Island View Resort

Der erste Eindruck den man von dieser Hotel bekommt ist recht schön. Ein wunderschöne parkartige Anlage in der es grünt und blüht, dank der unermüdlichen Arbeit der vielen Gärtner. Die Empfangshalle sehr hell und freundlich, glänzender Marmor, pompöse Sitzgarnituren im barocken Stil. Bei näherem Hinsehen wirkte alles etwas abgebraucht. Die Polster zu mindest reinigungsbedürftig könnten aber auch eine völlige Erneuerung vertragen. Am Empfang nur ein deutschsprechender Mitarbeiter, dafür war für Anfragen täglich am Vormittag und Abend je zwei Stunden eine Angestellte des Hotels im Empfangsbereich tätig. Bei kleinen Problemchen konnte sie sehr gut helfen. Größere Probleme und Beschwerden sollte man lieber bei der Betreuerin des Reiseveranstalter vorbringen Die Zimmer sind in Wohn- und Schlafbereich eingeteilt und sehr großzügig bemessen. Im Wohnbereich befindet sich eine Sitzgarnitur aus rattanähnlichem Material. Die Couch kann zum Bett umfunktioniert werden ohne das es zu eng wird im Zimmer. Das Mobiliar ist ebenfalls sehr abgebraucht die Einbauschränke könnten mal abgeschliffen und neu lackiert werden. Die Polster benötigten ein dringende Reinigung oder Erneuerung. Die Betten sind recht bequem und nicht durchgelegen, anscheinend etwas neuer. Das Badezimmer geräumig aber auch hoffnungslos veraltet. Der Wasserhahn blockierte manchmal, so dass erst nach kräftigem Rütteln wieder Wasser lief. Die Zimmerboys sind sehr freundlich und zuverlässig. Man wird fast täglich gefragt ob alles passt und falls man einen Wunsch hat wird das auch erledigt. Das tägliche Befüllen der Minibar mit Trinkwasser klappt immer. Die wöchentliche Ration an Softgetränken muss man sich aber anmahnen. Sonst passiert da nichts. Liegt aber nicht am Zimmerboy sondern am Hotelservice. Im Hauptrestaurant ging es zu wie in der Bahnhofskneipe. Die Bedienungen wirkten teilweise unwillig. Tische wurden nicht oder nur ungenügend nachgedeckt. Beim Frühstück, was bis 10: 30 Uhr ging laut Informationsblatt vom Hotel, wurden schon ab 9: 45 Uhr die Leute die im Nichtraucherbereich essen wollten, vom Personal mehr oder weniger freundlich in den Raucherbereich komplimentiert, egal ob Kinder dabei waren oder nicht. Nach Beschwerden bei der Reiseleitung änderte sich das für ca. 4-5 Tage, danach ging es frisch in alter Manier weiter. Nach wiederholten Beschwerden änderte man dann die Taktik. Ab 9: 30 Uhr wurden einfach keine Tisch mehr eingedeckt. Die Gäste welche sich nicht vertreiben ließen deckten dann ihre Tische selber ein oder kamen nach kurzem Disput mit einem Angestellten zu ihrem Recht. Uns wurde abends mehrmals einfach der Tisch abgedeckt als wir uns noch einen Nachtisch holten, obwohl unsere Gläser noch fast voll am Tisch standen. Die Qualität des Essens war auch nicht gerade berauschend. Es wurde zwar jeden Tag nach einem anderen Thema oder Land gekocht, allerdings waren da kaum Unterschiede zu bemerken. Alles schmeckte eher fade. Im A-la-carte Restaurant "Fatima" oberhalb des Strandes isst man recht gut zu Abend und hat dabei noch den schönen Meerblick. Allerdings muss man einen Tag im voraus Plätze bestellen. Das andere A-la-carte Restaurant "La Trattoria" im Haupthaus ist der einzige Bereich der 5 Sterne verdient. Ein schönes Ambiente, gut ausgebildetes und freundliches Personal, frische und sehr schmackhafte Speisen. Auch hier müssen Plätze vor- bestellt werden. Die Bars im Außenbereich lassen einiges zu wünschen übrig. Die Cocktails schmecken selten. Alles wird eher lieblos zusammen geschüttet. Kaffee ist ungenießbar. Meistens muss man sich seine Getränke selber holen. Die Becher sind sehr unansehnlich und teilweise schlecht gespült (Lippenstiftspuren usw.) Am Strand gibt es eine Strandbar wobei der Begriff "Bar" sehr schmeichelhaft ist. Bretterbude trifft eher zu. Es gab täglich Probleme mit der Getränkeversorgung. Die Hotelleitung hat es in 3 Wochen nicht geschafft den defekten Getränkeautomaten für Cola, Sprite usw. zu ersetzen oder alternativ für genügend gekühlte Softgetränke in Flaschen zu sorgen. Oft gab es nur noch warmes Trinkwasser. Die einzige Bar wo man einen guten Kaffee und auch mal einen Guten Cocktail trinken kann ist die "Victoriabar" im Haupthaus. Auch hier wie überall abgebrauchtes Mobiliar aber wenigstens nettes Personal und gute Drinks. Die Disco ist nur etwas für Endlos- techno- Fans. Der DJ ist völlig überflüssig, wenn von 23: 00 bis 3: 00 Uhr immer nur die gleiche Mische läuft. Getränke sind hier nicht inkludiert. Tipp: Zur "Victoriabar" ist es nicht weit und die ist bis 6: 00 Uhr geöffnet. Der Strand ist recht bequem zu erreichen über Treppen oder Schrägen. Die Strandboys sind sehr freundlich und rücken auch ohne tägliches Trinkgeld die Liegen dort hin wo man sie haben möchte. Außerdem schauen sie sehr auf die Sauberkeit am Strand. Liegen sind zwar sehr viele vorhanden aber ca. 50% sind kaputt. Falls man es vorher nicht merkt kann es passieren, dass man durchbricht. Die Liegenauflagen sind in einem ähnlich desolatem Zustand die meisten sind zerschlissen und verunreinigt. Die Gestänge der Sonnenschirme sind äußerst verrostet. Die Halteklammern für das Schirmgeflecht fallen teilweise heraus und auf die darunterstehenden Liegen. Wer sich dann darauf legt spießt sie sich sonst wo hin oder im Sand tritt man drauf. Sehr prickelnd! Außerdem wurden wir täglich von 8: 00 Uhr bis 17: 00 Uhr mit Baulärm von der benachbarten Baustelle für ein neues Hotel berieselt. Die Gäste kamen zu 50-60% auf dem russischsprachigen Raum. Was man auch am gehörigem Start- und Landelärm der russischen Flugzeuge zu Ohren bekam. Der Runway des Flughafens befindet sich ca. 500- 700 m vis- a- vis vom Hotel. Wer sich dafür interessiert kann sich auf die Treppe vor dem Hauptgebäude setzen und den Flugzeugen beim Starten zusehen. Dieses tägliche "Event" steht aber nicht im Reisekatalog beschrieben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand