Bei der Anreise mussten wir für die letzten 100 m Schneeketten an unserem Bulli anlegen. Das erste Rad klappte noch ganz gut . Beim zweiten hatte ich aber meine Probleme. Da kam dann aber die Rettung in Gestalt eines jungen Herren, der sich später als Hausmeister des Hotels herausstellte. Das fand ich schonmal super aufmerksam. Dann haben wir erstmal eingecheckt. Das Hotel machte auf den ersten Blick nicht den neuesten Eindruck. Nach dem Fabrikschild des Aufzuges zu urteilen, wurde das Hotel in den 70 Jahren gebaut. Hallenbad und Wellnessbereich wurden entweder später gebaut oder vor ein paar Jahren komplett neu renoviert. Alles war aber sehr sauber und ordentlich. Wir hatten das große Appartment gebucht und hatten genug Platz und Stauraum für unsere 6-köpfige Familie, wobei die beiden Kleinsten in Kinderbetten geschlafen haben. Möbel und Teppichboden machten einen neuen Eindruck. Das Bad war relativ klein. Insgesamt haben wir uns sehr wohl gefühlt. Die Fensterfläche war in beiden Räumen relativ groß und man hatte einen schönen Ausblick in den Garten und auf die umliegenden Berge. Das Publikm war international und bestand fast ausschließlich aus Famililien, was aber aufgrund des Reisezeitraumes (Über Sylvester) für ein Familienhotel nicht verwunderlich ist. Die beiden dicksten Pluspunkte des Hotels sind aber meiner Meinung nach der kurze Weg zum Übungshang und Skikurssammelplatz (keine 100 m) und das wirklich tolle Essen. Wir hatten das Verwöhnpaket gebucht. Darin waren alle Mahlzeiten und für die Kinder alle Getränke enthalten. Durch die direkte Nähe zum Lift und zur Talabfahrt konnte man auch Mittags im Hotel essen. Morgens gab es ein reichhaltiges Frühstücksbüffet. Mittags gab es ebenfalls ein Buffet. Das Mittagsessen war abwechslungsreich und hat uns sehr gut geschmeckt. Am Abend wurden meist 3 Gänge (Suppe, Hauptgang und Dessert) am Platz serviert. Dazwischen konnte man sich noch am stets exzellenten Vorspeisebuffet und am Salatbuffet bedienen. Für die Kinder gab es noch ein Extrabuffet sowie eine Nachspeise. Die Vorspeisen wechselten täglich.Es gab zum Beispiel gegrilltes mariniertes Gemüse, Carpaccio vom Rind, Fischfilets und Terrinen. Der Hauptgang musste morgens gewählt werden (meist Wahl zwischen Fisch, Fleisch oder Vegetarisch). In den 9 Tagen unseres Aufenthaltes wiederholte sich nichts und alles war exzellent zubereitet und auf den Punkt gegart und das trotz des ausgebuchten Hauses. Der absulute Hit waren aber die Nachspeisen. Einmal gab es ein Mohnmousse mit Sauerkirschragout. So ein leichtes Mousse habe ich vorher noch nicht gesessen. Bei der Personalauswahl hat der Hausherr anscheinend ein glückliches Händchen. Das Personal hatte immer viel zu tun, war aber stets freundlich, kompetent und hilfsbereit. Man spürte, dass alle überall mit anpacken und die Stimmung zwischen den Mitarbeitern gut ist. Das habe ich auch schonmal anders erlebt. Die Nähe zum Skiübungshang, wo auch der Sammelplatz der Skischule ist, ist wirklich genial. Meinem 7-jährigem Sohn habe ich nur die Skischuhe angezogen, dann ist er die 50 m zum Übungshang schonmal losgelaufen während ich danach noch meiner Tochter und mir selbst die Skischuhe angezogen habe. Nach dem Skifahren ging es meist noch ins Hallenbad. das Wasser vom Groden Becken war ausreichend warm, die Temperatur vom Babybecken hätte etwas höher sein können. Da im Skiurlaub alle den gleichen Tagesablauf haben und das Hotel ausgebucht war, konnte es Hallenbad auch schonmal voller werden. Fazit: Wer Wert auf sehr gutes Essen, guten Service und kurze Wege legt und auf mondänem Chick verzichten kann, ist im Nockalmalmhotel goldrichtig

Zimmer