Impressive Playa Granada

Es war schön, aber… Nachdem wir bereits mehrere Robinson Clubs im Sommer wie im Winter besucht haben, entschlossen wir uns in diesem Jahr den RC Playa Granada als Urlaubsziel zu wählen. Bisher waren wir von jedem Club begeistert und schwör(t)en auf das sofort nach der Ankunft aufkommende „Robinson-Gefühl“. Leider kam dies Gefühl im RC Playa Granada nicht auf. Wir fühlten uns zwar die ganze Woche über sehr wohl und haben den Urlaub wirklich genossen, aber das kleine Quäntchen mehr, welches die Robinson Clubs sonst ausmacht, kam hier nicht auf. Kleinigkeiten trübten das Gesamtbild. Vieles wirkte lieblos und lustlos. Im Detail: Der Club: Eine sehr schöne gepflegte Anlage. Besonders schön ist die Beach Bar, die öffentlich ist und dadurch auch mit spanischen Leben gefüllt ist. Das macht Spaß! Zudem kann man hier sehr leckere Cocktails mit den Füßen im Sand (ist hier extra für die Bar aufgeschüttet) genießen. Der Stand ist dagegen, wie im Katalog beschrieben, sehr steinig, so dass feste Badeschuhe wirklich zu empfehlen sind. Generell war es im Club sehr ruhig, so dass wir einen wirklich entspannenden Urlaub, mit einem guten Buch auf der Liege, verbringen konnten – für uns genau richtig. Für Leute die jedoch einen aktionreichen Urlaub suchen, kann dies zu langweilig sein. Abschließend muss gesagt werden, das es für Robinson sehr ungewöhnlich ist, dass , wenn man beim Clubchef Kritik äußert, dieser versucht dem Gast daraufhin den "Kopf zu waschen". Dies ist uns wirklich passiert (man glaubt es kaum). So etwas ist inakzeptabel und lässt einen überlegen, demnächst wieder einmal Aldiana zu bauchen

Die Zimmer waren sehr schön. Modern eingerichtet, großzügig geschnitten, sauber und mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet. Einzig die Klimaanlage war teilweise laut und leistete dafür wenig. Und auch hier trübten Kleinigkeiten das Gesamtbild: beispielsweise waren die Zahlen auf dem Safe schon sehr abgegriffen, so dass man bei der Eingabe zu einem kleinem Ratespiel gezwungen war, oder die Tatsache, dass der nebenan liegende Golfclub jeden Morgen um 7:30 Uhr den Rasen vor den Zimmern mähte (zugegeben, das kann man Robinson nicht anlasten und der Rasen muss gepflegt werden, aber es stört).

Die Vielfalt, Qualität und Zubereitung der Getränke waren sehr gut! Die Qualität und der Geschmack der Speisen waren durchschnittlich gut, jedoch muss unbedingt an der Präsentation gearbeitet werden, denn auch die leckersten Speisen fallen einem nur ins Auge, wenn sie entsprechend beleuchtet sind und nicht in einer schummrigen Ecke untergehen (beispielsweise die Suppen, das Brot und was sehr, sehr schade ist, das Dessert-Buffet). Die Themenabende waren (wie auch schon in anderen Beiträgen hier beschrieben) nur anhand der Ankündigung in der Postille zu identifizieren. Der Gala-Abend unterschied sich nicht sehr von den normalen Abend-Buffets und war daher kein Höhepunkt der Woche. Das Dessert-Buffet war im Vergleich zu den anderen Clubs, sehr schwach. Die Bodega war sehr gut. Der empfohlene Wein(excl.) passte hervorragend zu den Tapas. BBQ = Reinfall Das zusätzlich gebuchte "White BBQ" (Preis p.P. 29€)war ein Reinfall. Auch hier unterschieden sich die Speisen nicht sonderlich von den bisher bekannten Buffets. Das Dessert-Buffet war hier besonders negativ aufgefallen. Die angekündigte Schoko-Mousse wurde erst auf Nachfrage, nachdem schon viele ihr Dessert eingenommen hatten auf das Buffet gestellt. Die Hauptattraktion, die gegrillten Bananen waren sogar ungenießbar. Ähnlich erginge es mit den Austern, diese kamen erst nachdem sich die meisten Gäste schon gesetzt hatten (leider wurden sie dort aufgebaut, wo man sie nicht von den Platzen sehen könnte). Allerdings ist das Ambiente einmalig toll. Wenn das Team es schaffen würde die Mängel abzustellen, wär dieses Event extraklasse. Aber bei uns stand das Team (F&B Manager und Küchenchef lieber hinter dem Grill, tranken zusammen ein Bier und unterhielten sich über privates).

Das Housekeeping leistete sehr gute Arbeit und das Personal im Restaurant war wirklich sehr schnell und aufmerksam. Die Robins des Frontoffices waren „bemüht“. Die Robins dagegen schienen sich teilweise selbst genug zu sein und wirkten oft lustlos, beispielsweise hatte der Golfpro anscheinend keine Lust auf die Schnuppergolfstunde und so verbreitete sich während der Stunde eine recht gezwungene Atmosphäre. Aussagen eines Mitreisenden: “Der hat ja mal gar keinen Bock“. Es gab zwei Shows in der Woche. Die erste war sehr schlecht. Hier wirkten die Darsteller lustlos und spulten ihr Programm ab. Die zweite Show war viel besser (NDW-Show). Hier sprang der Funke merklich zu den Zuschauern über. Generell wurde jedoch mit 2 Shows im Bereich der Abendunterhaltung zu wenig geboten. Am Schachbrett war abends immer wenig Stimmung, aber bei genauerem hinsehen, tanzten dort die Robins nur unter sich, die Gäste hielten sich vornehmlich an der Bar auf. Generell fehlte die fröhliche Herzlichkeit, die wir aus den anderen Clubs gewohnt sind und die einen wesentlichen Teil des oben beschriebenen „Robinson-Gefühls“ ausmachen.

Ruhige Lage direkt naben einem Golfplatz.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm /-kurse waren abwechselungsreich und boten für jeden etwas. Die Tennisanlagen waren gut gepflegt und man konnte problemlos jederzeit einen Platz zum Spielen bekommen. Auch die Bogensportanlage war gut gepflegt, die Scheiben gut in Schuss und das Equipment war für einen Urlaubsclub ausreichend. Die Anleitung könnte hier etwas fachkundiger sein. Leider ist das Tennis „outgesourced“, was die Kommunikation zwischen Tennislehrer , Robinson und dem Gast erschwert. Man fragt sich ob das wirklich so sein muss. Der benachbarte Golfclub ist sehr schön, nicht allzu schwer zu bespielen und zieht sich einmal um den Robinson Club. Der Wellnessbereich ist zwar nur mit 3 Saunen ausgestattet, bietet dabei aber den gewohnten Robinsonstandard. Die angebotenen Robinsonaden sind interessant aber Preisintensiv. Ein Ausflug nach Granada schlägt beispielsweise mit 79 und 139 € zu Buche, je nach dem welches Programm man wählt, Canyoning mit 149 €.