- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Sigmundsberg ist mit Sicherheit eines der besseren JuFa Häuser, wenn auch nicht eines der neueren. Die Rezeption ist von 7.00 Uhr bis ca. 22.00 Uhr. In diesem Bereich befinden sich Computer mit Internetzugang sowie viel verschiedenes Prospektmaterial, einerseits rund um die Jugend- und Familiengästehäuser und andererseits von den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Eine Theke, an der es Getränke und kleine Snacks gibt, findet ihr neben der Rezeption. Wer also wie wir nur Frühstück gebucht hat, bekommt hier auf alle Fälle etwas für den kleinen Hunger. Vor der Rezeption, die sich übrigens im ersten Stock befindet, gibt es ein großzügiges Foyer. Es gibt Billard, einen Computerspielautomaten und viele weitere Freizeitmöglichkeiten in diesem Bereich. Außerdem gibt es ein eigenes Spielzimmer neben der Rezeption, das vor allem für kleinere Kinder gerne benutzt wird. Von der Lobby aus geht es auch auf eine angenehm große Sonnenterrasse, dahinter liegt ein Spielplatz und ein Lagefeuerplatz. Das gesamte Haus ist rauchfrei, was ich als Nichtraucher natürlich befürworte. Da hier aber vor allem Kinder und Familien unterkommen, ist es auch absolut logisch, dass nur draußen geraucht werden soll. Wollt ihr W-LAN im Zimmer benützen, so kostet es € 3,-- pro Tag, ansonsten gibt es die Möglichkeit, einen Computer in der Lobby mit Passwort zu nutzen. Das Haus verfügt weiters über einen Aufzug, ein Gepäckzimmer, einen Schiabstellraum und ein Freiluftklassezimmer. Mit dem virtuellen Delfinarium wird im JuFa Sigmundsberg ein weltweit einzigartiges Erlebnis geboten. Durch visuelle Projektionen sowie Raum- und Unterwasserbeschallung entsteht das Gefühl einer Begegnung mit Delfinen. Daher ist der Delfin in diesem JuFa allgegenwärtig und vor allem ist das Haus einzigartig behindertengerecht ausgestattet. Wer sich näher darüber informieren möchte, der kann das mit einer tollen PDF Datei unter http://www.leah-elternverein.at/fileadmin/gallery/Files/Delfeeling.pdf
Die Zimmer sind alle mit Dusche und WC, und in drei Stockwerken untergebracht, wir waren ganz oben. Es gibt Zweibettzimmer und Mehrbettzimmer. Wir hatten ein Doppelzimmer mit - wie in den JuFa Häusern üblich - auseinanderschiebbaren Betten. Es gibt einen runden Tisch mit zwei Sesseln, ebenso einen weiteren Tisch, wo der Fernseher drauf steht, den ich aber nicht einmal aufgedreht habe, weil wir ja beruflich dort waren. Grundsätzlich gibt es etwa 15 deutschsprachige Programme, der TV ist angenehm groß. Bade- und Handtücher werden zur Verfügung gestellt. Die Wände der Zimmer sind nicht mehr nagelneu gestrichen und haben schon einige Abnützungserscheinungen, aber das hat nicht wirklich gestört, ist auch ganz logisch bei den vielen Kindergruppen, die da jährlich absteigen. Das JuFa Sigmundsberg nimmt es mit der Sauberkeit sehr genau. Ist dies oft ein Manko in anderen Häusern, so gibt es diesen Mangel hier nicht. Alles war von Beginn an sauber und das war wirklich angenehm. Diese Sauberkeit war übrigens im gesamten Haus zu finden.
Wir hatten Vollpension inklusive Kaffeejause gebucht. Das Frühstück war gut und abwechslungsreich und kann locker mit einem guten drei Sterne Haus mithalten. Neben Wurst, Käse und den üblichen Morgenlebensmittel wie Butter und Marmelade gab es frisches Obst und Eierspeise ebenso wie Gemüse und gekochte Eier. Dazu konnten wir aus einer reichhaltigen Teebar, einer Saftbar und aus Kaffee und Kakao auswählen. Mittags und abends gab es je ein vegetarisches und ein fleischhaltiges Gericht. Alles war nicht wirklich heiß, aber durchaus genießbar. Mir gefiel am besten die große Salatbar, aber ich hätte mir gewünscht, dass das Salatangebot doch immer wieder mal variiert. Zu allen vier Mahlzeiten, die wir dort einnahmen, gab es den gleichen Salat. Zur Kaffeejause wurden immer süße Teilchen wie Donuts, Plundergebäck oder Kuchen gereicht. Alles in allem war das Essen dort so gut, dass wir beschlossen, bei der Heimfahrt nicht extra ein Restaurant zu suchen, sondern hier auch noch zu Abend zu essen, was eine wirklich gute Entscheidung war.
Hier handelt es sich um ein Jugend- und Familiengästehaus. D.h. die Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet, aber man sieht, dass sich hier oft Kinder aufhalten. Die Rezeption ist nur zu bestimmten Zeiten besetzt, 24-Stunden-Service sucht man hier vergebens. Leider ist es hier auch so, dass unser Zimmer für die Zeit unseres Aufenthaltes nicht gereinigt wurde. Dennoch ist die Freundlichkeit des Personals sehr gut, die Rezeptionisten und die Restaurantfachkräfte waren allesamt angenehm und helfen gerne weiter.
Das Gästehaus liegt in der Steiermark, im sogenannten Mariazeller Land und zwar wirklich malerisch unter einer kleinen Kapelle mitten in der Natur. Das Besondere an der Lage ist einerseits die unberührte Umgebung, andererseits die großartige Ausblick auf die Basilika in Mariazell, die etwa 3 km entfernt liegt. Die Gegend hier ist traumhaft schön, hier gibt es sowohl im Sommer als auch im Winter zahlreiche Möglichkeiten. Hier habt ihr einerseits Abenteuer und Natur, andererseits historische Denkmäler und kulturelle Besonderheiten. Sigmundsberg liegt etwa 150 km von Wien entfernt direkt in den Alpen. Vor allem für Wallfahrer ist die Gegend ein Highlight, daher gibt es hier im Umkreis von etwa 6 Kilometern gleich zwei JuFa Häuser. Beide kenne ich jetzt und kann beide empfehlen. Um nach einer anstrengenden Pilgerwallfahrt wieder Kraft zu sammeln, sind die beiden Häuser ideal. Ein Routenplaner zum JuFa schadet allerdings nicht, denn der kleine Weg dorthin ist nicht gut beschriftet und wir haben ihn beim ersten Mal verfehlt. Da ich aber wusste, dass wir zu weit gefahren sind, wenn wir schon in Mariazell sind, zückte mein Kollege das Handy und lud sich die Strecke herunter. Einmal umdrehen und nach GPS fahren, dann hat es auch für uns geklappt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Die Möglichkeiten in diesem JuFa sind wirklich sehr gut und vielfältig. Hauptanziehungspunkt, vor allem für Familien, sind das Hallenbad, das aber für Längenschwimmen nicht sehr geeignet ist, und die Sauna, die für etwa 6 Leute Platz bietet. Direkt vor dem Haus liegt eine Naturrodelbahn, es gibt eine eigene Halle, in der die Kegelbahn untergebracht ist und in der näheren Umgebung befinden sich zahlreiche Wander- und Skiwege. Auch Lamatrekking wird angeboten. Außerdem bietet das Haus einen Fahrradverleih. Das Hallenbad besteht aus einem kleineren Becken, das ebenfalls als Delphinarium verwendet wird. Es gab eine Umkleide, allerdings keine eigenen Kabinen und auch keine Spinde. In diesem Bereich gibt es ein WC und eine Dusche, ich hätte mir aber gewünscht, dass ich meine Kleidung und vor allem den Schlüssel etwas sicherer verwahren könnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 213 |