Inn at the Peachtrees

Auf den ersten Blick macht das Hotel im Motel-Stil einen passablen Eindruck, wenn man jedoch genauer hinschaut, wird man schnell enttäuscht! Das Personal am Empfang ist nicht gerade freundlich und hilfsbereit - das einzig positive ist die Lage. Fußläufig ist man in ca. 10 Minuten an der World of Coca-Cola, CNN und dem Olympic Park. Als wir dort waren, gab es ein paar fragwürdige Gäste - sie kifften im Innenhof und waren bis spät in die Nacht sehr laut. Auch vor dem Hotel lungerten immer wieder merkwürdige Gestalten rum.

Das Zimmer roch beim Betreten schon sehr muffig und war extrem warm. Es gibt zwar eine Klimaanlage, die bläst aber die ganze Moderluft direkt aufs Bett, was auch nicht gerade angenehm ist. Zudem ist es im Zimmer sehr düster und wenn man etwas Privatsphäre möchte, sollte man den Vorhand zuziehen, da einem sonst jeder direkt ins Zimmer starren kann. Das Bett ist unter aller Kanone - total durchgelegen und unbequem - wer also zuvor noch keine Rückenprobleme hatte, wird sie spätestens nach diesem Aufenthalt haben! Die Möbel sind sehr abgewohnt und überall gibt es Flecken, Beschädigungen und besonders in den Ecken liegt jede Menge Dreck rum, also besser nicht zu genau hinsehen. Zur Ausstattung: Es gibt einen Kühlschrank, einen Fernseher, Bügeleisen. Das Waschbecken befindet sich im Zimmer und die Toilette mit Dusche sind in einem separaten Raum untergebracht. Der Föhn fehlte komplett - aber dazu später mehr...

Unter der Woche gibt es ab 7 Uhr und am Sonntag erst ab 8 Uhr Frühstück. Der Frühstücksraum war ganz gut besucht und wir waren immer pünktlich zu den Frühstückszeiten anwesend, da wir immer früh los wollten. Doch die gemütliche Küchenhilfe machte sich daraus nichts und begann ganz gemütlich erst mal mit dem Aufbau des Buffets, so dass man mindestens 30 Minuten warten muss, bis alles vollständig steht. Dann stürzen sich natürlich alle Wartenden darauf und schwupps ist wieder alles leer und man muss wieder warten, bis alles aufgefüllt ist. Die Auswahl ist jedoch nicht gerade berauschend und wie in den USA üblich, gibt es nur Plastikbesteck. Es gab, Saft, Kaffee, Äpfel, Porridge, Kartoffeln und Eier sowie Toast, Butter und Marmelade.

Der Empfang beim Check-In war nicht gerade freundlich - der Typ war eher genervt und wollte uns schnell wieder los werden. Wir hatten 2 Nächte in Atlanta gebucht und waren gerade gelandet und daher auch zu genervt, einen öffentlichen Parkplatz für unser Auto zu suchen. Daher haben wir in der hoteleigenen Tiefgarage geparkt - für USD 20 pro Nacht. Es gibt jedoch auch öffentliche Parkplätze in der Nähe (günstiger) - da alle unbewacht sind und sich in der Stadt sehr viele komische Gestalten rumtreiben, würden wir in diesem Fall jedoch eher wieder im Hotel parken... Später am ersten Abend wollte ich dann duschen gehen und bemerkte glücklicherweise noch davor, dass sich gar kein Föhn im Zimmer befindet. Also runter zur Rezeption und nach einem Föhn gefragt - der Mann meinte, im Zimmer müsse sich einer befinden. Wieder hoch, nochmal alles durchsucht, jedoch nicht fündig geworden. Wieder runter und berichtet, dass kein Föhn auf dem Zimmer ist. Dann bat er mich um Geduld und ging in ein wohl leer stehendes Zimmer, um dort nach einem Föhn zu suchen - nach einigen Minuten kam er jedoch zurück und meinte, dass er leider keinen Föhn für mich hat - "maybe tomorrow"... Na gut - neuer Tag, neues Glück - am nächsten Abend kamen wir nach unserem Höllenmarsch durch die City zurück ins Hotel und mein erster Gang war der zur Rezeption, um nach einem Föhn zu fragen. Diesmal saß dort ein anderer Mann, der ganz nett war und meinte, kein Problem - er schickt die Putzfrau vorbei. Im Zimmer stellten wir dann fest, dass die Putzfrau noch gar nicht bei uns war zum Saubermachen und Handtuchwechsel. Da wir alle Handtücher bereits am Vorabend benutzt und auf den Boden geworfen hatten, hätten wir nun gerne frische gehabt. Ich hab dann die Putzfrau auf unserem Stockwerk angetroffen und sie um neue Handtücher gebeten, sie fragte nach unserer Zimmer-Nr. und meinte, sie komme gleich. Als sie dann eine knappe Stunde später immer noch nicht da war, bin ich wieder zur Rezeption - dort hab ich erklärt, dass wir leider immer noch keinen Föhn haben und auch keine frischen Handtücher und er flitzte sofort los... Während ich wartete kam die Putzfrau um die Ecke - mit sichtlich schlechtem Gewissen und hat sich sofort aus dem Staub gemacht. Der wohl beste Mitarbeiter des Hotels kam dann mit einem ganzen Stapel Handtücher und einem nagelneuen Föhn zurück - vielen Dank nochmal!

Wie bereits beschrieben ist die Lage das einzig positive an diesem Hotel. In 10 Gehminuten erreicht man die World of Coca-Cola, Olympia-Park und CNN. Das sind auch fast schon die Hauptattraktionen in der City. Wir hatten nur einen vollen Tag in Atlanta und haben dort alles zu Fuß gemacht, obwohl es am Ende des Tages doch ein etwas größerer Fußmarsch wurde. Wir waren z.B. am Flatiron Building und Underground Atlanta - wobei man sich diesen Weg sparen kann. In dieser Gegend fühlten wir uns etwas unwohl, da dort sehr viele Obdachlose rumlungerten und die Geschäfte im Underground geschlossen waren. Dann sind wir weiter gelaufen zur Martin Luther King Memorial Site und bis zu Little Five Points (kleines Künstler-Viertel, bestehend aus einer Straße. Kann man machen, muss man aber nicht unbedingt). Kleiner Tipp: Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, deckt Euch vor der Fahrt nach Atlanta mit Wasser und Snacks ein - wir haben in der City nur so kleine Läden gefunden, die unverschämt teuer waren und eben auch nur eine winzige Auswahl hatten.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Das Hotel hat hier nichts zu bieten - es gibt keinen Pool, nur ein Mini-Fitnessstudio (5x5 m). Aber dafür hat man es ja nicht weit zur Stadt und kann sich dort gut verweilen.