Innside Wave Calviá

Das Hotel besteht aus 2 5-stöckigen Gebäuden, die mit einem Übergang im 1 Stock verbunden sind. Das Hotel ist in U-Form angelegt und inmittten liegt der Poolbereich. Die Zimmer haben vermutlich alle Meerblick, da sich zur belebten Straße hin nur die Flure befinden. Es handelt sich um ein Aparthotel und für uns entstand der Eindruck, dass die Appartments teilweise dauervermietet sind. Viele Hotelgäste leben und kochen da. Deshalb sind auch im Speisesaal nicht alle Tische eingedeckt, weil vielleicht nur die Hälfte der Gäste dort isst. Wir finden, dass das Hotel schon etwas in die Jahre gekommen ist. Die Fliesen und das Mobiliar erscheinen uns altmodisch. Die Liegen und der Schirm kosten am Pool derzeit je 1,50 EUR, am Strand je 3,00 EUR. Die Gästestruktur besteht aus 90 % Engländer, einige Skandinavier, Schweizer und 2 Deutschen (nämlich wir). Es gab Familien mit Kindern und auch Paare. Es hing an der Tafelwand kein deutscher Reiseveranstalter, deshalb gehen wir davon aus, dass kein deutscher Reiseveranstalter das Hotel im Angebot hat. Wir hatten über´s Internet gebucht. Die Vorortbetreuung hat während unseres Aufenthaltes die Sprechzeiten im Hotel von Di/Do gestrichen und statt dessen telefonische Beratung nach Terminvereinbarung angeboten. Unseres Erachtens ist das Hotel und der Ort "Magalluf" für deutsche Pauschalurlauber ungeeignet.

Unser Appartment war ausgestattet mit einem Doppelbett (2 zusammengestellte Notbetten mit durchgelegenen Matratzen - wie man es eben von Spanien kennt), Schrank, Tisch, Stühle, Sideboard, SAT-TV, 2 Korbstühle, 1 Sofa = 3. Bett, Mietsafe, kleine Küche ohne Fenster und ein Bad. Das Appartment war groß genug und hatte Fliesenboden. Das Bad beinhaltete ein Bidee, Badewanne, Toilette, Waschbecken, Mülleimer und ein Hocker. Der Service war das Clopapier, die Handtücher und ein Duschseifenspender (kein Fön). Auf dem Balkon gab es zwei Plastikstühle mit Tisch und ein Wäscheständer (keine Wäscheklammern). Die Ausstattung ist etwas in die Jahre gekommen (dunkle Möbel), aber war für uns in Ordnung.

Es gab nur ein Restaurant für Frühstück und Abendessen. Am Pool gabe es eine Poolbar und auf der anderen Seite eine Strandrestaurant. Wir haben nur das eine Restaurant für Halbpensionsgäste besucht. Leider gab es keine Außenterasse, sodass man die Abendstimmung am Meer nicht genießen konnte. Auch die schöneren Fensterplätze waren durch eine Trennwand abgetrennt und nicht eingedeckt. Die eingedeckten Plätze lagen innen rund um das Buffet. Auf den ersten Blick war sowohl das Frühstücks- als auch das Abendbuffet gut ausgestattet. Es gab alles was man sich wünschte. Die Buffet wurden immer wieder sauber gemacht. sodass alles ordentlich aussah. Allerdings entsprach die Qualität des Essens, vor allem das Abendessen, nicht unseren Erwartungen. Das man in einem 3 Sterne Hotel nicht Omlettes, sondern nur Spiegeleier zum Frühstück bekommt ist in Ordnung, aber dass das Brot hart und trocken ist, hat uns nicht gefallen. Wir aßen jeden Tag Toastbrot. Der Kaffee aus dem Automat war ganz gut. Am Abendessen war das Beste noch der Salat. Pasta haben wir nicht probiert. Das Fleisch und der Fisch lag sehr lange in den Warmhaltebehälter, sodass es unappetitlich wirkte. Die Pommes waren uns zu lätschig und die Honigmelonen waren teilweise innen schon braun. Wir haben deshalb mehrere Male auswärts gegessen.

Für ein Iberostar-Hotel waren wir vom Service / Freundlichkeit in allen Bereichen rundum enttäuscht. Es gab keine Begrüßung und kein Lächeln, gesprochen hat man mit uns nur das Nötigste. Im Einzelnen: Die Putzfrau putzt 5x die Woche. In unserem Zimmer sollte So. + Mo. nicht geputzt werden. Es war für uns nicht so schlimm, weil wir Montags abgereist sind. Aber zwei Tage hintereinander kein Putzservice finden wir schon ungewöhnlich. Die Putzfrau störte uns sogar einmal, als wir noch anwesend waren. Sie war nicht flexibel genug, zuerst ein anderes Zimmer zu putzen. Geputzt hat sie soweit ordentlich und auch die Handtücher wurden gewechselt. Gesprochen hat sie mit uns - trotz Trinkgeld - nicht. Im Restaurant hat man uns zwar bedient, aber besonders freundlich war man auch hier nicht. Etwas freundlicher war nur einer der älteren Kellnern. Da gab es wenigstens mal ein Lächeln. Öfters fehlte am eingedeckten Tisch der Kaffeelöffel. Und nun zur Rezeption: Der Check-in war - naja. Wir haben die Formulare ausgefüllt und dann hat sie uns mit den Koffern alleine - mit einer mündlichen Wegbeschreibung - auf den Weg geschickt. Wir waren in dem zweiten Gebäude (Majesty) untergebracht, welches man nur über den 1. Stock erreicht. Wir haben den Weg mit Rückfragen bei Putzfrauen zwar gefunden, aber bislang gab es noch in jedem Hotel einen Begrüßung und ein Kofferträger. Einmal mussten wir reklamieren, weil nachts um 4:00 Uhr ein Engländer in unserem Zimmer stand, der sein eigenes Zimmer suchte. Ich aus dem Schlaf gerissen, ging ihm in den Flur nach. Er schrie nur: "I´m looking for my fuc...room". Wie er in unser Zimmer kam, wurde nicht abschließend geklärt. Der Hotelmanager war für uns nie ansprechbar. Der Rezeptionsmitarbeiter erklärte uns dann, dass der Nachtportier vermutlich nicht geprüft hatte, ob der Name des Engländers auch zu diesem Zimmer passte und den Ersatzschlüssel rausgegeben hat. Außer einer Entschuldigung bekamen wir nichts. Richtig sicher fühlten wir uns ab diesem Zeitpunkt nicht mehr. Nachts verbarikatierten wir unsere Zimmertüre. Gott sei Dank hatten wir einen Mietsafe für das Nötigste.

Das Hotel ist nur durch eine Fußgängerpromenade vom sehr schönen Strand getrennt. Zur Meerseite hin, sieht das Hotel auch wunderbar aus, wenn da nicht die Rückseite zum Ort hin wäre. Der Hoteleingang befindet sich in einer Ladenzone, an einer der Haupteinkaufsstraßen (Einbahnstraße) von Magalluf. Einige Läden befinden sich sogar im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes. Die Bauweise im Ort ist eng und es gibt ein paar hässliche Hochhäuser. Die Animation des Nachbarhotels und die größte mallorcinische Disco "BMC" mit vorgelagerten Open-Air-Pubs auf der gegenüberliegenden Straßenseite tragen sehr zum hohen Lärmpegel bei. Auch wenn die Animation um 24:00 Uhr endet, hört man die ganze Nacht lärmende Engländer, welche auf dem Nachhauseweg sind. Mit offenem Fenster zu Schlafen ist deshalb nicht möglich. Mit geschlossenem Fenster zu schlafen geht wegen der Wärme aber auch nicht. Klimaanlage ist keine vorhanden. Lediglich ein Fan kann man gegen Bezahlung leihen. Aber mich hilt auch das Schnarchen aus dem Nachbarzimmer wach. Magalluf ist das El-Arenal der Engländer oder englischer Massentourismus pur. Somit sind auch die Pubs, das dortige Fernsehprogramm (meist englischer Fussball) und alle Souveniers auf englische Gäste abgestimmt. Die Transferzeit mit dem Bus betrug ca. 45 min., wenn man es mit dem Auto direkt fährt vielleicht 20-25 min.. Ausflüge kann man auf Mallorca gut mit dem Mietwagen auf eigene Faust unternehmen. Wir waren weder in dem Aquapark, noch in einem der anderen Parks. Nach Palma sind es mit dem Linienbus ca. 45 min. - 1 Stunde (Preis 2,50 EUR pro Pers.), da der Bus ständig hällt. Besser man fährt mit dem Mietwagen in 10 min.. Abraten können wir von dem Touristenbus in Palma, der ca 13,00 EUR pro Pers. kostet. Die Sehenswürdigkeiten muss man sowieso zu Fuß erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben zwar die Wand mit dem dürftigen Animationsprogramm gesehen, aber in der ganzen Woche ist uns kein Animateur aufgefallen. Wir haben keinen gesehen. Ob das Animationsprogramm statt gefunden hat, wissen wir nicht. Eine Außenterasse für abendliche Shows haben wir auch nicht gesehen, geschweige denn eine Show vom Balkon aus gehört - außer der des Nachbarhotels. Ansonsten wird am Strand allgemein genug geboten (Banana-Boat usw.). Sonnenschirme und Liegen waren genug vorhanden. Der Strand und auch die Wasserqualität war gut. Am Steg fahren täglich Ausflugsschiffe und Fun-Boote weg. Internet war gegen 4,00 EUR pro halbe Stunde möglich.