Kalahari Anib Lodge

Aufgrund der guten Kritiken in HC hatten wir die Anib Lodge als letztes Quartier vor unserem Rückflug ausgesucht. Rückblickend können wir auch mit viel gutem Willen kein besonders gutes Urteil abgeben. Die junge Dame an der Rezeption hatte Mühe mit der englischen Sprache und war lustlos und unmotiviert. Das Sprachenproblem begegnete uns später auch bei anderen Angestellten. Unser Zimmer war total abgewohnt und ungepflegt. Immerhin gab es aber einen Safe und eine Klimaanlage, ein Kühlschrank war leider nicht vorhanden. Das Abendessen wurde erst um 20 Uhr angeboten, weil bis dahin noch Reisegruppen mit der Jeep-Safari unterwegs waren. Als wir dann unser Essen bekamen, stellte sich heraus, daß das Fleisch (Oryx-Steak) ungenießbar, da nicht zu kauen war. Vermutlich hatte man es wegen der Warterei auf die anderen Gäste viel zu lange gebraten. Das Beilagengemüse war dafür aber fast roh und auch nicht genießbar. Wir haben die Teller zurückgehen lassen und ersatzweise Lasagne bestellt. Es gab weder Nachfragen noch eine Erklärung oder Entschuldigung. Am Nebentisch haben wir ein Paar beobachtet, das sich viel Mühe gab, das Fleisch und das Gemüse zu beißen, letztlich aber ohne Erfolg. Es wurde zwar heftig leise geschimpft, aber zu einer Reklamation konnte man sich wohl nicht aufraffen. Das Abendessen wurde auf der Terrasse serviert. Auf den Rückenlehnen fast aller Stühle hatten die zahlreich vorhandenen Vögel ihre "Abfälle" hinterlassen, was wegen der mäßigen Beleuchtung nur schwer zu erkennen war. Etliche der aufgebrezelten Damen werden sich später im Zimmer über die Flecken auf ihren Blusen und Jacken gewundert haben. Das Frühstück war sehr sparsam. Wir wollten aber immerhin etwas Brot essen und gingen zum "Frühstücksbuffet" im Haus. Dort saßen Vögel auf dem Brot und dem Kuchen und ließen sich nur mit Mühe verscheuchen. Auf einer Brotscheibe krabbelten auch kleine Käfer. Darauf verzichteten wir auf das Frühstück und brachenauf.

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