Ipanema Park & Ipanema Beach

Unterkunft mit Gebrauchsspuren und für die örtlichen Begebenheiten vielleicht etwas abseits gelegenes Hotel - für reine Ballermann-Besucher stellt das womöglich ein Manko dar (s.u.). Die Umgebung ist nichtsdestoweniger quirlig, auch gibt es einige Absacker-Bars in unmittelbarer Nähe der vielen hier angesiedelten Hotels (Hotel "Luna Park" u.v.a.), in denen die Feierwütigen auf dem Nachhauseweg noch ein letztes flüssiges Betthupferl zu sich nehmen können. -->Vorsicht: Wer, angesprochen von den hiesigen positiven Rezensionen des "Ipanema Beach", daraufhin im "Ipanema Park & Ipanema Beach" bucht, landet (wohl automatisch) im schlechter bewerteten "Ipanema Park" gegenüber. Gefrühstückt wurde bei mir im eigenen Haus, dem "Ipanema Park". Zu Abend gegessen wurde, einmal über die Straße, im "Ipanema Beach". Fazit: Rückblickend und unterm Strich hätte ich lieber woanders und vielleicht sogar günstiger gebucht, auch wenn mir bis dato ein wirklicher Vergleich fehlt. Ein Wiedersehen mit Malle ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dann aber wahrscheinlich an einem anderen Ort.

Wenig einladender Korridor mit dunkelblauen Teppichläufern, gefleckt bis fleckig, auf den Etagen bahnen den Weg zum eigenen Hotelzimmer. Und um ein Hotel schließlich handelt es sich der fast schon überdimensionierten und dafür stets reinlich gewischten Lobby im Erdgeschoss nach zu urteilen ja tatsächlich. Ich hatte ein Doppelzimmer zur Einzelbelegung. Eine Generalüberholung täte gut, weil sichtlich etwas in die Jahre gekommen. Tisch mit Sitzgelegenheit im Zimmer unpraktikabel sowie die Situation insbesondere im Bad eher beengt; durch leichte Verrenkungen schafft man jedoch, die Toilette links liegend lassend, sogar das Waschbecken zu erreichen. Dusche ansonsten voll funktionstüchtig. Warum keine Klobürsten zur Selbstbedienung angeboten werden, hat sich mir auf Anhieb nicht erschlossen. Auf dem Zimmer habe ich mich die meiste Zeit im Bett aufgehalten. Fernseher blieb aus. Positiv erwähnenswert, dass ich von Lärmbelästigung durch Nachbarn nicht berichten kann (, was hoffentlich auch für den umgekehrten Fall gilt). Die Schlafqualität wurde dadurch bei nicht nur geöffneter Balkontür -der Balkon übrigens blieb bei mir bis auf das gelegentliche Trocknen von nasser Strandkleidung ungenutzt- lediglich durch das lebhafte nächtliche Treiben hie und da beeinträchtigt. Mein Zimmer ging zur Avenida Europa raus, wo eine Bushaltestelle regelmäßig, zu jeder Tag- und Nachtzeit, für kurze Verkehrsstaus sorgt, in dessen Folge sich vermutlich Einheimische vermittels lautem Hupen Luft verschaffen, gerne auch mal morgens um vier. Zwischendurch darf aber gerne weitergeschlafen werden.

Kommen wir zum großen 'Aber' in meiner Rezension: Eigentlich hatte ich mich für dieses Hotel besonders aufgrund der Bewertungen des vermeintlich guten Essens entschieden, und daher auch für Halbpension. Am reichhaltigen typischen Büffet zum Frühstück mit Kaffeevollautomat (Kaffee damit durchaus genießbar!) sowie Saftspender und auf Wunsch durch das Küchenpersonal sogar zubereiteten Omelett möchte ich nicht viel aussetzen. Mein inniger Wunsch nach typischer und regionaler Auswahl an Fisch und Meeresgetier zum Abendessen blieb hingegen unerhört. Unterm Strich betrug die Differenz zwischen Übernachtung/Frühstück und Halbpension zum Zeitpunkt meiner Buchung lediglich 40 €, so dass ich verschmerzen konnte, einige Mal fremd und abends auswärts essen zu gehen, um meine Sehnsucht nach authentischerer spanischer Küche zumindest ansatzweise zu befriedigen.

Zimmerservice tatsächlich anwesend, mein Bett zumindest wurde damit täglich gemacht, des Weiteren der Papierkorb entleert etc. Kontakt zur Rezeption habe ich als freundlich empfunden.

Am Rande von El Arenal gelegen, in dennoch belebter Umgebung. Der Strand beginnt nördlich des Yachthafens; das Meer ist damit fußläufig bei Gefälle (-und Steigung auf dem Rückweg-) in ca. 10 Minuten erreichbar, zurück sind es eben ein bis zwei Minuten mehr. Erster Chiringuito und Strandbar auf der Promenade Richtung Norden ist der 'Balneario 1'. Wenn ich abends trotz gebuchter Halbpension (siehe unten) doch mal auswärts essen war, so spielte sich das beispielsweise mit der "Casa Rufino" (Höhe 'Balneario 2') vorzugsweise in dieser Gegend ab. Zum berühmt-berüchtigten 'Balneario 6' alias "Ballermann 6" mit angrenzender "Schinkenstraße" ist es zu Fuß hingegen eine gute halbe Stunde. Ich selbst habe meine Wege auf der Promenade tagsüber nichtsdestoweniger in Flip-Flops bewältigt. Voll am inzwischen erschreckend (nur noch) schmalen Streifen Strand wird es bereits davor. Deutsche Urlauber, akustisch wahrnehmbar durch landestypische Musik, optisch durch sonstige Folklore, trifft man allenthalben wie Sand am Meer. Selbst dort, wo der Strand, wie am 'Balneario 1', noch immer breiter, aber dafür auch deutlich härter und damit leider ungemütlicher ist als der goldgelbe weiter hinten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool wurde durch mich nicht genutzt. Ich habe ihn aber während eines abendlichen Barbesuchs gesichtet, aus sicherer Entfernung mit einem großen Bier ("Jarra") in der Hand, am Tisch auf der Terrasse. Ob im Hotel Animation angeboten wurde, kann ich nicht abschließend beantworten: "Wer's braucht..." Weil mir der Trubel an den "Ballermännern" von 7 abwärts, noch weiter rauf habe ich es nicht geschafft, gelegentlich und tatsächlich etwas zu viel wurde -es war mein allererster Aufenthalt auf Malle, darüber hinaus als Alleinreisender- habe ich bis zu einer bedauerlichen Panne mit dem Mietwagen gelegentliche Tagestouren unternommen. Das war bis dahin willkommene Abwechslung zur Endlosbeschallung durch "Sangríaaa, Mojitooo, Piña Coladaaa. - Drinky, Drinky?!!" sowie "Looky, Looky, good price, Helmut!!!" und "Massagi ??!" der umherstreuenden Strandverkäufer. In den Büros der umliegenden Straßen werden neben Mietwagen auch viele Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten zur Buchung angeboten sowie vermutlich auch tagesfüllende Ausflüge.