Johannes-Schlößl Gästehaus der Pallottiner

Sehr schlicht eingerichtet, aber wer im Salzburger Trubel Ruhe in der Natur sucht und trotzdem in 15 Minuten zu Fuß in der Stadt sein will, ist hier genau richtig. Das Hotel ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht und hat sich auch dessen Charme und auch das christliche Motto bewahrt. Gewöhnungsbedürftig ist der Frühstücksraum in einer (scheinbar) ehemaligen Kappelle, mit riesigem Jesus am Kreuz, einer nicht viel kleineren Marienstatue und einer Kanzel.

Da ich eh die meiste Zeit unterwegs war, reichte mir ein Bett, ein Schrank und ein Bad. Das Zimmer ist ohne Fön und Fernseher, beides ist auch Nachfrage aber an der Rezeption erhältlich. Das Zimmer war sehr sauber und im Bad hat nichts gewackelt oder war marode. Für Stadtmenschen ist die Natur nachts bei geöffneten Fenster gewöhnungsbedürftig. Nachts schuhuhen die Käuzchen in unmittelbarer Nähe und bei Sonnenaufgang legen gefühlt 1000 Vögel gleichzeitig mit dem Zwitschern los. Aber viel besser als Straßenlärm oder ein Flughafen in der Nähe.

Das Frühstück ist reichhaltig, man darf aber keinen SchnickSchnack erwarten. Cappuccino oder Latte gibt es gegen Aufpreis aus der Maschine, wer keinen Filterkaffee mag. Mir persönlich waren die gekochten Eier zu schlabbrig, aber das ist ja Geschmackssache.

Sehr nettes Personal. An der Rezeption wird die Salzburg Card verkauft. Getränke (auch Bier und Wein) und Naschereien sind rund um die Uhr auf Vertrauensbasis erhältlich, d.h. man erhält einen Zettel und kreuzt an, was man sich genommen hat. Die Abrechnung erfolgt dann beim Auschecken.

Das Schlössl liegt auf dem Mönchsberg mitten in einem Naturschutzgebiet. Der Mönchsberaufzug ist in 5 Minuten bequem und ohne nennenswerte Steigungen zu Fuß zu erreichen. Das einzig Negative daran war, dass Nachts auf dem Weg zum Hotel, nur jede 3. Straßenlaterne funktionierte, das tappte man schon ein paar Meter ziemlich im Dunkeln, aber da kann das Hotel ja nichts dafür.

Beliebte Aktivitäten

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