Jaz Makadi Oasis Resort

Zu unserer Reisezeit 10.9.-24.9.09 war das Hotel nahezu ausgebucht, sehr viele russische Familien, sind uns aber nicht negativ aufgefallen. Auch der Ramadan tat dem Service keinen Abbruch. Haben aber feststellen müssen, dass viele der Bodenfliesen in der Anlage gerissen oder teilweise sogar richtig in mehreren Teilen geborsten sind, für mich jetzt nicht gefährlich, weil ich nur mit Schlappen rumlaufe, aber für barfußlaufende Gäste, insbesondere Kinder, gefährlich. Da kann man sich schon böse Schnittwunden holen. Auch fiel mir auf, dass die Reinigungsmänner zwar die Platten putzten, aber mit sehr wenig Kraft (na ja, es war Ramadan und die Ärmsten müssen bei der Hitze ohne Essen und Trinken arbeiten), so dass die klebrigen Getränkereste nicht so richtig weg waren nach dem Putzen. Hier wären teilweise Dampfreiniger sehr hilfreich. Am Bankschalter im Flughafen f. 15$ (12 €) Visum kaufen. Über Handyerreichbarkeit kann ich nichts sagen, unser Handy bekam erst nach 3 Tagen ein Netz. Ich empfinde den September als beste Reisezeit, die große Hitze wie im Juli/August ist schon vorbei und trotzdem ist das Meer noch richtig schön warm. Wir haben last minute gebucht über Internet und sind mit Schauinsland gereist, knapp 900 Euro p.P., da kann man nicht meckern.

Nachdem uns das erste Zimmer nicht zusagte, wurde uns aber sofort ein anderes zur Verfügung gestellt, Gästewünsche werden also, wenn möglich, berücksichtigt, finde ich sehr gut. Die Größe des Zimmers ist gut, der Balkon sehr klein, aber man braucht ihn eigentlich auch gar nicht, man kann sich überall draußen hinsetzen, es ist im September abends immerhin noch 30 Grad. Das TV-Programm ist unterschiedlich gut, manche der deutschen Sender wie Pro7 scharf, andere sehr griselig. Das Badezimmer ist ausreichend groß, hier würde ich allerdings gut finden, wenn es ein Ablageregal für Rasierapparat oder andere Teile gäbe, dann hätte der Roomboy auch weniger Arbeit, die Waschbeckenablage zu säubern. Die Matratzen sind sehr hart, liegen auch nur auf Brettern auf, also einen Lattenrost, wie wir es aus Deutschland kennen, gibt es nicht. Na ja, für 2 Wochen kann man es überleben. Die Klimaanlage ist sehr laut, effektiv, aber nachts konnten wir diese nicht anlassen, weil 1. die Luft auf das Bett bläst und 2. trotz Ohropax das laute Brummen zu hören war. Die Handtücher wurden täglich gewechselt und waren auch von guter Qualität. Bettwäsche wird alle 3 Tage gewechselt, so steht es jedenfalls im Hotelmerkblatt. Leider kann man nicht direkt das Zimmer anwählen, Anrufe gehen nur über die Rezeption und wie wir hinterher zu Hause erfuhren, dauerte das manchmal etwas länger, bin mal auf die Abrechnung gespannt. Eine Direktdurchwahl aufs Zimmer wäre hilfreich, so kenne ich es auch aus anderen Hotels. Es gibt keinen Safe im Zimmer, dafür aber an der Rezeption und ist jederzeit zugänglich, größere Teile können aber nicht untergebracht werden wie z.B. Camcorder oder eine Spiegelreflex.

Ich habe immer genug gefunden, kann nicht meckern. Am besten gefällt mir das Frühstück, die Auswahl der Backwaren ist absolut phantastisch, immer schön frisch, der ausgeschenkte Kaffee aus den Glaskannen würde ich mir allerdings aus Thermoskannen wünschen, da mir teilweise lauwarmer Kaffee nicht schmeckt. Somit habe ich mir Instandkaffee selbst aufgeschüttet, war auch nicht schlecht! Leider gab es schon 2 Tage nach unserer Ankunft nicht mehr den frisch gepressten kostenlosen Guavesaft, den wir noch im November jeden Morgen getrunken hatten. Danach gab es ihn nur noch zu kaufen. Ab und an gab es dann morgens im AI frischen Lemonsaft, den ich aber zu bitter fand, und 3 Mal gab es frisch gepressten Orangensaft, 1 x Mangosaft. Da bildete sich natürlich eine lange Schlange bei der Ausgabe. Schade, der Guavesaft ist nämlich toll und sollte wieder zum AI gehören!! Mein Mann fand, dass die Auswahl abends gegenüber letzten November nachgelassen hatte, kann ich nicht so 100% bestätigen. Wünschenswert wäre vielleicht bei großem Andrang, wenn vielleicht einige Putzmänner mehr vor Ort wären, denn manchmal klebte der Boden schon sehr und es dauerte dann bis der eine Putzmann kam um das Geklebe wegzuwischen. An der Strandbar gibts immer eine kleine Obstauswahl,frische Honigmelone, sehr lecker, Snacks, Pommes, manchmal Hamburger, Gegrilltes, Salate, es reicht um satt zu werden. Auch hier gibt es wie an der Poolbar Getränke zum Selberzapfen und Kaffee, Tee, Latte, Espresso .... Leider gab es statt Eiskugeln am Strand oder am Pool(die gabs nur noch abends im Hauptrestaurant)nur noch Vanilleeis am Stiel, nicht so mein Fall, aber auch nicht tragisch. Also, wer hier über Essen in Qualität und Quantität meckert, sollte zu Hause bleiben. Strandtoiletten sind meistens sauber, aber man muss vorher kontrollieren, ob Klopapier da ist!

Trotz Ramadan wirklich gut, an der Rezeption wurde man immer freundlich begrüßt, teilweise können die Leute gutes Deutsch (es gibt zwei Männer namens Tarek, einer stammt sogar aus Deutschland, beide sehr freundlich, also wer Probleme hat, dem wird hier bestens geholfen). Isolde, mit der wir die wirklich interessante Küchenführung gemacht haben, ist auch eine gute Ansprechpartnerin. Aber auch die anderen helfen, wenn man sie mit englisch anspricht oder rufen jemanden, der helfen kann. Man wird nicht abgewiesen oder bleibt stehen - so muss guter Service im Hotel sein, und das ist hier so! Wir hatten nie Probleme, im Restaurant oder auf der Außenterrasse einen Tisch zu finden, sind aber auch entweder um 19.00 Uhr Essen gegangen oder nach dem ersten Schwung nach 20.00 Uhr. Teilweise fehlten mal Schüsselchen oder man suchte Löffel, aber dann musste man Bescheid sagen und es wurden aus der Küche welche geholt. Es war halt ausgebucht und somit kamen die Kräfte in der Küche mit dem Spülen nicht so schnell nach. Aber was solls, man hat doch Zeit! Und bedenkt, die Kellner müssen so schwere Tabletts stemmen, rasen durch die Gegend, und Mittags auch noch ohne sich zu stärken, also ich möchte uns mal sehen, wie wir drauf wären, wenn wir den ganzen Tag nichts essen dürften. Und trotzdem waren die noch freundlich und machten ihre Späßchen. Besonders der Kellner mit der Brille, der eigentlich aussieht wie ein Lehrer , ist ein ganz Lustiger. Auch die beiden Pizzabäcker an der Poolterrasse sind immer guter Laune.

Ist schon genug drüber geschrieben worden. Haben einen Delfinausflug mit Mohamed A. gemacht, ist über Internet zu finden. Mit Holidaycheck-Karte gibts Ermäßigung von 5 €.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Haben die Animation nicht genutzt. Zum Glück dezente Musik am Pool, nur ab und zu etwas lauter, aber nur kurz. Die einmal wöchentlich stattfindende Lifemusik an der Poolterrasse hätte allerdings etwas leiser sein können, eine Unterhaltung war teilweise nicht möglich. Liegen am Pool waren eigentlich immer zu bekommen, am Strand schon schwieriger, entweder musste man bis 9.00 Uhr nach dem Frühstück direkt zum Strand oder so gegen 13.30 Uhr, wenn einige schon zum Mittagessen gingen und die Liegen schon räumten. Um 11.00 Uhr keine Chance! Das war eben so, weil das Hotel ausgebucht war, letzten November bekam man zu jeder Tageszeit einen Platz. Meer war super toll, richtig warm, der September ist eine tolle Reisezeit. Wir sind, nachdem wir das Hausriff ausreichend durchgeschnorchelt hatten, immer zum Fort Arabesque gegangen und haben dort geschnorchelt. Schon im knietiefen Wasser kann man Fische sehen und die vielen Riffe dort sind super schön. Da man aber dort keine Badesachen am Strand deponieren kann, habe ich ein Umschnalltäschchen mitgenommen, wo ich meine Sonnenbrille rein tun und mein Cappy festbinden konnte. Mehr braucht man nicht, es ist warm genug, so dass man nach dem Schnorcheln auf dem Weg zurück trocknen kann. Sagt aber dem Strandboy Bescheid, dass ihr zum Schnorcheln weg seid, sonst kann es passieren, dass eure Sachen auf der Liege weggeräumt werden (habe ich bei anderen Leuten beobachtet), obwohl es eigentlich nicht zu kontrollieren ist, wie lange jemand weggeht, wie wollen 2 Strandboys hunderte Plätze kontrollieren, ob jemand 1,5 Std. nicht da ist? Ob jemand zwischendurch mal wieder auf der Liege sitzt, kann man wegen des Windschutzes gar nicht sehen! Na ja, ein bisschen Bakschisch hilft wohl auch hier. Internetzugang ist sehr teuer, wenn man nur mal eben eine Mail nach Hause schicken will, wir haben eine gute Quelle aufgetan, wer mehr wissen will, soll mal bei mir anfragen. Die Händler sind zu aufdringlich, das typische: hallo Chef ... wie gehts.... woher?...., genauso wie in Hurghada, mal eben nur ins Geschäft reingehen und gucken - nicht möglich. Wir sind deshalb auch sehr selten mal an den Geschäften vorbei spazieren gegangen. Der Pool ist sauber, warm, wird jeden abend gesäubert und ist auch nicht überfüllt - bis auf die Zeit, als die ARABER kamen, und das war ätzend! Der Ramadan endete am 19.9. und schon am 18.9. fielen heuschreckenartig Gruppen von saudi-arabischen Gästen ein, die dermaßen laut waren! Drei Nächte hintereinander bekamen wir mit, dass eine dieser Gruppen nachts laut kreischend, schreiend aus der Disco kam (alle männlichen sowie weiblichen Mitglieder dieser Gruppe waren sehr westlich angezogen) und lautstark am Pool entlang zu den Zimmern zog. Eine andere Gruppe belagerte ebenso lautstark den Pool mit Ballspielen, machte ihre eigene Musik mit Radio. Wiederum eine andere Gruppe, vielleicht auch dieselbe, hinterließ massenhaft Abfall am Strand, obwohl es Müllgefäße gibt! Auf Beschwerde und Anfrage an der Rezeption kannte man das Problem, das ist wohl jedesmal so nach dem Ramadan. Also für das nächste Jahr weiß ich Bescheid und werde entweder während des Ramadan verreisen oder die 3 Tage danach tunlichst meiden.