Ilunion Sancti Petri

Das Hotel macht auf den ersten Eindruck einen guten, gepflegten Eindruck. Da es noch recht neu ist, sind Abnutzungsspuren kaum zu finden. Es handelt es sich um eine reine Appartementanlage, welche sehr großzügig gestaltet ist. Es gibt verschiedene kleinere Gartenflächen, einen Spielplatz und zwei Pools (einer davon für Kinder). Zur Gäststruktur lässt sich sagen, dass eigentlich fast nur Spanier anzureffen waren, ab und zu ein paar Deutsche. Wir konnten zwischen HP und Selbstversorgung wählen - leider haben wir uns für HP entschieden (dazu später mehr!). Die meisten Gäste haben sich glücklicherweise anders entschieden, weshalb der "Speiseraum" nur spärlich gefüllt war. Als behindertengerecht würde ich diese Anlage nicht bezeichnen. Falls man mal richtig Hunger hat, was gut vorkommen kann, sollte man unbedingt in eines der Iberostar-Hotels gehen und das dortige Buffet nutzen. Im Preis-Leistungs-Verhältnis top! (Iberostar Andalucia Playa oder Royal Andaluz). Die Reisezeit war optimal, wir hatten ständig um die 30 Grad. Zu empfehlen ist auf jeden Fall der super Strand, welcher das teils mangelhafte Hotel/Appartement wieder ausglich! Des Weiteren: Sevilla, Jerez, Tarifa, Gibraltar und Tanger. Für supergünstige Keramik: El Colorado, mit dem Auto ca. 10 Minuten.

Wir hatten Appartement Typ A, was einem großzügigen Appartemant mit 4 (!!) Betten entsprach. Zudem hatten wir eine Küche mit allem drum und dran (Spülmaschine, 2 Herdplatten, Mikrowelle, Geschirr, diverse Küchengeräte...) und ein Bad, welches hätte größer sein können, was aber nicht so dramatisch war. Des Weiteren, wie gesagt, 4 Betten, 2 davon in einem seperaten Schlafzimmer. Es gab ein Wohnzimmer (mit Esszimmer kombiniert) mit Sofa, Tisch, TV(mit leider nur EINEM deutschen Sender - ZDF) und Telefon. Der Zustand des Zimmers war gut, alles war neu und kaum benutzt. Leider war es nicht 100%-ig sauber (Haare im Bett..., Badezimmer). Das Appartement verfügt überdies über eine Klimaanlage und einen Safe (selbstverständlich kostenpflichtig!). Zudem entweder mit Balkon oder Terrasse (wir empfehlen Balkon, da die Terrassen so liegen, dass alle daran vorbeispazieren, was auch mal nicht so angenehm sein kann). Die Zimmer sind SEHR hellhörig!!! Tja, zur Lärm- und Geruchsbelästigung ist zu sagen, dass wir leider direkt neben dem Küchenabzug wohnten, was bedeutete, dass wir vor den "Mahlzeiten" unter starkem Essensgeruch leiden mussten und ansonsten unter ständigem Lärm (Vergleichbar mit kleiner, ständiger Baustelle). Daher konnten wir leider so gut wie nie die Fenster öffnen oder auf dem Balkon sitzen.

Hier ließen sich Bücher verfassen - oder besser nicht! Da wir HP gebucht haben, konnten wir uns an "Buffets" bedienen. Buffet: ca. 7 m lange Ansammlung verschiedener Tische. Beim Abendessen: Immer: Gazpacho, Salate mit Dressing von breiartiger Konsistenz(man hatte die Wahl zwischen Cocktailsoße, Cocktailsoße oder Cocktailsoße), noch grüne Tomaten, undefinierbares Fleisch, gekochter Fisch, Pommes oder Reis, wenn´s gut läuft: Lasagne, Mini-Nachtischauswahl (undefinierbarer Pudding...). Am ersten Abend dachten wir noch, wir wären falsch und es müsse irgendwo auf der Anlage einen großen Speisesaal geben - Naja, dem war nicht so. Beim Frühstück: Kleine Auswahl an unaufgebackenen Brötchen, etwas Brot, graue Marmelade und zum Glück: Melone! Dazu etwas Süßgebäck und Churros, die aber anderswo auch besser sind. Im Großen und Ganzen: Der Tee war ok, den Saft sollte man besser nicht probieren (kommt sowiso aus dem Automat) und alles andere auch nicht. Zudem gab es Wurst, Käse, seltsames Rührei (durchzogen von furchtbarem Schinken-Geschmack) und Bacon. Wir haben unsere HP daraufhin gekündigt und sind mit den 20 Euro/p. P./Tag schön im Iberostar essen gegangen (da bekommt man wenigstens was für´s Geld, was ich aus einem früheren Urlaub wusste). Dies stellte sich als eine gute Entscheidung heraus, da andere Gäste mittlerweile über Durchfall klagten... Die Preise im "Restaurant" sind zumindest für die Getränke angemessen. Wenn man aber bedenkt, dass man für ein Buffet, mit so mangelnder Quantität und Qualität pro Abend 20 Euro berappen soll (Frühstück 10 Euro), ist das schon ziemlich überzogen. Deshalb: Besser keine HP und als Selbstversorger bloß nicht den Fehler begehen und dort in´s "Restaurant" gehen! Zur Sauberkeit ist zu sagen, dass diese manchmal zu wünschen übrig ließ, im Vergleich zum Essen aber das geringere Übel war.

Wir beginnen beim Check-in: Hier wurde einem bereits eine wirklich hervorstechende "Freundlichkeit" zuteil, gepaart von quasi nicht-vorhandenen Fremdsprachenkenntnissen. Sowohl Deutsch, Englisch als auch Französisch bringen einem hier nichts! Als in unserem Appartement eine Glühbirne explodierte (jaaa, richtig: explodierte!), machte man sich mit spanischer Gemütlichkeit daran, den Strom wieder bereit zu stellen und den entstandenen Schaden zu beheben. Die Zimmerreinigung können wir leider nicht beurteilen, da sie gar nicht stattgefunden hat (erst nach einer Woche, aber da waren wir schon wieder weg!). Dasgleiche gilt für den Handtuchwechsel, der ebenfalls erst nach einer Woche stattfindet.

Die Anlage liegt etwas landeinwärts, also nicht in erster Strandreihe. Zum super-top Strand sind es etwa 900 m, welche man entweder am besten mit der Strandbahn oder mit dem Mietwagen zurücklegt. Neben dem Hotel liegt ein Supermarkt, in dem man alles notwendige erhält (jedoch im Vergleich zum großen "Eroski" erheblich teurer!). Ansonsten gibt es eigentlich gar nichts in der Nähe. Keine Geschäfte, kaum andere Hotels, keine Restaurants, keine Bars ... nichts! Deshalb ist es wirklich unabdingbar, einen Mietwagen zu haben. Es sei denn, man möchte seinen kompletten Urlaub bei schlechtem Essen und unfreundlichem Personal am Pool verbringen. Zum Zentrum von Novo Sancti Petri (mit kleinen Restaurants, Shops) sind es ca. 3 km.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport- und Unterhaltungsmögichkeiten gibt es nicht! In der Aussenanlage befindet sich ein großer Pool und ein kleiner Kinderpool. Liegen und Schirme stehen kostenlos bereit. Zudem gibt es einen kleinen Spielplatz und einen Mini-Markt, der aber zu vernachlässigen ist.