Jaz Grand Marsa

Wir waren Anfang September 2014 im Resta Grand Resort. und es war unser 6 bzw. 14'er Ägyptenurlaub. Die Anlage hat die optimale Größe und ist sehr schön angelegt und gepflegt. Die Zimmer befinden sich vorteilhaft in kleineren, 2-stöckigen Wohneinheiten und sind für ägyptische Verhältnisse sauber und gut ausgestattet. Wäsche-und Handtücher wurden täglich gewechselt. Falls es doch einmal eine Beanstandung gab, wurde diese umgehend abgestellt. Das Essen hat sehr gute Qualität und ist vielseitig und schmackhaft. Wer hier rummäkelt kann nur ein notorischer Meckerer sein. Das Personal ist sehr freundlich und gibt sich viel Mühe. Vor allem im Hinblick, wenn man bedenkt, wie viele Stunden das Personal hier arbeiten muss (von Sonnenaufgang bis oftmals 24.00 Uhr ) und wie gering deren Verdienst ausfällt. Trinkgelder habe wir gern gegeben (kein Muss) und werden auch durchs Personal honoriert. Vorteilhaft ist hier, sich vor Abreise in den Urlaub US-Dollar in 1 $-Schein Staffelung bei seiner Bank zu besorgen. So wusste man z.B. an der Strandbar nach kurzer Zeit schon, was wir je nach Tageszeit trinken und mehrfach wurden die Getränke uns dann direkt an die Liegen gebracht. Auch im Hauptresturant gab es immer einen Platz im "angestammten" Bereich und die Getränke wurden umgehend serviert, während man noch bei der Essensauswahl am Büffet stand. Danke ! So jetzt zu den 2 relevanten negativen Punkten. Eigenlich wurde der Urlaub in Marsa Alam geplant, um in den herrlichen und im Vergleich zu Hurgahda unzerstörten Korallenriffen zu Schnorcheln. Leider ist das im Resta Grand Resort nur eingeschränkt möglich. In den 2 Wochen Aufenthalt war es aufgrund aufgezogener schwarzer Flagge wegen stärkerer Brandung nur 4x (!!!) möglich, im an sich sehr schönen Hausriff zu Schnorcheln. Fast täglich sind dort sogar Delfine anzutreffen. Das eigenliche Problem liegt aber hier nicht an den sich naturgemäß am Außenriff brechenden Wellen, sondern an der Positionierung des Einstiegs zum Riff vom Steg aus. Die Ägypter haben in Vorzeiten herausragende Bauten wie die Pyramiden und dutzende beeindruckende Tempel/ Gebäude gebaut. Wieso bekommt man es heute dann aber nicht hin, einen einfachen Steg zum Riff soweit länger zu bauen, daß der Einstieg im tiefen Bereich außerhalb der Brandungszone erfolgt ? Unverständlich, denn zum Poolurlaub oder zum "Rumdümpeln" in flachen Riffdachbecken bei schwarzer Flagge kommen wohl die wenigsten Leute nach Ägypten. Schade, auch im Hinblick dessen das Riffdach so schon komplett zerstört wurde. Zwar sind Massen an Fischen auch im flachen Bereich vorhanden, Korallen wurden dort aber fast alle schon zerstört. Klar, wenn Massen an Urlaubern aufgrund keiner Möglichkeit in tieferes Wasser zu gelangen auf dem Riffdach rumtrampeln. Das ist auch der Hauptgrund für uns in Zukunft lieber ein Hotel in der geschützten Coraya Bay zu wählen. Schade, dann das Hotel hat uns so sehr gut gefallen. Des weiteren sollte man mal dringend über ein Austausch des Animationsteam nachdenken. Was dort abgeliefert wurde, einfach unterirdisch (ich sage nur: "Comedy: Modenschau Giorgio Armani" = peinlich ). Außerdem erfolgte die Animation am Abend (wenn man das so nennen kann) fast ausschließlich in Italienisch. Wenn man denn die Lautstärke etwas reduziert hätte, könnte man wenigstens ohne Beachtung dieser "künstlerischen Darbietungen" einen schönen Abend verbringen. So aber ist eine normale Unterhaltung am Tisch während dieser Darbietungen nur erschwert möglich. Zum Glück wurde dieser Umstand durch das Kennenlernen sehr netter Leute in der Anlage kompensiert. Ehrlich gesagt haben wir noch keinen Urlaub erlebt, wo sich so eine gute Truppe zusammengefunden hatte. Wir denken an euch gern zurück. Nur ist das kein Verdienst des Hotels. Fazit: Bitte den Steg zum Hausriff verlängern (s.o.) und für eine etwas anspruchsvollerer Animation am Abend sorgen. Dann kommen wir gerne wieder !!! So aber findet ihr uns beim nächsten Ägyptenurlaub in der Coraya Bay wieder ;-)

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