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Robert (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Mai 2012 • 3-5 Tage • Sonstige
Nicht empfehlenswert
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Im allgemeinen sehr ordentliches und im wesentlichen sauberes Hotel. Die vielen toten Fliegen in der elektrischen Fliegenfalle, die über dem Buffet des Restaurants hing, waren allerdings wenig appetitanregend Als wir am 24. 05.2012 unsere 6-jährige Tochter um 19:00 Uhr zur Kinderbetreuung gaben und zum Abendessen in den Nebenraum gingen ahnten wir noch nicht, welch folgenschwerer Fehler dies war. Wir gaben noch einer der beiden jungen Betreuerinnen Bescheid, damit sie uns jederzeit und sofort auffinden kann. Kaum saßen wir im Restaurant des Hotels, wurden wir von einem Hotelgast informiert, daß sich unsere Tochter anscheinend einige Zähne ausgeschlagen hat. Wir eilten sofort in das Spielzimmer und trafen unsere Tochter zusammen mit der Betreuerin im Kinder-WC an. Unsere Tochter blutete aus dem Mund während die Betreuerin ihr ein Glas Wasser reichte, damit sie sich den Mund ausspülen kann. Wir untersuchten unsere Tochter und stellten fest, daß ein oberer Schneidezahn ausgeschlagen und der zweite verdreht war. Auf meine Frage was und wie dies geschah sagte die Betreuerin, daß sie keine Ahnung hätte aber der Kleinen wohl ein wackeliger Zahn ausgefallen wäre. (Beide Schneidezähne unserer Tochter waren mit Sicherheit nicht wackelig) Unsere Tochter erklärte uns später, daß sie von einer Rutschbahn gefallen ist (Fallhöhe etwa 1,5 m).Die zwischenzeitlich dazugekommene junge Frau der Rezeption bot uns an einen Zahnarzt zu rufen. Wir willigten natürlich ein, bekamen aber kurz darauf die Nachricht, daß um diese Zeit (19:10 Uhr) kein Zahnarzt zu erreichen ist. Es wurde mir vorgeschlagen unsere Tochter mit unserem Auto ins Krankenhaus zu bringen. Als ich dies wegen meiner nichtigen Ortskenntnisse ablehnte, wurde uns noch angeboten uns den Weg zum Krankenhaus zu beschreiben oder einen Krankenwagen zu rufen. Zu guter Letzt fuhr uns dann der mittlerweile von dem Vorfall informierte Senior-Chef des Hotels ins Krankenhaus. Während unsere Tochter weinte und nicht zu beruhigen war meinte der Senior-Chef: „Das Leben ist nun mal lebensgefährlich“. Wir fanden diesen Spruch in Anbetracht unserer Lage äußerst unangebracht. Im Krankenhaus angekommen wurden wir sogleich von zwei Sanitätern in ein Zimmer gebracht und wieder wurde versucht einen Zahnarzt zu erreichen, was abermals misslang. Daraufhin meinte das Personal der Klinik, daß es am besten wäre wenn wir unsere Tochter ins 120 km entfernte Salzburg zu einem Zahnarzt bringen würden. Dies wurde von uns abgelehnt, woraufhin ein Arzt unsere Tochter auf eventuelle andere Verletzungen (Nasenbeinbruch, Gehirnerschütterung, etc.) hin untersuchte. Der verdrehte Schneidezahn wurde danach gerissen. Als wir dann wieder im Hotel ankamen, war auch der mit der Verwaltung des Hotels beauftragte Junior-Chef anwesend. Eine Erklärung zum Unfallhergang konnte uns dieser aber auch nicht geben. Er sagte zu sich mit den beiden Betreuerinnen zu besprechen und uns zu einem späteren Zeitpunkt zu informieren, was nie geschah. Nach einer schlaflosen Nacht begegneten wir dem Junior-Chef verschiedentlich, der sich so verhielt, als würde er uns gar nicht kennen. Der Senior Chef erkundigte sich dann später nach unserer Tochter, woraufhin ich ihm mein Erstaunen über die Gleichgültigkeit seines Sohnes ansprach, sowie andere Sicherheitmangel vortragen wollte. Beispiele: Kleinkindern werden zum Basteln hölzerne Fleischspieße gegeben, die beidseitig spitzig sind. Treter eines Kettcars laufen beim bergab fahren mit. Sie werden immer schneller, bis das Kind mit den Beinen abrutscht und sich an den Tretern verletzen kann. Der Senior-Chef meinte daraufhin: Wir lassen uns von Ihnen hier nichts anhängen“ Ich merkte das weder unsere, meines Erachtens konstruktive Kritik, noch unsere Anwesenheit im Hotel erwünscht waren, verlangte an der Rezeption die Rechnung, bezahlte auch das nicht eingenommene Abendessen vom Tag des Unfalles meiner Tochter sowie ein nicht getrunkenes Glas Wein und fuhren mit unserer sehr traurigen Tochter nach Hause. Zum Schluss möchten wir noch einmal klarstellen, daß Unfälle bei kleinen Kindern jederzeit passieren können und wir dem Personal keine Vorwürfe machen, aber das Fehlen eines Planes im Fall eines Unfalles, das Fehlen eines ausgebildeten Ersthelfers sowie das Verhalten der Besitzer des Hotels nicht akzeptieren wollen. Köche, Personal der Rezeption und andere Angestellte waren besorgter um unsere Tochter als die Besitzer.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war recht Ordentlich in einem eher rustikalem Stil gehalten. Am ersten Tag fehlte Shampoo in der Duche, welches jedoch sofort nachn unerer Reklamation bereitgestellt wurde.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Frühstück: sehr fetthaltig. Mittagessen: etwas armselig. Das Abendessen war allerdings ausgezeichnet. Wieso es für die kleinen Gäste im Hotel keine Pommes frites gab verstehen wir nicht. An einem gesunden Nahrungskonzept kann das ja wohl nicht liegen, Zumal zum Frühstück ja auch fetter Leberkäse, Würstchen, gebratener Speck, u.s.w. angeboten wurde.


    Service
  • Eher schlecht
  • Sehr freundliches Personal in allen Bereichen. Leider steht im Hotel aber keine in Erster Hilfe ausgebildete Person zur Verfügung, die kleinere Wunden der Kinder fachmännisch versorgenn könnte, sowie im Notfall die entsprechenden Schritte einleiten könnte.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Optisch sehr anziehende Lage. Falls man jedoch mal einen gesundheitlichen Notfall hat, merkt man schnell wie isoliert man ist. Unsere Tochter schlug sich im beisein zweier Betreuerinnen zwei Zähne aus. Im kleinen Krankenhaus des Ortes wiurde uns geraten, unsere Tochter ins 120 km entfernte Salzburg zu fahren.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Mai 2012
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Robert
    Alter:51-55
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Grüß Gott Herr Robert, gerne möchten wir auch unsere Sicht des Vorfalls mit Ihrer 6-jährigen Tochter darstellen. Hotel: Wir haben in unserem Hotelkonzept auch einen Bauernhof dabei. Aus diesem Grund lässt es sich nicht verhindern, das auch im Hotel Fliegen auftreten. Die Alternative zu den erwähnten Fliegenfallen mit Klebefolie (die Folien werden regelmäßig gewechselt) wäre Gift. Dieses dürfen und wollen wir aber nicht einsetzen, da wir einen Biobauernhof betreiben. Lage: Das Krankenhaus Mittersill ist ein kleines Krankenhaus und hat daher auch nicht alle Spezialisten im Haus. Warum zu diesem Zeitpunkt kein Zahnarzt erreichbar war, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Gastronomie: Da sie nur 3 Nächte im Hotel waren kann es durchaus sein, dass keine Pommes am Buffet waren. Da viele unserer Gäste ihren Kindern nicht täglich Pommes zu essen geben wollen, haben wir uns entschieden, diese nicht täglich am Buffet anzubieten. Auch die anderen angesprochenen Speisen am Buffet waren Wünsche von Gästen, die wir erfüllen wollten. Fettarme Alternativen (z.B. frisches Gemüse, Gemüseaufstriche oder Schinken) sind allerdings ebenfalls am Buffet vorhanden. Tipps & Empfehlungen: Am 24. Mai fand das Indianerfest im Rahmen der Kinderbetreuung statt. Ca. 20 Kinder und einige Eltern waren im Spielzimmer anwesend. Wie es genau zu dem Unfall gekommen ist, kann nur Ihre Tochter genau sagen, da es niemand mit eigenen Augen gesehen hat. Wir können nur mit Sicherheit sagen, dass Ihre Tochter, ohne zu weinen, mit einem Zahn in der Hand, zu unserer Kinderbetreuerin gekommen ist. Die erste Vermutung von ihr war, dass ein Milchzahn ausgefallen ist. Unsere Kinderbetreuerin ist daraufhin mit Ihrer Tochter ins Kinder-WC gegangen, um den Mund auszuspülen, damit sie genauer sehen kann, was geschehen ist. Bevor sie jedoch etwas feststellen konnte, sind bereits Sie und Ihre Frau gekommen. Erst als Sie anwesend waren, hat Ihre Tochter angefangen zu weinen. Da Sie von einem Gast informiert wurden, während unsere Kinderbetreuerin gerade mit Ihrer Tochter beschäftigt war, hatte sie nicht die Möglichkeit, Sie und Ihre Frau oder uns zu informieren. Die 2. Kinderbetreuerin musste auf die anderen Kinder achten. Ihre Angaben zu der Fallhöhe von etwa 1,5 m kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe die betreffende Rutsche nochmals nachgemessen und diese ist 90 cm hoch. Nachdem ich zur Zeit des Unfalls nicht im Hotel war, kann ich auch zu dem gesamten Vorfall leider nichts sagen. Bei meiner Rückkehr sind Sie gerade aus dem Krankenhaus zurückgekommen. Ebenfalls kann ich mich zum Ablauf im Krankenhaus nicht äußern. Ich habe Ihnen ein schmerzstillendes Medikament für die Nacht angeboten, das Sie ablehnten, um feststellen zu können, ob Ihre Tochter Schmerzen hat. Meine Überraschung am Samstag war groß, als bereits in der Früh die Polizei im Haus war, um Ihre Aussage und die der beiden Kinderbetreuerinnen aufzunehmen. Ich möchte Sie auch darauf hinweisen, dass die meisten unserer Mitarbeiter einen Ersthelferkurs absolviert haben. Christoph Scharler