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Pascal (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2009 • 1 Woche • Strand
Es könnte ein wirklich tolles Hotel sein
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Schönes 5 Sterne Deluxe Hotel mit 251 Zimmern und Suiten verschiedener Kategorien. Die direkt am langen Sandstrand gelegene Anlage im Stile eines kleinen portugiesischen Dorfes erstreckt sich auf ca. 46 Morgen, die Zimmer sind großzügig in 1-stöckigen Gebäuden verteilt. Zudem gibt es Indiens größte Poolanlage, 7 verschiedene Restaurants und Bars, ein großes Spa, Gym, Veranstaltungsräume, diverse Shops und einen Kids Club. Das Hotel macht zum Teil leider nur einen oberflächlich gepflegten Eindruck (u. a. zahlreicher Taubendreck im Bereich um die Lobby). Bei unserem Aufenthalt waren zu ca. 2/3 osteuropäische Gäste, viele Inder und Araber und sehr wenige europäische Gäste anwesend. Offensichtlich werden auch viele Veranstaltungen in den hoteleigenen Tagungsräumen abgehalten. Gemischte Alterstruktur, viele Familien mit Kindern. Eigentlich ein wirklich schönes Hotel mit toller Poolanlage, schönen Zimmern und erstklassigem Essen. Wir würden aber aufgrund des fast ausnahmslos unfreundlichen und schlechten Service (vor allem am Preis und Hotelstandard gemessen) dieses Hotel nicht wieder besuchen. Evtl. haben wir auch nur Pech gehabt, was ich aber bezweifle. Wenn man aber darauf keinen großen Wert legt, kann man den Aufenthalt mit Sicherheit genießen. Eine Familie mit Kindern wird sich vor allem an der großen Poolanlage erfreuen. Den besten Preis haben wir abseits der Veranstalter direkt auf der Hotelhomepage bekommen. Incl. Frühstück haben wir so für eine Woche gute 500.- € gespart! Geld würden wir definitiv nicht in Goa bzw. am Airport von Goa wechseln. Der Wechselkurs war am Tag unseres Fluges von Delhi nach Goa in Delhi bei 64 Rupien für 1 Euro, in Goa bei 53 Rupien für 1 Euro. Auch in der Stadt waren die Wechselkurse deutlich schlechter als in Delhi bzw. Mumbai. Also vorher wechseln oder mit Kreditkarte zahlen.


Zimmer
  • Gut
  • Außerdem gibt es noch einen großen „Sereno Spa“ mit zahlreichen Anwendungen, ein Gym, das „Camp Hyatt“ für die Kinderbetreuung, eine „Shopping Arcade“ mit diversen (überteuerten) Läden und einen großen Veranstaltungsbereich für bis zu 370 Personen. Die insgesamt 251 Zimmer und Suiten verschiedener Kategorien sind weitläufig in 1-stöckigen Gebäuden in der Anlage verteilt. Wie die Anlage an sich, sind auch die Zimmer den Erwartungen absolut entsprechend. Man hat entweder Blick in den Garten, auf die künstlich angelegte Lagune (die die Anlage durchzieht), auf den Pool oder auf das (etwas entfernte) Meer. Die direkt am Pool gelegenen Zimmer (306-324) können etwas lauter und mit weniger Privatsphäre sein. Alle Zimmer verfügen über ein schönes, großes Bad mit kombinierter „Walk-In-Shower“ und in den Boden eingelassener Badewanne, eine separate Toilette, Bademäntel, Hausschuhe, einen kleinen Kleiderschrank, Schlafbereich mit gebührenpflichtigem Internetanschluss, Flat-TV, Safe, Minibar, individuell regelbare Klimaanlage und gegen Gebühr einen DVD-Player. Die „Park Deluxe“ Zimmer haben zusätzlich eine uneinsehbare Außendusche im kleinen Innenhof vor dem Bad (braucht man aber nicht wirklich).


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Dafür war die Gastronomie des Hotels wirklich ein Highlight und letztendlich der Hauptgrund, warum wir das Hotel nicht vorzeitig verlassen haben. Es gibt insgesamt 5 verschiedene Restaurants und 2 Bars: Das „Village Café“ ist das Hauptrestaurant, wo unter anderem das umfangreiche und gute Frühstücksbuffet serviert wird. Wirklich lecker: die gesamten Backwaren werden frisch in der hoteleigenen Bäckerei zubereitet. Gewöhnungsbedürftig: Käse, Wurst und Lachs werden wie im Supermarkt von einer Verkaufstheke dem Gast in homöopathischen Dosen gereicht. Im „Masala“ wird im entsprechenden Ambiente gute indische Küche serviert, zum Frühstück gibt es hier ebenfalls indische Frühstücksspezialitäten. In der „Casa Sarita“ wird traditionelle goanische Küche serviert. Sehr lecker. In der Trattoria „Da Luigi“ gibt es u. a. gute Nudelgericht und Pizza. Diese 4 Restaurants, die „Poolside Bar“ und die „Praia De Luz Bar & Lounge“ (ohne Außenbereich) befinden sich alle im „Village Square“. Hier kann man im jeweiligen Restaurant aber auch gemütlich draußen auf der großen Terrasse sitzen und speisen. Außerdem gibt es noch ein offenes Strandrestaurant, das „Palms“. Nicht nur zur Seafood Night am Montag und Freitag ist es einen Besuch wert. Die hier servierten Fischgerichte sind wirklich erstklassig, aber nicht billig. Man sitzt hier wunderschön direkt am Strand mit Blick auf das Meer. Je nach Mitarbeiter (wir hatten fast ausnahmslos immer den Selben) ist der Service aber schlecht (s. o.).


    Service
  • Schlecht
  • Und hier kommen wir zu „Es könnte ein wirklich tolles Hotel sein …“ Wir können uns nicht erinnern, dass wir jemals, auch in deutlich schlechter klassifizierten Hotels einen unaufmerksameren und vor allem unfreundlicheren Service erlebt haben! Meine Frau und ich waren schon am ersten Abend geneigt das Hotel aus diesem Grund vorzeitig zu verlassen. Schon die Ankunft war für ein Hotel dieser Klasse einmalig: vom Hotelfahrer in der Zufahrt heraus- und alleingelassen, mussten wir erst einmal fragen, wo der Eingang zum Hotel ist, die lange Zufahrt durften wir dann, beobachtete von den Angestellten, unser Gepäck bis vor die Rezeption schleppen. Dort angekommen wurden wir zwar freundlich empfangen und auf das Zimmer begleitet, doch ein paar geäußerte Sonderwünsche (Kopfkissen und DVD-Player) wurden von der netten Damen wohl schneller vergessen als Sie das Zimmer verlassen konnte. Erst nach wiederholter Nachfrage wurde alles erledigt. „Sensationell“ war auch der Service am Pool: liegt man nicht im direkten Aktionsradius des für den Service Zuständigen hilft nur warten, aufgeben, hinterherlaufen, die Minibar im Zimmer oder viel Glück um an Speisen oder Getränke zu kommen. Ebenfalls schlecht, wenn man am späteren Nachmittag vom Strand an den Pool kommt und frische Handtücher haben möchte. Letztendlich werden diese gebracht (kann aber etwas dauern) aber die geernteten Blick sprechen Bände … Sehr nett auch am Strand, wenn einem aufgrund des Windes der Sonnenschirm umgeweht wird (zum Glück wurde niemand getroffen) und man nach zahlreichen erfolglosen Versuchen den Schirm wieder aufzurichten Hilfe nur vom Liegennachbarn angeboten bekommt. Die zuständigen Herren haben das Treiben aber belustigt beobachtet … Grandios auch der Service im Strandrestaurant: Mit Glück wird man begrüßt oder verabschiedet, in der Regel lieber ignoriert (wie bei den meisten der Angestellten, Ausnahme: Küchencrew und Chef), eine Antwort auf Danke kann man definitiv nicht erwarten, dass Getränke, Essen und auch die Rechnung fast ausnahmslos ohne Kommentar auf dem Tisch „abgestellt“ werden verwundert da nicht mehr, dass man aber permanent gefragt wird, ob das Essen gut ist schon, auch wenn die Herrschaften sich das letztendlich auch schenken könnten. Es gäbe noch zahlreiche Beispiele … Zur Ehrenrettung muss man aber sagen, dass die Köche im Strandrestaurant, die Hauptverantwortlichen am Strand und Pool (die leider nicht so oft anwesend waren) und ein paar Angestellte im Bereich der Restaurants im „Village Plaza“ wirklich sehr nett und freundlich waren und die großen Unzulänglichkeiten der vielen Kollegen ein wenig kompensieren konnten. Der einzige Grund hier nicht nur eine Sonne zu vergeben! Die Jungs des Housekeepings sind nett, erledigen die Arbeit relativ gründlich (mal auch erst ab 16. 00 Uhr), aber auf saubere Fenster sollte man keinen wert legen, auch nach einem Hinweis bleibt der Durchblick getrübt ;-). Ein Turn-Down-Service ist vorhanden, wird aber nur auf ausdrückliche Nachfrage erledigt. Am Concierge Desk ist man auch auf die Tagesform und die dort anwesenden Personen angewiesen: Nach der Rückbestätigung unserer Flugzeiten 2 Tage vorher, wurden wir freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass wir am Abreisetag noch einmal am Vormittag nachfragen sollten, da sich die Flugzeiten auch gerne kurzfristig ändern und dann auch gleich der Online Check-In für unsern Anschluss-Flug mit den Emirates von Delhi nach Deutschland erledigt werden würde. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass wir am Abreisetag von einem anderen Mitarbeiter zu hören bekamen: „Online Check-In, not possible „ …. Zusammengefasst kann man also sagen: Servicequalität und Freundlichkeit nicht nur für ein Hotel dieser Klasse wirklich schlecht. Entweder legt man bzw. der Hotelmanager allgemein keinen gesteigerten Wert darauf oder es liegt an den vielen Veranstaltungsgästen, bzw. an den vielen Osteuropäern die anscheinend lukrativer und in diesem Punkt nicht so anspruchsvoll zu seien scheinen … Bezeichnend, dass der mit einer Visitenkarte und umfangreichen Kommentaren versehene Hotelbewertungsbogen, den wir persönlich beim Verantwortlichen abgegeben haben als einziger, von allen von uns besuchten Hotels in Indien, ohne Rückmeldung blieb.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Am Kilometer langen „Arossim Beach“ in Cansaulim gelegen. Zum Flughafen sind es ca. 15 Km oder 20 Minuten mit dem Auto. Old Goa ist ca. 45-60 Minuten mit dem Auto entfernt.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Hotel hat angeblich die größte Hotelpoolanlage in Indien. Der Terrassenförmig angelegte Pool mit zwei kleineren Rutschen und separatem Kinderpool und Whirlpool ist auch wirklich schön. Es gibt hat auch einen eigenen Strandbereich am kilometerlangen feinsandigem Arossim Beach. Liegen, Sonnenschirme und Handtücher sind selbstverständlich, mit Glück auch ein „Service“, der den Namen verdient. Allabendlich gibt es diverse „Live-Acts“, für die wir uns nicht wirklich begeistern konnten, vor dem „Da Luigi“ war man aber wenigstens vor der penetranten Lautstärke einigermaßen „sicher“, im „Palms“ hat man nichts mitbekommen. Diese Art von Abendanimation haben wir in so einem Hotel bisher auch noch nicht erlebt. Aber wer es mag ;-)


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Pascal
    Alter:36-40
    Bewertungen:190