- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Diese zur Sani-Hotel-Gesellschaft gehörende, vor etwa zwei Jahren von geschickten Architekten plakativ und originell in eine Hanglage plazierte Anlage, bestehend aus 6-stöckigem Haupthaus (Bar und Rezeption in der letzten Etage mit herrlichem Ausblick), und 5 Flügeln (1o Lifte, es bedarf anfänglich kurzen Überlegens wie man nun gehen oder fahren muß, um hier oder dorthin zu gelangen), könnte ein Urlaubs-Eldorado sein. Könnte. Wenn nicht (so wie während der ersten März-Woche) vorwiegend Gäste aus Bulgarien, Rußland und Ex-Jugoslawien das Haus und alles was dazugehört, lautstark, ohne jegliche Rücksichtnahme auf andere Urlauber, bevölkert hätten. Unliebsame Vorfälle gab es an der Bar, da mußte die Security ausrücken, im Speisesaal (einfach unfassbar, welche Speisemengen auf Tellern Platz finden, die dann bisweilen gleich mit den Fingern gegessen werden),wo sich diese "Gäste" dem ausnehmend freundlichen Personal gegenüber präpotent und unhöflich verhielten, natürlich am Pool , am Vormittag schon betrunken.. Da die Zimmer gravierender als in anderen Hotels mit "Zeitungspapierwänden" ausgestatte sind, war an Nachtruhe bisweilen nicht zu denken, es war bei dem Lärmpegel kaum möglich zu lesen oder fernzusehen. Man hätte sich natürlich auch an die Rezeption wenden können, nur wer weiß, mit welchen Konsequenzen. Diese unliebsamen Gäste, und nur diese, sind auch der alleinige Grund dafür, dass ich die Anlage nicht weiterempehlen kann, außer an absolute Gutmenschen, die an Nichts und Niemandem etwas zu kritisieren finden. Zum Glück gab es ganz nette , liebenswerte Engländer, eine Handvoll Deutsche und Österreicher. Wie schon in anderen Bewertungen zu lesen: wir hatten Halbpension gebucht, haben sofort bei Ankunft auf all inclusive aufgezahlt (12 Euro pro Tag ). Da wir im März zu einem tollen Preis eine Woche Gäste dieses Hotels waren, wir uns auch willkommen geheißen fühlten, war außer dem (allerdings gravierenden) Problem mit pöbelnden, schreienden Miturlaubern aus ehemaligen Ostblockländern alles in Ordnung.
Zimmer (Doppel als Einzel) und Lage ausgesprochen zufriedenstellend, die (griechischen!) Putzfrauen kamen zu unterschiedlichen Zeiten, putzten auch unterschiedlich, aber was solls. Die Hellhörigkeit ist ein riesiges Manko dieses Hotels. Wer sich im Frühling, also außerhalb der Saison, in solch eine große Anlage begibt, dem muß klar sein, dass er irgendwo und irgendwann auf Reparierungsarbeiten stoßen wird. Das sind wir auch. Wir haben zugesehen, die Flex hat nicht weiter gestört, und den (griechischen !) Arbeitern haben wir zugewunken ! Flex hat uns nicht wirklich gestört, und den (griechischen!) Arbeitern haben wir zugewunken....
Im Restaurant war (bis auf manche Gäste, um mich zu wiederholen)alles bestens. Wenn ich da bei anderen Bewertungen unsägliche Nörgeleien lese, was Ausstattung des Restaurants und Qualität der Speisen betrifft, kann ich mich nur wundern. Beinahe alles, was die griechische Küche an köstlichen Vorspeisen zu bieten hat, mittags und abends jeden Tag Fisch in verschiedensten Variationen, köstliche Gemüsegerichte aus dem Rohr, Fleisch in vielerlei Verarbeitung ( viel immer verschieden gewürztes Faschiertes), typische Nachspeisen.... . Das Essen war augesprochen gut und vielfältig, dass wir uns den Italiener und Asiaten sparen konnten.
Für das Personal gibt es ein riesiges Plus. Fast alle Mädchen und Burschen, die im Service arbeiten, sind Studentinnen und Studenten aus Bosnien, Mazedonien, Serbien, Bulgarien, auch aus Frankreich und Ungarn. Sie sind sehr bemüht, immer überaus freundlich, sprechen alle Englisch, manche auch Deutsch. Der einzige Nachteil dieser Hotel-Strategie: Man wähnt sich nicht in Griechenland. Im ruhenden Pol an der Bar hinter der Theke fanden wir einen einzigen Griechen - und zwei Pianisten , die abends Musik machten, davon der eine Barmusik as usual, könnte überall in der Welt sein, der andere, ein Klassik studierender Korfiote, konnte nach einer dezenten Anfrage ob nicht vielleicht einmal ein griechisches Lied möglich wäre , dann ein solches spielen, zwei Tage später waren es dann sogar drei, hat aber ohnehin keiner gemerkt, dass das griechisch war, allerdings wurde natürlich bei russischen Weisen wild geklatscht und gepfiffen...
Wie bereits erwähnt, ist dies ein ein tolles Haus . Allein der Ausblick auf den schneebedeckten Olymp, wenn man am Pool liegt (das konnten wir an vier Tagen Anfang März im Badeanzug), oder etwas später windgeschützt am großen Balkon , entschädigt täglich für Unannehmlichkeiten. Man sollte der schmalen Straße dem Strand entlang (wir sind auch auf der Hauptstraße gegangen), unbedingt nach Nea Moudania gehen (15 Minuten). Und das nicht nur bis zum nächsten Supermarkt , sonder bis zur wunderschönen großen Basilika, die wie an der Spitze der leicht ansteigenden Straßen thront . Der etwa 6ooo Einwohner zählende Ort war sehr schmutzig, ebenso die sogenannte Strandpromenade, was sich wahrscheinlich mit Beginn der Saison ändert. Faszinierend der Hafen, den wir in dieser Größe nicht erwartet hatten. Anfang März hatten beinahe alle Tavernen gerschlossen. Wir fanden dennoch eine. Am Ende der Strandpromenade, am Ortsbeginn. Palagos. Griechischer geht es kaum, wir haben hervorragend gegessen und getrunken und das sehr, sehr preiswert. Ein Tip für Frauen: Es gibt einige , nicht allzu große aber gut und vor allem ausgesprochen modisch sortierte Taschen-Geschäfte (rot!), wo es tolle Modelle (Leder, keine Marken-Imitationen) zu Bestpreisen gibt!
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da uns das Wetter hold war, nutzten wir den Spa-Bereich nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im März 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anna |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |