Impressive Playa Granada

Es war der beste Urlaub seit Jahren!! Kein Scherz, es war ein Rausch an positiven Eindrücken und Emotionen und ich war richtig deprimiert, als ich bereits nach einer Woche wieder abreisen musste. Es hat alles gepasst: der Club, das Wetter und die Gäste. Die beiden letzten Aspekte kann kein noch so guter Club beeinflussen. Deshalb konzentriere ich mich erstmal allein auf den Club. Der Club insgesamt macht einen sehr gepflegten Eindruck. Lediglich die holzbeplankten Wege zum Strand sind tlw. mit Vorsicht zu genießen. Das Problem ist aber bekannt und an einer Lösung wird schon gearbeitet. Sehr schön finde ich den Pool mit einer separat abgetrennten Sportbahn. So können Schwimmer in Ruhe mal ein paar Bahnen ziehen. Sehr positiv ist auch, dass sowohl am Pool als auch bei der Liegewiese am Strand genügend Liegen zur Verfügung stehen. Man fand eigentlich immer einen guten Platz. Und zum Glück sind mir auch keine dieser militanten Handtuch-Reservierer unter den Gästen aufgefallen. Die Liegewiese mit dem direkten Blick zum Meer fand ich ohnehin sehr schön. Der Strand an sich ist eher ein kleines, aber wirklich nur kleines, Minus. Der Sand ist sehr kieselig und tlw. bei auflandigem Wind hat man eine ziemlich starke Brandung, bei der man etwas aufpassen muss. Der Strand ist auch öffentlich, aber es ist wirklich absolut kein Problem, wenn da alle 50 Meter auch mal ein Spanier seinen Sonnenschirm aufspannt. Die Strandbar fand ich ziemlich cool, vor allen Dingen die chilligen Sitzgelegenheiten. Besonders toll waren auch die Beach-Partys, die dort leider immer viel zu schnell zu Ende gegangen sind. Das Hauptrestaurant war insbesondere, wenn man draußen sitzen konnte, ebenfalls sehr schön. Das Essen war gut, hat aber noch Potenzial nach oben, wohl wissend, dass das jetzt wirklich Kritik auf hohem Niveau ist. Der Spa-Bereich ist ebenfalls klasse, die Ayurveda-Massage war ein Traum. Ich hatte das Glück, in einer speziellen WellFit-Woche einige zusätzliche Sportangebote nutzen zu können. Das Manager-Boxen mit Muay Thai Profi Stefan Buben war ein absolutes Highlight für mich. In diesem Zusammenhang nochmal vielen Dank an Stefan, er ist ein sehr angenehmer Mensch! Der sportliche Oberknaller dieses Clubs war allerdings Tennis-Tony (Soysal). Er betreibt den Tennisplatz und ist ein Entertainment-Talent vor dem Herrn. Ich könnte mich jetzt noch schief lachen, wenn er mit Megafon bewaffnet zwischen den Plätzen herumrennt, die Leute anfeuert oder neue Spielpartner rekrutiert. Eine Supersache war das jeden Montag stattfindende Get-Together, wo alle Interessierte, ob Neueinsteiger, Anfänger oder Profi, sich zu ein paar lustigen Tennisspielchen treffen, was auch sehr von den Gästen angenommen wurde. Ganz großes Kino war, dass die Neulinge auch noch eine Gratis-Trainerstunde bei einem gerade im Club anwesenden ATP-Profi geschenkt bekamen. Und das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank Tony !!! Jeden Abend 18:00 Uhr lud Tony dann zum Hüttenzauber ein, einem lustigen Zusammentreffen von Tennis- und Nicht-Tennis-Spielern. Willkommen war jeder und es war immer lustig. Fast schon legendär war das von Tony beworbene 6-Grad kalte Dosenbier. Nur Insider wissen, was es damit auf sich hat. Deshalb verrate ich hier nichts! Auch die offiziellen Club-Events waren sehr schön und abwechslungsreich. Hervorzuheben sind hier die „Party in Weiß“, die direkt mit anschließender Beach-Party am Strand stattfand, sowie der „Gala-Abend“. Ab Mitternacht ging es dann in den Night-Club, wo bis ca. 3:00 Uhr ausgiebig weitergefeiert wurde. Ich kann mich nicht erinnern, jemals in einem Urlaub so viel getanzt und so wenig Schlaf gehabt zu haben. Aber von Katerstimmung am nächsten Tag keine Spur! Was für eine Woche!! Noch ein wichtiger Aspekt für alle Alleinreisenden: Täglich um 19:00 Uhr konnten sich alle Alleinreisenden an der Strandbar zu einem Kennenlern-Aperitif einfinden. Ich fand dieses Konzept sehr gut, vor allem, weil es täglich stattfand, so dass Neuzugänge immer gleich vom ersten Tag an eine Anlaufstation hatten. Dank hier auch nochmal an Seth! Anschließend ging man dann gemeinsam zu den speziell reservierten Tischen zum Abendessen. Das Credo unter den Alleinreisenden war allgemein: Alles kann, nichts muss. Wem das zu viel Gesellschaft auf einmal war, der konnte auch seine eigenen Wege gehen. Aber die Resonanz auf dieses Konzept war immer erstaunlich hoch und wir hatten in dieser Woche immer viel Spaß zusammen. Keine Sorge, alles lief sehr gesittet ab, es gab kein wildes Anbaggern. Aber der eine oder andere Flirt wäre je nach Sympathiefaktor bestimmt auch drin gewesen. Ich muss sowieso sagen, dass ich in der Woche mit den anwesenden Gästen wohl sehr großes Glück hatte. Der Club kann noch so gut sein, aber wenn man in seinem Urlaub nur auf Schlaftabletten, Neurotiker oder Egomanen trifft, dann kann einem das ganz schön die Stimmung versauen. Nein, ganz im Gegenteil, sowohl unter den Alleinreisenden als auch unter den anderen Gästen waren so viele angenehme, nette und sympathische Leute dabei, dass es fast schon unheimlich wurde. Ich bin sehr dankbar für diese vielen tollen Begegnungen! Auch das Altersspektrum passte und war sehr ausgewogen. Das Wetter in der dritten Septemberwoche war ebenfalls optimal, anfangs noch sehr sonnig mit sehr angenehmen 25-30 Grad, in der zweiten Wochenhälfte dann schon etwas windiger, aber zum Sporteln ganz einfach klasse! Für mich war es einfach eine perfekte Woche, die ich liebend gern verlängert hätte, wenn alle meine neu gewonnenen Club-Freunde ebenfalls hätten bleiben können. Schade, dass gerade die schönen Dinge immer so schnell vorbei gehen. Ich möchte Zum Schluss nochmal einen großen Dank an den stlv. Club-Chef Matthias richten (Hut ab vor der akrobatischen Leistung bei der Zirkus-Show). Du und Dein gesamtes Team, auch diejenigen im Hintergrund, die man oft nicht bemerkt, haben mir eine unbeschreibliche Woche beschert, die noch ganz lange in meiner Erinnerung bleiben wird! Vielen Dank für diesen tollen Urlaub! Ich komme bestimmt gerne wieder!

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