Vorweg, ich habe meine vier Tage Unterkunft mit Frühstück im InterCity Wien über einen Veranstalter gebucht. Der Preis hierfür lag etwa im guten 3-sterne Niveau (Wien), so dass das gesamterfahrene Preis-/Leistungsverhältnis gut war. Da wie so oft, meine Ankunft in Hotels voraussichtlich vor der normalen Zimmerbezugszeit erfolgen würde, hatte ich meine Anreise, dieses auch mit Zimmerwunsch, per Email angekündigt. Die Email wurde beantwortet und meine Wünsche wurden auch erfüllt, obwohl dafür kein Anspruch besteht. Auch mein Zimmer konnte ich bereits frühzeitiger bei meiner Anreise beziehen – D A N K E. Das Hotel ist in der der Mariahilfer Straße in der Nähe vom Westbahnhof gelegen. Der Zugang erfolgt von der Nebenstraße, der Kaiserstraße, bis zur U-Bahn-Station „Westbahnhof“ sind es ca. 100 m. Es ist somit sehr gut gelegen und verkehrstechnisch, auch vom Flughafen sowohl mit dem Flughafenbus (Westbahnhof) als auch mit S- und U-Bahn (1 x umsteigen Wien-Mitte/Landstraße), gut erreichbar. Sehr positiv ist die an der Rezeption für die Aufenthaltsdauer erhältliche Freifahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr, die „Wiener Linien“ (S-, U-, Straßenbahn und Stadtbus). Die Begrüßung im Hotel war sehr angenehm. Auch ist das gesamte Personal an der Rezeption und im Frühstücksrestaurant sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Nur die Art des Restaurantchefs entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen, dazu aber später etwas mehr. Im gesamten Hotel ist WLAN (WiFi) in zwei Varianten nutzbar. Zum einen als kostenfreie langsame Variante, hier stellt man jedoch regelmäßig fest, dass man sich nicht einwählen kann, offensichtlich durch Überlastung. Die zweite Möglichkeit ist eine schnelle, aber kostenpflichtige Variante. Der Tagespreis beträgt hier 8,- Euro. Weiterhin befindet sich im Zimmer ein Anschlusskabel für einen LAN-Anschluss. Einzelheiten hierzu kann ich nicht benennen. Zusätzlich befindet sich im Office-Bereich, in der Nähe der Rezeption ein PC-Arbeitsplatz mit Drucker zur kostenfreien Nutzung. Man sollte jedoch nicht darauf vertrauen, dass alle Farben im Drucker funktionieren, also besser gleich nur schwarz/weiß drucken. Gebucht war ein Einzelzimmer, erhalten hatte ich quasi ein Doppelzimmer, dessen Doppelbett als Einzelbett aufgebettet war. Wie von mir gewünscht, war es ein Nichtraucherzimmer in einer der oberen Etagen mit Blick auf die Mariahilfer Straße. Im Großen und Ganzen machte das Zimmer auf den ersten Blick einen guten und modernen Eindruck. Mir scheint, dass es vor nicht allzu langer Zeit neu hergerichtet wurde. zur Zimmerausstattung: - angenehme Zimmergröße, die Fenster lassen sich öffnen - Doppelbett - textile Auslegware - großer Safe (für Notebook geeignet) - Minibar - kleiner Flach-TV mit Kabelanschluss - Telefon - keine im Zimmer regelbare Klimaanlage, aber Tischventilator für den Sommer - großer schließbarer Schrank (genügend Ablagemöglichkeit) - großer Spiegel - Metallpapierkorb (leider stark verbeult) Am Anreisetag musste ich feststellen, dass der Safe defekt war. Da es mehr als nur leere Batterien waren erfolgte bereits am kommenden Morgen ein Austausch des Safes. Im Ausgleich wurde auch ein Zimmerumzug angeboten (gute Reaktion – DANKE). Zur Badezimmerausstattung: - sehr hell mit großem Spiegel und guter Ausleuchtung (keine Schattenbildung auf dem Gesicht durch Überkopfbeleuchtung - Fön - Duschgel / Flüssigseife, jedoch keine sonst üblichen weiteren Utensilien - runde Duschkabine mit Schiebetüren - zwei Handtücher (zwei weitere im Zimmerschrank) - Rasierspiegel (gut, er da, aber irgendwie denkt man immer da muss doch ein Schalter zum Lichtanschalten sein, habe aber nichts gefunden) Zur Zimmerreinigung: Das ist eine Position, wo ich unzufrieden war, das geschieht nicht oft. Ich hatte den Eindruck, dass zumindest an zwei Tagen das Zimmer und insbesondere das Bad für meine Erwartungen unzureichend gereinigt wurde. Weiteres, dass es in Bädern von Hotelzimmern insbesondere durch die starke Beanspruchung besonders im Duschbereich sehr schnell zu Schwarzschimmelbildung kommt ist schwer zu vermeiden, wenn es sich in Grenzen hält und man erkennbar regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf geeignete Gegenmaßnahmen ergreift, habe ich für kleine Anzeichen Verständnis. Ich empfehle aber dringend die Duschkabinen nicht nur von außen zu betrachten, sondern sich auch einmal hineinzustellen und von dort in die Ecken und Kanten an den Schiebetüren zu schauen. Zum Frühstück: - Der Frühstücksraum macht einen guten und angenehmen Eindruck (es fällt nur der etwas unterschiedliche Farbton bei der Deckenbeleuchtung auf, ich habe mich immer erwisch zu schauen, ob ich ein System erkenne , nein, es ist mir nicht gelungen. - Ich muss und will es sehr gern wiederholen das Servicepersonal ist sehr freundlich, aufmerksam und zuvorkommend - Zur Büffetauswahl, da hatte und habe ich für ein 4-sterne Hotel in Wien etwas höhere Erwartungen, es ist aber akzeptabel und insbesondere bei der Auswahl an warmen Speisen und immer wieder sichtbare kleine besonderen Aufmerksamkeiten vom Küchenpersonal erkennt man etwas Heraushebendes zu 3-sterne Häusern (Wien). Auch kann man Extrawünsche äußern, wie Spiegeleier, diese werden sehr gern erfüllt. - Der an den ersten Tagen erhaltene Obstsaft (4 Sorten) soll zwischenzeitlich gewechselt worden sein, derartige Getränke, die irgendwann einmal neben richtigem Obstsaft gestanden haben müssen gibt es heute eigentlich in keinem Hotel mehr – sorry für die Direktheit – aber wie gesagt, es soll sich geändert haben. Zum Chef im Restaurant: Leider, denke ich, muss ich es hier zum Thema machen. Er hatte an meinem ersten und vierten Tag Dienst. Irgendwie empfand ich die Stimmung im Restaurant viel angespannt wenn er anwesend war, als an den Tagen als er nicht da war. Das Servicepersonal agierte bei seiner Abwesenheit spürbar lockerer und angenehmer, die Abläufe haben nach meiner Meinung auch besser funktioniert, vielleicht hat eine gewisse Angst gefehlt. Dabei ist mir der Restaurantchef nicht nur durch sein von mir empfundenes sehr dominante Auftreten aufgefallen, sondern auch durch sein sonstiges Verhalten, seine eigenen Unzulänglichkeiten, wo ich der Meinung bin, dass sich das andere Personal dieses nicht hätte erlauben dürfte, Einzelerlebnisse wurden der Hoteldirektion mitgeteilt. Bei meiner Abreise wurde auch ich bereits gefragt, ob es mir gefallen hat. Kurze Zeit danach habe ich eine etwas ausführliche Darstellung per Email ans Hotel gesendet. Die Hoteldirektion hat sich umgehend zurückgemeldet – eine sehr gute Reaktion und ich denke auch ein Beweis, dass Gästemeinungen ernst genommen werden. Der Kontakt besteht fort und es ist ein Gespräch bei meinem nächsten Wien-Besuch vorgesehen. Meine Zusammenfassung: Bei dem Preis, den ich gezahlt habe, ist das Hotel durchaus zu empfehlen, auch für mich gilt „gern wieder“. Aber, die Hotelerie hat sich in Wien in den letzten 3-4 Jahren sehr schnell im Positiven entwickelt. Ich sehe im InterCity Wien die Gefahr, dass man den Anschluss verliert. Ein Tipp zum Abschluss: Wer einen Heurigen besuchen möchte und das nicht unbedingt in der Touri-Hochburg Wien-Grinzingen, der sollte mal ins sehr gut erreichbare Neustift am Walde fahren (U-Bahn - Bus, nur 1 x umsteigen). Ich kann dort den Buschenschank Wolff empfehlen (www.wienerheuriger.at). Selbst bin ich dort immer mal wieder und das sehr gern, der Besuch lohnt sich wirklich.

Zimmer