- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Yate ist zwar schon in die Jahre gekommen, trotzdem macht es insgesamt einen gepflegten Eindruck. Wir (Familie mit 7-jährigem Kind) waren vom 3. bis 13 August 2010 hier. Es war Hauptsaison und das Hotel war restlos ausgebucht. Somit war Personal und Einrichtung entsprechend gefordert. Anfangs waren über 90 % deutsche Gäste, der Rest hauptsächlich Osteuropäer. Gegen Urlaubsende verschob sich das Verhältnis zugunsten der Osteuropäer. Ansonsten war alles gleichermaßen vertreten: Paare, Gruppen, Familien, jung und alt.
Wir hatten Zimmer Nr. 406. Natürlich kann ich nur von diesem Zimmer schreiben. Ob alle Zimmer in dieser Größe und Zustand waren, weiß ich nicht. Wir waren mit dem Zimmer jedenfalls sehr zufrieden. Das Zimmer lag im vierten Stock, was auch die oberste Etage ist. Der Blick ging ins Landesinnere. Unter uns hatten wir den Hotelgarten mit grünen Bäumen, die über das Hotel hinweg ragten. Einen Blick in unser Zimmer hatten wir nicht zu befürchten, da die nächsten Häuser weit genug weg waren. Ansonsten hatten wir einen Blick auf viele Hausdächer und in der Ferne auf Berge. Das Schlafzimmer war zweckmäßig eingerichtet. Trotzdem, dass ein drittes Bett reingestellt wurde, war das Zimmer groß genug. Neben den Betten mit sehr harten Matratzen gab es zwei Nachttische, eine Art Schreibtisch mit Schubladen, einen Stuhl, ein Gestell für die Kofferablage und zwei Spiegel. Neben dem Einbauschrank für Kleidung, wo auch der Mietsafe drinnen war, gab es noch einen kleinen Fernseher mit sechs deutschen Programmen (ARD, ZDF, SAT1, RTL, PRO 7, Eurosport) sowie einem spanischen. Die Klimaanlage konnte individuell geregelt werden. Außerdem befand sich noch ein Mietkühlschrank im Zimmer, den wir nicht in Anspruch nahmen. Das eher etwas kleine Bad beinhaltet eine kleine Badewanne mit Duschvorhang, Waschbecken mit Ablage und dem WC natürlich. Die Badeinrichtung ist schon etwas in die Jahre gekommen, aber alles noch o.k. Auch Wände und Decke sind sauber und frei von Schimmel. Allerdings hat das Bad weder Fenster noch Lüftung. Somit zieht der Dunst ins Zimmer. Einen Fön gibt es nicht in den Bädern. Der Balkon ist groß genug. Ausgestattet ist er mit Tisch und zwei Stühlen, sowie einem Wäschetrockengestell. Hier empfiehlt es sich, von zuhause Wäscheklammern mitzubringen. Die Putzfrauen machten ihren Job zu unserer Zufriedenheit.
Die Verpflegung war vielfältig, ausreichend, abwechslungsreich und schmeckte sehr gut. Das war nicht nur unsere Meinung, sondern auch von Gästen, mit denen wir uns unterhielten. Man bedient sich am Buffet. Die Getränke zu den Mahlzeiten zapft man sich aus Automaten. Natürlich gab es auch Gerichte, die gar nicht an mich gehen (Leber, Zunge, Kaninchen), aber es gab dann immer noch genügend andere Sachen zur Auswahl wie Fisch- und Fleischgerichte sowie Vegetarisches, Beilagen, Salate und Nachtisch. Gewisse Dinge, wie Pommes, Nudeln in veränderten Varianten und mehrere Salatsorten waren jeden Tag gleich, aber man hatte ja die Auswahl. Einen Tisch konnte man sich zu jeder Mahlzeit aussuchen. Tische (zumeist Vierertische) waren ausreichend vorhanden. Größere Gruppen ließen sich Tische zusammenschieben, die dann auch für sie reserviert blieben. Zu Beginn von Mittag- und Abendessen kam es meist zu kleineren Wartezeiten am Buffet. Der Abräumservice war sehr aufmerksam. Zwischen den Mahlzeiten und abends gab es an der Bar Snacks in Form von Toastbrot, das man sich mit Aufschnitt belegen konnte. Wir waren von den Hauptmahlzeiten so satt, so dass wir das nicht in Anspruch nahmen. Aber es kam bei den Gästen an. Zusätzlich gab es noch Obst und nachmittags wurde ein Kuchen hingestellt. Die Getränke im Rahmen des All-Inclusive-Angebotes gab es von 10.00 bis 23.30 Uhr an der Bar. Die Auswahl an alkoholischen und alkoholfreien Getränken war sehr ordentlich. Lediglich die Cocktails waren sehr gewöhnungsbedürftig, nämlich extrem süß. Die Wartezeit bei der Getränkeausgabe hielt sich in Grenzen. Tagsüber wurde man sofort bedient, abends zu Stoßzeiten gab es manchmal ein kurzes Anstehen. Was nicht schön ist, ist dass alle Getränke (außer Kaffee) aus Papp- bzw. Plastikbechern ausgegeben werden. Bier, Sekt oder Wein schmeckt daraus einfach nicht so. Beim Eis war Selbstbedienung angesagt, hier konnte man sich aus einer Tiefkühltruhe mit kleinen Eisbechern und Eis am Stiel bedienen.
Das Personal war insgesamt sehr freundlich und hilfsbereit. Die Deutschkenntnisse des Personals an der Rezeption waren ausgezeichnet. Auch bei der Verständigung in deutscher Sprache mit dem Personal in Restaurant und Bar gab es keine Probleme. Mit den Putzfrauen verständigte man sich halt mit einer Mischung aus deutsch, englisch, Händen und Füßen. Reklamieren mussten wir nur einmal. Das Schloss vom Mietsafe funktionierte nicht. Hier wurde uns schnell geholfen. Nach zwei Minuten war der (deutsche) Hausmeister da, nach zwei Stunden war das Schloss ausgetauscht.
Das Hotel liegt sehr zentral in Can Picafort. Von drei Seiten ist es von wenig befahrenen Nebenstraßen eingegrenzt. Der Verkehrslärm hält sich auch Dank der Einbahnstraßenregelungen in Grenzen. Die Lage ist ideal. 150 m (2-3 Min. Fußweg) bis zum Badestrand, bzw. zur langen Strandpromenade mit vielen Bars, Restaurants und kleinen Geschäften. Der Sandstrand ist wirklich ausgezeichnet. Man kann weit ins Meer rauslaufen. Das Wasser ist sehr klar. Knappe 100 m sind es bis zu einer der Bummel-, Einkaufs- und Kneipenstraßen. 100 m bis zur Bushaltestelle nach Palma und des „Can-Picafort-Expresses“, 300 m bis zur Bushaltestelle nach Alcudia. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel betrug mit einem Kleinbus 45 Minuten, der Transfer zum Flughafen fast zwei Stunden. Vermutlich wegen der engen Straße wurde man auch nicht direkt zum Hotel gefahren, bzw. abgeholt. So musste man cirka 100 m mit seinem Gepäck zur Haltestelle laufen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An sechs Tagen in der Woche gab es tagsüber Animation. Diese bestand aus Strandgymnastik, Dart, Billard, Tennis, Fußball, Tischtennis, Badminton. Abends gab es eine Kinderdisco. Diese Animation wurde von einer jungen Deutschen durchgeführt und kam vor allem bei den Kindern gut an. Allerdings war die Animateurin auf einmal nicht mehr da. Von anderen Gästen hörten wir, dass sie kurzfristig eine Arbeitsstelle in Deutschland bekommen hat und daher schnell abgereist sei. Ab diesem Tag gab es bis zu unserem Urlaubsende keine Animation mehr. Abendunterhaltung wurde jeden Tag geboten. Hier gab es Show-, Musik- und Tanzdarbietungen. Diese waren ganz ordentlich und wurden von den Gästen auch angenommen. Das Schwimmbad ist ziemlich klein. Ein kleiner Teil davon ist vom Becken getrennt und cirka 50 cm tief, also für Kleinkinder geeignet. Das Schwimmbecken hat eine Tiefe, wo Kinder nicht mehr stehen können. Um sich zu erfrischen, reicht das Schwimmbad aus. Um das Schwimmbecken waren cirka 40 Liegen sowie einige Sonnenschirme. Zu fast jeder Tageszeit waren vereinzelt noch Liegen frei. Zwischen Schwimmbad und Hotel, wo sich auch die Bar befindet, ist eine Terrasse mit Tischen und bequemen Stühlen, wo es sich auch gut relaxen ließ. In wenigen Schritten von hier gelangt man in den Garten des Hotels. Hier lässt es sich auf dem Rasen auf Liegen oder Stühlen auch gut aushalten. Hier befindet sich noch eine Tischtennisplatte sowie ein Kinderspielplatz mit Schaukeln, Klettergerüst, Rutschbahn und Wippen. Der Spielplatz ist in einem sehr guten Zustand. Ebenfalls auf dem Hotelgelände, neben dem Schwimmbad, befindet sich ein Tennisplatz, der auch als Fußball-, Badminton- oder Volleyballfeld benutzt werden konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Reinhard |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 24 |