Jaz Grand Marsa

Auch wenn das Schnorchel-Erlebnis nicht ungetrübt war, kann ich das Hotel uneingeschränkt empfehlen. Als wir ankamen, was es noch nicht so voll, Anfang Juni ist wahrscheinlich die beste Reisezeit (nur in Bezug auf die Anzahl der Menschen). Rund ums Hotel gibt es wenig bis nichts, dafür ist der Transfer vom/zum Flughafen Marsa Alam ein Witz (wir waren vielleicht 15 Minuten unterwegs). Ausflug nach Port Ghalib lohnt sich, ganz süß gemacht und es gibt superviele Läden. Außerdem empfehlenswert ist die Sternenfahrt in die Wüste. Man lernt nicht nur etwas über die dort nach wie vor lebenden Beduinen, sondern sieht vor allem auch einen unfassbaren Sternenhimmel und bekommt ihn von einem versierten und begeisterten Guide (wenn ihr das Glück habt, die Tour mit Arabi zu machen) erklärt. Meine Begleitung hat einen Ausflug nach Luxor gewagt, eine Tour de Force bei ca. 50 Grad und jeweils ca. 8stündiger Busfahrt (Abholung 3.30 Uhr, zurück im Hotel um 23 Uhr) aber auch das lohnt sich - wann kommt man mal nach Karnak?!

Schönes, großes Zimmer mit Balkon (und Meerblick!) in Bungalow Nr. 17. Für uns zwei Damen hätte es mehr Kleiderbügel für die Abendgarderobe geben können, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau... ;-) Ansonsten viele Schränke und Schubladen vorhanden. Alles immer blitzeblank, Housekeeping super nett und aufmerksam - und natürlich gibt es die obligatorischen Handtuchtiere oder auch mal eine "Blumenwiese" auf dem Bett. Der künstlerischen Ansatz in den Zimmern könnte nochmal überdacht werden - zumindest bei uns im Zimmer waren die Bilder an der Wand echt grottig. Betten super, Klimaanlage ließ sich leicht einstellen, ebenso der Safe. TV empfängt nur bedingt deutsche Programme, aber wer will auch bei dem Abendprogramm schon auf dem Zimmer hocken und Fernsehen gucken?!

Ambiente beim Essen

• Schuhe & lange Hose

Im Hauptrestaurant: Beim Frühstück legere (Strand-) Kleidung ok, beim Abendessen bitte die Adiletten auf dem Zimmer lassen. Schöne Außenterrasse mit Blick auf Pool/Meer (morgens bevölkert von Spatzen, also die Pancakes besser nicht unbeobachtet lassen), es war immer ein Plätzchen frei. Innen großer Speisesaal, war uns bisschen zu laut und trubelig, dafür verzichtet man draußen natürlich auf die Klimaanlage. Essen einfach wow. Es gibt natürlich jeden Tag sowohl Morgens als auch Abends die Klassiker (z.B. Station mit Nudeln mit allerlei Soßen, Omelett-Station etc.) aber man lässt sich jeden Tag etwas Neues einfallen. Superviel Auswahl, egal, ob man jetzt fleischig, veggie oder vegan unterwegs ist. Wie so oft in arabischen Ländern ist der Nachtisch einfach der Hammer. Schöne Präsentation der Speisen. Und auch hier, der Service einfach großartig, supernett - wenn auch manchmal etwas übereifrig (die Trainees neigen dazu, die Tische schon abzuräumen, auch wenn man noch nicht fertig ist) aber man merkt, dass alle ihren Job lieben und sich kümmern wollen. Das zieht sich im übrigen duch die komplette Anlage, egal, ob das jetzt die "Wave"-Bar, das "Plateau"-Restaurant, die Poolbar oder der Service am Strand ist, der Staff ist einfach klasse. Mittagessen/Snack im "Plateau" auch sehr gut, kleine aber gute Karte - wenn man ein bisschen experimentierfreundig ist (und das Essen gut verträgt), kann man gut 10 Tage lang immer etwas anderes essen. TOLLE Pizza! Man sitzt einfach wunderschön und guckt auf den Steg und das Meer, fantastisch. Spätes Frühstück im "Waves" ist in Ordnung, Kuchen/Croissant und wirklich guter Kaffee.

Bester Service

• Woanders

ALLE waren immer supernett, freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Ja, klar, man ist "Habibi", "Princess" und was nicht noch alles aber keiner ist übergriffig oder unangenehm. Erstaunlich ist die Gedächtnisleistung des Personals - nach zwei Tagen wussten alle, was wir gerne trinken und entsprechend schnell gingen die Bestellungen. Enorme Leistung ausgehend davon, dass es hunderte von Gästen gibt. Ich habe selten so gutes Personal erlebt und zwar egal, in welchem Bereich - auch an der Rezeption, Abends auf der Terrasse...überall. Man hat wirklich das Gefühl, dass man dazu beitragen möchte, dass der Gast sich wohlfühlt und einen schönen Urlaub hat. Erwähnenswert an dieser Stelle ist, dass alle unheimlich kinderfreundlich sind und die Kleinen total gerne bespaßen und auch hier gucken, dass es allen immer gut geht (gut geschulte Lifeguards am Pool und am Strand). Wenn man auch das Animationsteam als Personal zählt - TOLLE Crew. Was die Jungs und Mädels da jeden Tag auf die Beine stellen UND dann Abends noch mal eben eine Tanzschow, die sich gewaschen hat, abreißen ist nicht von schlechten Eltern bei den Temperaturen. Ein junges Team aus aller Herren Länder, die es verstehen, die Gäste wirklich zum Mitmachen zu animieren, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Dabei immer interessiert am Gast und am Wohlergehen der Leute. Vielfältiges Programm!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Natürlich fährt man nach Marsa Alam um zu Schnorcheln. Und jetzt wird es einigermaßen bitter. Sowohl am Steg des Jaz Grand Marsa als auch am Steg der Coraya Bay (ca. 10 Minuten zu Fuß entfernt) gibt es kein tolles Riff mehr, das Meer ist einfach zu warm. Links und rechts des Stegs der Coraya Bucht kann man einigermaßen intaktes Riff sehen; das vorgelagerte Riffdach beim Jaz Grand allerdings ist mausetot und kaputtgetrampelt, hier gibt es keinerlei bunte Korallenwelt (mehr). Überhaupt sind die Menschen das größte Problem - große Muscheln und Schnecken werden aus dem Wasser geholt, um sie besser fotografieren zu können, Fische werden mit Croissant gefüttert... Man sieht aber trotzdem sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Steges (links ist noch besser als rechts, also auf der Seite vom Solaya) eine unglaubliche Vielzahl an Fischen. Man muss nicht raus aufs Meer, um Rochen, Muränen & Co. sehen zu können. Wir hatten sogar das Glück, vom Steg aus Delphine beobachten zu können. Wenn das Meer rau ist (und das ist es oft), ist der Abstieg von der Treppe bzw. der Einstieg ins Meer nicht ohne und gerade für ungeübte Schnorchler kann das beängstigend sein, weil es direkt supertief ist, gleichzeitig die Wellen ziemlich schwappen und man die Treppe für andere schnell freimachen muss. Ein Muss (!) sind ordentliche Badeschuhe, auch wenn der Strand an sich feinsandig ist.

Nur erwartete Kosten

• Ja