Jewel Palm Beach

Das Hotel gehört eher zu den kleineren Anlagen und wurde schon in anderen Bewertungen ausführlich beschrieben. Zu unserer Zeit waren hauptsächlich US-Amerikaner und Kanadier dort. Italiener, Engländer, Osteuropäer und Deutsche waren eher in der Minderheit. Es waren alle Altersgruppen vertreten und keine Nationalität oder Altersgruppe fiel negativ auf. Die Anlage machte einen familienfreundlichen Eindruck. Die Handy-Erreichbarkeit mit T-Mobile war gut. Wir hatten etwas Pech mit dem Wetter, es war sehr windig und es gab auch zwei halbe Tage, welche komplett verregnet waren. Trotzdem halten wir den März immer noch für eine gute Zeit, in der Karibik Urlaub zu machen. Wir hatten keinen Preferred-Club gebucht und es auch nicht bereut. Lediglich das Zimmer-Dilemma wäre uns durch eine Buchung des Preferred-Clubs wohl erspart geblieben.

Unser erstes Zimmer lag im Block 9, unser zweites im Block 6. Die Zimmer sollten laut Katalogangabe frisch renoviert sein, was wohl auch auf den Wohnraum zutraf, aber wohl kaum auf das Badezimmer. Wir hatten ein Zimmer mit zwei großen Betten, einem Flachbildschirm (deutsprachige Programme: Deutsche Welle und Euronews), einem Tisch mit zwei Stühlen, Kleiderschrank mit Safe (inklusive), DVD-Recorder und Minibar (ebenfalls inklusive). Unser Zimmer hatte eine Verbindungstür, allerdings haben wir nichts vom Nachbarzimmer mitbekommen, obwohl dieses bewohnt war. Das Badezimmer war ausgestattet mit einer Toilette (Spülung hakte öfters), einer Badewanne mit integrierter Dusche. Im Übergang Badezimmer- Wohnraum befand sich ein Waschbecken. Das Badezimmer machte einen abgenutzten Eindruck und offene Bohrlöcher zierten die Kacheln. Die Badewanne wies einige Flecken auf, die wohl schon älteren Datums waren. Die Zimmerreinigung war sehr gut und gründlich, lediglich neue Handtücher kamen meist erst gegen 17 Uhr (da die Handtücher noch warm waren, lag die zeitliche Verzögerung wohl eher an der Wäscherei als am Reinigungspersonal). Trinkgeldgabe beeinflusste die Reinigung nicht. Man konnte zwar angeben, wann man die Zimmerreinigung wünscht, aber dies hatte keinerlei Einfluß auf die tatsächliche Zeit der Reinigung.

Das Essen im Buffetrestaurant war vielfältig, lecker und abwechslungsreich. Es gab öfters auch Lobster, Austern, Sushi. Beim Frühstück konnte man sich Eierspeisen zubreiten lassen, sowohl für die Freunde der warmen Küche als auch für Müsli, Obst oder Süsspeisen-Esser war alles dabei. Es wurde immer wieder nachgefüllt und die Speisen in den Wärmebehältern waren auch wirklich warm. Beim Mittag- und Abendessen wurden einige Speisen beim Show-Cooking zubereitet, andere waren bereits vorbereitet aber trotzdem noch frisch. Es haperte lediglich manchmal an der Beschriftung der Speisen. Eine große Auswahl an fertigen Salaten (sehr lecker!) rundete das Angebot ab. Auch Eis und Kuchen gab es als Nachspeise. Die Kellner waren nett und flott dabei, den Gast mit Getränken zu versorgen. Von den Spezialitätenrestaurants haben wir nur zweimal das El Patio (mexikanisch) besucht. Essen und Service waren hervorragend. Übrigens wurden die Spezialitätenrestaurants nicht vorab reserviert. Man ging dorthin, wann man Hunger hatte und bekam entweder sofort einen Platz oder einen Pager mit dem Hinweis, an der Lobbybar zu warten. Leider ist die Lobbybar recht klein und so war es zur Hauptessenszeit am Abend nicht immer möglich, dort einen Platz zu ergattern.

Hier liegt die Hauptschwachstelle des Hotels: der Service ist nicht gleichbleibend auf hohem Niveau. Kellner, Köche, Zimmermädchen, Animationspersonal waren alle sehr nett, engagiert und kompetent. Das Personal an der Rezeption und die Dame vom Concierge-Dienst konnten dieses Niveau überhaupt nicht halten. Der Check-In (mit einem Glas Champagner zur Begrüßung) wurde von einem Trainee durchgeführt. Dieser war zwar sehr nett, vergaß aber schlicht und einfach in seinem Übereifer, uns unseren Zimmerschlüssel zu geben. Wir hatten 14 Tage vor unserer Anreise eine email an das Hotel geschickt, in dem wir um ein ruhiges, schönes Zimmer in der obersten Etage mit schöner Aussicht baten. Wir bekamen natürlich eine Standard-Antwort, das man sich die größte Mühe gebe, aber nichts garantieren könne. Wir bekamen ein Zimmer in Block 9 mit Aussicht auf die Wäscherei. Da wir im Dunkeln ankamen, schliefen wir erst einmal eine Nacht darüber. Am nächsten Morgen beschlossen wir, das Zimmer zu wechseln. Die Dame an der Rezeption war nicht sonderlich freundlich und meinte, gegen 50 US-Dollar die Nacht könnten wir in den Preferred-Club wechseln, ein anderes Zimmer hätte man nicht für uns. Dank der Reiseleitung von Meier's Weltreisen (an dieser Stelle noch einmal DANKE an die Reiseleitung) funktionierte der Zimmerwechsel doch noch. Von anderen Gästen in Block 9 hatten wir ähnliches gehört, ein Zimmerwechsel wurde immer mit Hinweis auf den Preferred Club abgewiesen. Mein Mann hatte während dieses Aufenthaltes Geburtstag. Gerne wollten wir den Abend im mexikanischen Spezialitätenrestaurant verbringen. Mit dem Concierge-Service vereinbarte ich, das es dort auch eine Geburtstagstorte für meine Mann geben sollte. Am entsprechenden Abend wusste im Restaurant keiner Bescheid und nur durch das Engagement einer Angestellten des Restaurants wurde der Abend gerettet.

Das Hotel liegt direkt am Strand in der direkten Umgebung der Ortschaft Cabeza de Toro. Laut Auskunft der Reiseleitung gibt es dort auch einen Minimarkt, für alle diejenigen, die etwas zu Hause vergessen haben. Auf der einen Seite des Hotels ist das Grand Oasis, auf der anderen Seite das Natura Park Hotel. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 20 Minuten. Bedingt durch die Nähe zum Flughafen hört man zwar (je nach Wind) die startenden oder landenden Flugzeuge, allerdings haben wir dieses nicht als störend empfunden. Der Strand ist sehr schön und die Palmen reichen fast bis zur Wasserlinie. Seegras, welches angeschwemmt wurde, wurde immer von den Hotelmitarbeitern zusammengekehrt und weggebracht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist sehr schön gestaltet und besteht aus zwei Becken. In einem befindet sich die Swim-Up-Bar. In dem anderen Pool ist ein Kinderbecken integriert. Im Preferred- Club gibt es noch einen weiteren aber kleinen Pool. Liegen waren am Pool und am Strand reichlich vorhanden. Sonnenschirme gab es am Pool sehr wenige, am Strand gab es kleine Schirme aus Palmwedeln und auch den natürlichen Sonnenschutz durch die zahlreichen Palmen. Leider grassierte auch in diesem Hotel die Unart des Liegenreservierens, was das Hotel anscheinend nicht wirklich störte. Die Animation bot ein vielfältiges Programm, war aber nie aufdringlich.