Janji Laut Resort

Wir können das Hotel leider nur bedingt weiterempfehlen, wir hatten uns aufgrund der Bilder im Internet definitiv mehr versprochen. Kommt wohl aucch ganz darauf an, was man sucht. Für uns war das Janji Laut das letzte Hotel auf unserer Sulawesireise, wir waren bereits zum Tauchen im Bunaken Nationalpark etc. Hier im Norden wollten wir noch einige Tage in Nähe Manado verbringen, um die Umgebung mit dem Motorroller zu erkunden (Vulkan, Markt in Tomohon etc.). Ab einem Aufenthalt von vier Nächten ist der Transfer zum/ab Hotel vom Airport inklusive. Vom Flughafen fährt man je nach Verkehr und Fahrer 1 1/4 - 11/2 Stunden. Es gibt fünf Bungalows und zehn Zimmer, viele Leute trifft man also mit Sicherheit nicht im Hotel. Alles in allem urlaubt man hier sehr abgeschieden, drumherum ist wirklich nichts. Das Dorf in Laufnähe (15 min) ist mit Sicherheit keinen Besuch wert, will man mal ausserhalb essen gehen. Von daher ist man bezüglich Verpflegung ausschliesslich auf`s Hotel angewiesen. Man wird tagsüber vom Personal gefragt, wie es aussieht mit Abendessen etc. Man muss sich zwar nicht zwangsläufig festlegen, ein Essen ausserhalb der Regel bedeutet jedoch eine Wartezeit von ca. einer Stunde. Selbst so erlebt, es handelte sich um ein spontanes Mittagessen. Es war der Tag unserer Abreise und die Zeit war knapp, so etwas geht einfach gar nicht. Zumal die Speisen tagsüber als "Snack Menu" angepriesen werden! Das Menü abends fanden wir nur bedingt empfehlenswert. Die Menükarte hörte sich stets attraktiv an, geschmeckt hat uns nicht immer alles. Es war alles gut gemeint, aber an der Umsetzung haperte es enorm. Es klingt hart, aber der Koch müsste definitiv ausgetauscht werden. Wir waren zu Viert, zwei Pärchen, allesamt keine verbohrten Gourmets. Überzeugen konnte das Essen nicht! Auf Wunsch konnte das Menu abgeändert werden, so hatte man uns das am Ankunftstag versichert. Das klang wirklich gut, die Wenigsten werden das aber machen. Der Service war zwar bemüht, das war es dann aber schon. Die Getränke waren niemals kalt, auch der Wink mit dem Zaunpfahl nutzte nichts. Desöfteren liessen wir warmes Bier zurückgehen, und zwar in die Tiefkühltruhe. Dazugelernt wurde leider nicht. Das Frühstück fanden wir recht mager. Das, was kam von der Bestellung am Abend vorher, war recht dürftig, das meiste musste man eh kostenpflichtig dazubestellen, z.B. Mango, Speck.... fand ich teilweise schon peinlich. Es gab kostenfrei Kaffee&Tee, Toast, aussergewöhnliche Marmeladen, Wassermelone, Papaya, ab und zu Ananas. Zu wählen zwischen Eiern in jeglicher Form bzw. indonesisch. Letzteres erschien mir letztendlich noch die beste Wahl zu sein. Das Frühstück war mit Abstand das Schlechteste während unserer Sulawesireise. Darauf freuen konnte man sich irgendwie leider nicht. Schade, gerade im Urlaub! Die Angestellten sind ausnahmslos sehr freundlich. Die Anlage ist äusserst gepflegt, die Wege durch die Anlage leider nicht wirklich gut beleuchtet. Das Restaurant ist gemütlich, hübscher Stil, alles aus Holz, tolle Deko, teilweise ein toller Blick. Die Seafront Bungalows sind wirklich super, Holzboden, sehr grosses Open-Air-Bad mit Shampoo-, Duschgel- und Seifenspender (alles von guter Qualität), leider ohne Ablagefläche für eigene Utensilien. Auch sonst fehlte der Platz, um etwas abzustellen. Lediglich möglich um das Waschbecken herum. Die Klimaanlage funktionierte sehr gut und superleise. Grosse, hübsche Terrasse mit Daybed und grossem Ständer zum Wäschetrocken. Wäscheservice vorhanden. Die Sauberkeit war top. Die Zimmer wurden teilweise erst gegen Mittag gemacht, und das bei zwei Handvoll Gästen. Die grosse Terrasse direkt am Meer wusste zu überzeugen, war schon toll. Der Pool direkt am Meer wirkt auf Bildern megaschön, ist er aber leider nicht wirklich. Drumherum ist`s relativ eng, passen genau die Liegen hin. Diese sind bis auf vier Ausnahmen (neue Rattanliegen) richtig alt und gehören definitiv ausgetauscht. Der Blick auf das recht grosse Häusschen für die Poolinstandhaltung trübte den Blick, fand ich grauenvoll. Einen Service gab es nicht am Pool, sprich keine Getränke etc. Da es keinen richtigen Strand gibt, sondern nur eine Minibucht und einen Minihafen, ist man im Hotel auf den Pool angewiesen. Hier aber hätten wir auf keinen Fall einen ganzen Tag aushalten mögen. Der sehr sympathische französische Manager empfing uns wirklich nett, man fühlte sich sofort heimisch. Die Gäste führt er höchstpersönlich durch die Anlage, was natürlich sehr gut ankommt. Er kam auch täglich mal am Tisch vorbei und erkundigte sich nach unserem Befinden. Er war allzeit sehr hilfsbereit, wenn es um Dinge ging wie Anleihen eines Motorrollers etc. Dies klappte hervorragend, die Mopeds waren gut in Schuss und standen mit Helmen zum vereinbarten Zeitpunkt für uns bereit. Servicemässig besteht im Janji Laut mit Sicherheit Verbesserungspotential. Ein spontanes, einfaches Mittagessen darf z.B. nicht so lange dauern und wenn Gäste am Abend etwas monieren, sollte man tags drauf daraus gelernt haben. Hier fehlt meines Erachtens ein engagierteres und enthusiastischeres Auftreten eines Managers, der sich kümmert. Wer hier bucht, muss sich im Klaren sein, dass er in völliger Abgeschiedenheit urlaubt. Für Taucher in Gruppen bestimmt okay, als nichttauchendes Paar stelle ich mir einen Aufenthalt nicht gerade prickelnd vor. Allzuviel zu sehen gibt es in der Manado Gegend nicht, von daher sollte man sich das gut überlegen. Statt eines Beach Bungis könnte ich mir noch den Canopy Deluxe Room vorstellen, wirkte auf Bildern sehr attraktiv. Mit entsprechender Führung könnte man aus dem Hotel mit Sicherheit mehr rausholen, als es im Moment hergibt. Die tollen Beachbungalows haben für uns irgendwie doch noch alles rausgerissen. Wir hatten uns mehr erwartet und würden beim nächsten Mal lieber ein Hotel in entsprechend zentralerer Lage buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Tauchen, diverse Ausflüge über´s Hotel buchbar. Ansonsten auf eigene Faust mit dem Motorroller, hatten wir über`s Hotel gebucht.