- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Für unseren Namibia/Südafrikaurlaub im Jahr 2001 haben wir die Planung der Reiseroute und der Übernachtungsmöglichkeiten über das Internet durchgeführt. Für unsere erste Übernachtung in Namibia hatte sich relativ schnell die Anib Lodge in Mariental herauskristallisiert, sah gut aus und war "relativ" nahe an Windhoek und auf dem Weg runter nach Südafrika. Hier nun unsere Erfahrungen auf der Anib Lodge. Die Lodge ist eine Oase der Ruhe und der blühenden Natur am Rande der Kalahari. Ein idealer Ort für die Eingewöhnung in Namibia. Gegründet 1972, mit wechselnden Inhabern. Seit einigen Jahren bewirten das aus Wien stammende Gastgeberehepaar Viktoria und Ernst Dukes die Gäste mit Herzlichkeit und einer sehr guten, professionellen Küche. Die Gastgeber haben früher ein Gourmet Restaurant in Wien betrieben, waren auch einige Zeit in Deutschland und sind dann aus Liebe zur Landschaft nach Namibia gezogen. Diese "Vorgeschichte" merkt man vor allem beim abendlichen Dinner, ein Gedicht. Die Küche bietet eigenes Wildbret (die Springbockwurst ist genial), Lamm, Gemüse und Früchte in reicher Auswahl. Größe des zur Lodge gehörenden Geländes ca. 10.000 Ha ("etwas" größer als der normale bundesdeutsche Vorgarten). Wie alles in Namibia ringsherum und mitten drin eingezäunt, bei einer Fahrt über das Gelände heißt es alle paar Minuten aussteigen und Tore öffnen/schließen. Bestimmende Pflanzen sind die Kameldornbäume, ansonsten gibt es hauptsächlich dornige Sträucher und Gras. Der Name "Anib" entstammt der Sprache der Nama, die vor allem im Süden Namibias leben. In ihrer Mythologie spielen Vögel eine besondere Rolle, männliche Vögel jeder Art werden Anib genannt. Diesen Namen trägt die Lodge zurecht, es wimmelt von bunten Vögeln der verschiedensten Rassen (auf dem Gelände soll es 100 Arten geben, haben wir aber nicht nachgezählt). Perlhühner laufen einem schon mal bei der Anfahrt zur Lodge vor den Wagen, diese bunten, dicken und schnellen Läufer waren direkt nach dem Flughafen in Windhoek unser erster Kontakt mit der einheimischen Tierwelt (können die eigentlich fliegen?). Besonders groß auf dem Lodgegelände ist die Anzahl der verschiedenen Webervogelarten (manche bunt, manche sehen mehr wie Spatzen aus), die an jedem größeren Baum oder Telegrafenmast ihre Nester bauen. Ein Radau ohne Ende und ein ständiges Ein- und Ausfliegen der teilweise mehrere hundert Köpfe umfassenden Vogelkolonie. Neben den Vogelarten gibt es noch Springbok, Oryxantilopen, Hartebeest, Blue Wildebeest, Blesböcke, Strauße, Kudu, Steenbuck, Duiker, Wüstenfüchse, Luchse (haben wir jedoch nicht gesehen), Schakale, Mungos und Meerkatzen auf der abendlichen Sundowner-Tour zu sehen. Bei der Anreise kommt man aus der staubigen, sonnendurchfluteten Weite in den kühlenden Schatten hoher Bäume. Was man mit einem Windrad, einem Tiefbrunnen und jahrzehntelanger Pflege aus einem Stück Halbwüste alles machen kann! Im Haupthaus findet sich neben der Küche die Lobby, Lounge mit offenem Kamin, eine Bar und ein kleiner Bereich mit Souveniers. Besonders nett sind hier die Nama-Textilien (vom Stickerei Projektes in Hoachanas), wer Spaß an Perlhühnern hat, findet hier die passenden Mitbringsel als Decke, Tasche oder Kissen. Zum "Inventar" gehören noch 1 Toyoza Landcruiser Pickup und ein geländegängiger VW Microbus für die abendlichen Ausfahrten. Nach kurzer (die Sonne "plumpst" blitzschnell hinter den Horizont) und wahnsinnig farbenprächtiger Dämmerung sind die Sterne zum greifen nah. So viele Sterne auf einmal sind am - durch Dreck, Dunst und Straßenlicht "verschmutzten"- deutschen Himmel nicht auszumachen. Die Milchstraße und auch das Kreuz des Südens sind klar und deutlich zu erkennen, die anderen Sternbilder sagen uns nichts. Der Preis (2002) N$ 621 ist zwar hoch, wir haben unseren Besuch aber nicht bereut. Wenn wir nochmals in Namibia sind, werden wir auf jeden Fall wieder dort Station machen. Im Preis eingeschlossen sind : Übernachtung; alle Mahlzeiten; Farmrundfahrt mit "Sundowner" in den Dünen (Abfahrt ist 2 Std. vor Sonnenuntergang). Die Sundownerfahrten (Sonnenuntergangstour) im offenen Jeep führt durch die grünen Hügel der Kalahariausläufer. Nur die Hügelkämme sind im typischen Kalaharirot, sonst ist alles von hohem Gras bedeckt. (Letzter Besuch 2003) Adresse : Anib Lodge, POB 800, Mariental / Namibia, Telefon 00264-63-240529 Fax 00264-63-240516 Internet-Seite http://www.natron.net/tour/anib/lodgee.htm siehe Hotelbeschreibung
Zimmeranzahl : 5 Doppelzimmer , 1 Honeymoon-Suite, 2 Einzelzimmer, 1 Familien Cottage (mit 4 Betten), 1 separates Cottage mit 2 Betten. Durch die begrenze Zimmerzahl ist es in der Lodge nie überlaufen. Alles wurde 1996/1997 renoviert. Die Zimmer sind komfortabel mit AC, WC und Dusche (unser Doppelzimmer war ca. 30 m2 groß). Vor jedem Raum eine Veranda im Schatten von Wein und Palmen. Hier kann man Abends den Sonnenuntergang bei einem der hervorragenden südafrikanischen Rotweine genießen. Stromspannung 220 V, aber nur mit dem in Namibia/RSA üblichen 3-poligen Stecker (Adapter sind jedoch hier überall vorhanden, ist nicht überall so)
Wind- und sonnengeschützt unter einer Abdeckung mitten in blühenden Sträuchern sind die Tische für das Frühstück bzw. Abendessen direkt am Haupthaus plaziert. Das gemeinschaftliche Abendessen und Frühstück mit den Gastgebern und den anderen Gästen kann manchen Reiseführer ersetzen. "Wir wollen morgen nach XYZ fahren", Antwort aus der Runde "Da kommen wir gerade her" und schon werden die aktuellsten Informationen ausgetauscht. Zur Gesprächigkeit tragen auch die vorzüglichen südafrikanischen Weine bei (z.B. hat uns der 1999 Zinfandl vom Weingut Blaauklippen hervorragend geschmeckt).
Keine Angaben
Lage : 280 Km südlich von Windhoek, 400 Km nördlich vom Fish River Canyon, 250 Km östlich vom Sossusvlei und 250 Km nordwestlich vom Kalahari Gemsbock Park, also mitten drin in den Naturschönheiten. Wer's noch genauer wissen will = 24°25:54 / 18°06:06 auf 850 m . Die nächste "Stadt" ist Mariental, 25 Km entfernt an der B1. Rings um die Lodge nur sanft gewellte Hügel in rostrot (Ausläufer der Kalahari), staubige Schotterpisten und endlose Horizonte.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Garten ein Schwimmbecken, nicht beheizt, d.h. bei der vorhandenen nächtlichen Abkühlung ist nur im Sommer an ein morgendliches Bad zu denken, sonst wartet man besser bis zum Mittag, wenn das Wasser sich aufgeheizt hat. Im Garten unter Sonnenschirmen eine Reihe von rustikalen Tischen, an den man sein Mittagessen oder seinen nachmittäglichen Kaffee (oder Eiskaffee) einnehmen kann. Ebenfalls als Erfrischung haben wir dort den Appletizer kennen gelernt, Apfelsaft mit Kohlensäure versetzt, erfrischt ungemein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Winfried |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |