir als recht professionell: Es gab in dem Sinne keine „Musicals“, sondern eher Unterhaltungsshows mit ganz viel Musik zu Themen wie Michael Jackson oder eine Reise durch die Geschichte der Musik. Die Sänger und Tänzer performen unserer Meinung nach auf hohem Niveau. Es ist natürlich auch immer eine Geschmackssache. Uns haben die Shows Spaß gemacht.