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Matthias (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Schöne historische Lodge inmitten des State Parks
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ein Teil der Lodge wurde im sogenannten Pueblo Stil der Ureinwohner der südwestlichen USA in den 1930ern vom CCC (Civilian Conservation Corps) - im Rahmen des Programms gegen Arbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise - errichtet und 1967 modernisiert und erweitert. Die teureren Zimmer im historischen Teil sind die interessantesten, mit (deaktiviertem) Kamin, offener Balkendecke, die mit Schilf als natürliche Unterlage für den Estrich belegt wurde und den original Möbeln. Die ca. 40 Zimmer gruppieren sich um Innenhöfe an einem Hang und sind verschachtelt angeordnet (dass man zu Anfang die Orientierung verlieren kann). Von einigen Zimmern kann man den Ausblick auf das Tal und die umliegenden Berge genießen. Die Anlage ist in einem ordentlichen Zustand und entsprechend sauber. Hauptsächlich reisen US-Amerikaner an diesen -für deutsche Touristen - entlegenen Ort. Im Rahmen unserer Rundreise durch Texas hatten wir hier zwei Nächte verbracht und sind von hier weiter nach Big Bend gefahren. Als Einstimmung auf Big Bend sollte man hier starten und die Strecke über Marfa und Ojinaga wählen, da die zweite Hälfte der Strecke entlang des Rio Grande verläuft und einfach grandios (und nicht mehr allzu lang) ist. Wir hatten im November tagsüber um die 20-22° C und Nachtfrost. Plötzliche Kälteeinbrüche sind im Winter (mit Schnee) nicht selten. Uns hat es zu dieser Jahreszeit sehr gut dort gefallen, zumal immer die Sonne geschienen hat. Aufgrund der Höhenlage soll es dort auch im Sommer erträglich sein. Das Preis-Leistungsverhältnis ist gerade noch erträglich (ca. 128 USD fürs DZ), die exklusive Lage zahlt man dort teilweise mit, wir empfanden den Aufenthalt aber ingesamt als lohnenswert. Empfohlene Ausflüge: Fort Davis National Historic Site, McDonald Observatory, "72-mile scenic loop drive" durch die Davis Mountains, die Marfa Mystery Lights und Balmorhea State Park (mit einer glasklaren Quelle und Bade- und Tauchmöglickeit mitten in der Wüste).


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten ein teureres Zimmer im historischen Teil. Unser Zimmer war mit einem Doppelbett, zwei Stühlen, kleinem Tisch, Kommode mit Fernseher und einer Kleidernische ausgestattet. Es gibt noch einen Radiowecker, Telefon und eine (ziemlich laute) Klimaanlage mit Heizfunktion. Das Badezimmer ist relativ groß mit Duschwanne, besitzt aber keine eigene Heizung, was im Herbst/Winter unangenehm ist. Die kleinen Abstriche werden durch das besondere Ambiente aber aufgewogen. Trotz des Alters war unsere Unterkunft sauber und in gutem Zustand. Abstriche nur im Bad, deshalb auch nur vier Sonnen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • In der Lodge gibt es ein Restaurant. Leider fällt das Ambiente des großen Saales - mit dem Charme einer Kantine mit Neonröhrendeckenbeleuchtung - im Vergleich zur Lodge extrem ab! Es gibt auch keine Möglichkeit, im Freien zu essen. Die Küche ist texanisch/amerikanisch ländlich "straight forward" und bietet keine kulinarischen Überraschungen. Das Essen selbst ist von ordentlicher Qualität und die Portionen des Abendessens fast schon generös. Man kann eine Suppe und Salatbar mit einem Hauptgericht kombinieren. Die Preise liegen zwischen 6 und 14 USD, nach unserem Ermessen war das Preis-Leistungs-Verhältnis somit gut.


    Service
  • Gut
  • Texanische Freundlichkeit, wir hatten keinen Anlass zur Klage und wurden immer höflich und zuvorkommend behandelt. Selbstverständlich wird hier nur englisch gesprochen Die Reinigung des Zimmers war auch nicht zu beanstanden.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Für Naturliebhaber! Die Lodge liegt inmitten des Tals des Davis Mountains Texas State Parks am Fuße eines Berges und nachts ist es dort entsprechend ruhig - außer dem gelegentlichen Geheul der Coyoten. Da der Park auf ca. 1.800 m liegt, wird es nachts angenehm kühl, im Winter kalt mit Nachtfrost! Aufgrund der Höhenlage und des Klimas ist es dort recht grün und von der südlichen Bergkette hat man einen tollen Blick auf die dort beginnende Wüste. Der Park liegt ca. 300 km südöstlich von El Paso, 800 km südwestlich von Dallas und 150 km nördlich vom Big Bend Nationalpark. Ein kleiner Laden mit Souvenirs und Reisebedarf befindet sich im Hotel, ein Supermarkt und ein ein paar Restaurants im ca. 10 km entfernten Fort Davis. Es gibt verschiendene Wanderwege im Park, ein schöner über die nördliche Bergkette beginnt gleich hinter dem Hotel (1 - 1,5h Rundweg). Die typische Fauna, wie Rehe, Javelinas, Füchse und viele Vögel trifft man häufig an, eventuell auch Schwarzbären.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Je nach Lage hat man auf den Zimmern freien Zugang per WLAN zum Internet, wir mussten dazu auf die Terasse. Es gibt einen Pool,der aber nur in den Sommermonaten in Betrieb ist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im November 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Matthias
    Alter:46-50
    Bewertungen:20