Jewel Palm Beach

Das Hotel ist mittelgroß und schon etwas älter. Die Lobby ist nicht so schön und bietet sich trotz vorhandener Sitzgruppen nicht zum verweilen an. Die Bar ist tagsüber nicht besetzt und allgemein ist die Atmosphäre nicht sehr gemütlich. Die Luft steht da drin obwohl sie offen gebaut ist. Wir waren in Haus 3 untergebracht und haben keine großen Lärmprobleme gehabt. Außer einmal sind betrunkene Gäste nachts etwas lautstark heimgekehrt. Aber das kann überall passieren. Das Zimmer wurde immer sauber gereinigt und auch so kann man sich da nicht beschweren. Das Personal war immer freundlich. Einzig der Grundriss der Zimmer ist gewöhnungsbedürftig. Wer keinen Wert darauf legt seinen Zimmerpartner mit Darm- und Verdauungsgeräuschen zu unterhalten sollte das "große" Geschäft allein im Zimmer erledigen oder sich ein anderes Hotel aussuchen. Die Toilette ist vom Hauptzimmer nur durch eine halbhohe Glastür abgetrennt. Die Gästestruktur ist gemischt durch alle Nationalitäten. Größtenteils war es aber fest in deutscher Hand ;-). Außer am Wochenende, da sind die Dominikaner eingefallen wie die russische Armee. Am Montag dem 24. September ist da ein Feiertag und der wird genutzt für einen Wochenendurlaub. Es war fast nicht zum aushalten. Ich weiß nicht ob die glauben es gehört zum guten Ton in der besseren Gesellschaft sich aufzuführen wie die Schweine, aber sie taten es bis zum Excess. Neben uns wurden am Strand die Windeln gewechselt und achtlos die vollgeschissenen Windeln an die nächste Palme geklatscht obwohl nur 3 Meter weiter der nächste Mülleimer stand. Von Plastikbechern ganz zu schweigen. Die Toiletten am Strand waren schlagartig verstopft und bis zur Brille hoch vollgeschissen. Die haben ihre eigenen Landsleute (das Personal) angeranzt wie wir es uns nie trauen würden und wurden dafür überall bevorzugt behandelt. Ich war sowas von geladen dass ich drauf und dran war mich beim Manager zu beschweren. Alle anderen Nationalitäten waren angenehme Miturlauber und wir hatten viel Spaß. Die Kinderecke war meist verwaist, aber vorhanden. Allgemein fand ich dass wenig Kinder da waren. Außer natürlich an dem "dominikanischen" Wochenende. Ansonsten viele jüngere bis junggebliebene Pärchen. Das mehrmals in der Woche abends Händler auf dem Hotelgelände ihre Stände aufbauen fanden wir ganz schlimm. Der Weg vom Zimmer zur Bar oder den Restaurants wird zum Spießrutenlauf. Alle Sachen die da verkauft werden kann man billiger rechts vom Strand an den Buden kaufen. Hier ist Handeln Pflicht. Als erstes Gegengebot 20 bis 25% vom genannten Preis bieten und sich dann bis maximal auf die Hälfte hochbieten lassen. Also wenn der Händler anfangs 100$ will maximal 50$ bezahlen! Die Händler an den Strandbuden stürzen sich alle auf jeden Touristen wie ein Rudel hungriger Wölfe. Also Achtung :-). Aber keine Angst, mit Freundlichkeit und Beharrlichkeit kann man sich da durchtrauen. Auch Tagesausflüge kann man da gut bei Mike buchen. Erheblich günstiger als über den eigenen Reiseveranstalter. Achtung! Kauft keine Zigarren bei den Händlern. Als Gelegenheitszigarrenraucher kann ich versichern das die Cubanischen Zigarren nicht echt sind und die restlichen ausgetrocknet und überlagert. Für dominikanische Zigarren gibt es eine kostenlose Tour beim Reiseleiter zu einer kleinen Manufaktur mit Kaufmöglichkeit. Kubanische gibt es beim Heimflug im Duty Free am Flughafen günstig zu kaufen. Also vergesst die Zigarren der Händler. Das ist Schrott!

Wie oben schon geschrieben waren die Zimmer bis auf die Toilette in Ordnung und auch die Ausstattung war OK. Sauberkeit war gut usw.

Das Hotel hat ein Buffet-Restaurant und 4 A'la Carte-Restaurants. Karibisch, Italienisch, Mexikanisch und Meeresfrüchte. Wir haben alle 4 A'la Carte-Restaurants ausprobiert und finden das man nichts verpasst wenn man die auslässt. Das Fischrestaurant war noch das beste. Ansonsten finde ich hat man im Buffet-Restaurant das bessere Essen. In den A'la Carte-Restaurants haben wir auch teilweise unfreundliche Kellner gehabt. Manchmal hatten wir den Eindruck wir wurden zur Eile gedrängt. Seltsam irgendwie... . Jedenfalls würden wir die nicht empfehlen. Wie schon gesagt ist das Buffet empfehlenswert und kategorieentsprechend angenehm. Der Knackpunkt warum ich hier nur 1 Sonne vergebe sind die Bars. Wir sind schon weit gereist und viel rumgekommen, aber diese Coktails gehören mit zum schlechtesten was wir bisher erlebt haben. Außer in der Lobby gibt es überall nur Plastikbecher. Die Coktails kommen größtenteils aus diesen Fruchtsaft-Freezern und bekommen dann nur noch einen Schuss Alkohol. Der aber so unterschiedlich das er manchmal nur zu erahnen ist und manchmal einen fast umhaut. Soviel Bier wie hier wollte ich garnicht trinken. aber die Cocktails waren einfach langweilig und auch nicht besonders lecker. Der verwendete Alkohol muss von der billigsten Sorte sein so scharf war das Zeug teilweise. Die letzten Tage bekam ich Sodbrennen. Auf Cuba bekamen wir zum Beispiel nur Premium Havana Club in die Cocktails. Also wie gesagt. Ein Hauptgrund für Allinc in der Karibik sind die leckeren Cocktails und darum gibt es hier nur 1 Sonne!

Im großen und ganzen war das Personal immer freundlich. Wir haben auch immer versucht freundlich zu sein und ein Lächeln wird eben meist mit Freundlichkeit erwidert. Die Fremdsprachenkenntnisse waren nicht so prickelnd. Ich habe meist gleich Englisch gesprochen weil es da die wenigsten Probleme gab. Aber auch nicht englisch sprechende Touristen sind nicht aufgeschmissen. Dann wird eben jemand vom Personal geholt der Deutsch spricht. Also keine Angst. Dauert nur einen Moment länger aber man kommt trotzdem an sein Ziel. Den technischen Service muss ich loben. Am ersten Tag habe ich die ratternde Klimanlage beanstandet und es wurde am gleichen Tag behoben. An einem anderen Tag schloss unsere Tür mit einem mal nicht mehr. Nach 30min war jemand da um die Tür zu reparieren. Es hat dann zwar 3 Stunden gedauert bis die Tür repariert war, aber ich finde das akzeptabel in einem karibischen Land. Also mein Lob an die technische Abteilung. Im Hotel sind ständig Sicherheitsleute unterwegs und passen auch auf das keine wilden Händler auf den Strand kommen. Die dürfen nur direkt am Wasser langlaufen, was sie denn auch zur Genüge tun. Man fühlt sich sicher und gut aufgehoben in diesem Hotel.

Das Hotel liegt angenehm nah am Flughafen und an einem wunderschönen Palmenstrand. Insgesamt ist die Natur dort wunderschön. Wir waren begeistert. Auch die Grünanlagen im Hotel waren sehr gepflegt und wunderschön. Das angrenzende Ghetto der Einheimischen mit eingeschlossener wilder Müllverbrennung war weniger schön. Bis auf einen kleinen MiniMarkt ist nichts weiter in Laufweite. Der ist empfehlenswert für Zigaretten. Die sind im Hotel teuer. Sonnencreme sollte man aus D mitbringen. Die ist da schon fast unanständig teuer. Ansonsten gibt es nichts weiter in der näheren Umgebung. Das hat uns bei unserem 1-wöchigen Badeurlaub aber nicht weiter gestört. Im Badebereich am Strand gibt es ein paar kleine Stellen wo man mit dem Schnorchel Fische beobachten kann. Etwas weiter draußen ist ein Riff dass man für 10$/Person mit dem Glasbodenboot erreicht und dort auch schnorcheln kann. Die Korallen und Fische sind atlantiktypisch nicht so ganz bunt aber trotzdem sehenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhaltung war genügend Vorhanden in Form von Animation und abendlichen Shows. Es wurde niemand gegängelt irgendwo mitzumachen aber man konnte. Also insgesamt angenehm. Auch Wassersport ohne Benzinantrieb war kostenlos. Also Katamaransegeln, Windsurfing, Kajak, Schnorchelausrüstung. Tischtennis, Tennis, klapprige Fahrräder usw. war vorhanden. Also alles angenehm.