Kipriotis Aqualand

Schöne Hotelanlage, gut 200 Zimmer, locker aufgeteilt in verschiedene Wohnblöcke; überall grandiose Aussicht auf das türkische Festland gegenüber. Zwei Swimmingpools plus ein Rutschen-Pool plus zwei kleine und ein großer Kleinkinderpool. Hervorragendes Restaurant mit großer Terrasse. International sehr gemischte Gäste - aus Deutschland (weit weniger als erwartet), Holland, Russland, England, Skandinavien. Guter Service und freundliches, hilfsbereites Personal. Tickets für den Linienbus nach Kos-Stadt bzw. zur Natur-Therme im Meer kosten beim Busfahrer etwas mehr (Erwachsene 1,60 Euro/Kinder 0,85) als am Kassenhäuschen an der Endhaltestelle in Kos-Stadt (1,50/0,75). Die Therme ist unbedingt einen Besuch wert; Achtung: Bei ungünstigem Wind verschwindet sie förmlich - im Zweifel mehrmals sein Glück versuchen! Einmal haben wir einen Tagesausflug nach Bodrum/Türkei gemacht - sehr empfehlenswert. Tickets (25 Euro Erwachsene, Kinder die Hälfte; plus 5,40 Hafengebühr pro Person) am besten direkt bei den Schiffen im Hafen buchen.

Wir hatten ein großes Familienzimmer mit Balkons und tollem Meerblick im Patmos-Block, an dem es fast nichts zu beanstanden gab. Höchstens, dass die zentrale Klimaanlage zu Beginn unseres Urlaubs (Mitte Mai) noch nicht freigeschaltet war - dadurch wurde es nachts in den Zimmern mitunter ziemlich warm.

Das Restaurant ist insgesamt top und die große Außenterrasse mit Blick auf die türkische Küste ein Traum. Salat- und Nachspeisenbüffet sind ebenso umfangreich wie Hauptgerichte und Beilagen. Zweimal pro Woche gibt es "griechische Abende" mit frisch Gegrilltem wie Spießen oder Gyros. Einzige kleine Beanstandung: Beim Obst wurde extrem wenig variiert, die Auswahl bestand immer nur zwischen Orangen-, Birnen- und/oder /Apfel- und Kiwistücken. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts gab es nur an einem einzigen Abend Wassermelone.

Die Rezeptionistin Anastasia spricht (unter anderem) perfekt deutsch, hat für die Gäste immer ein offenes Ohr und ist ein Musterbeispiel für Freundlichkeit. An der täglichen Zimmerreinigung gibt es nichts zu beanstanden, die Putzfrauen verstehen ein bisschen englisch. Die Bedienungen im Restaurant und an den Bars waren neben Griechen teils Osteuropäer (überwiegend wohl Polen und Slowaken); während wir die Einheimischen als überaus freundlich und nett empfunden haben, waren die Osteuropäer zwar nicht unfreundlich, wirkten aber vielfach teilnahmslos, lächelten kaum und verzogen keine Miene. An den Bars hatten die Osteuropäer zum Teil riesige Schwierigkeiten, einfachste Bestellungen auf Englisch zu verstehen - das war auf die Dauer etwas nervig. Schade, wenn es zu Lasten des Service geht, wenn das Hotel hier offenbar Personalkosten einsparen will ...

Das Hotel liegt urlaubsstrategisch günstig an der Nordwestküste von Kos, etwas oberhalb der Küstenstraße am Hang. Die belebte Inselhauptstadt Kos-Stadt, etwa dreieinhalb Kilometer entfernt, ist über einen breiten Fuß-/Radweg bzw. eine regelmäßige Linienbusverbindung (zweimal pro Stunde) problemlos und schnell zu erreichen. Der Transfer vom Flughafen hat - inklusive Zwischenstopps bei anderen Hotels - knapp eine Stunde gedauert. Die berühmte Meer-Therme ist etwa sechseinhalb Kilometer entfernt und kann per Linienbus, Fahrrad oder selbst joggend (max. 45 Minuten) erreicht werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Erwachsenenanimation war erfreulich dezent und unaufdringlich - Wassergymnastik, Aerobic, Beachvolleyball. Die Abendanimation wechselte zwischen Musik-Quiz, Filmmusik-Quiz und Bingo; Shows gab es (noch) keine. Die Kinder waren im Solino-Club bestens betreut. Die sehr engagierte und nette Animateurin Vivien (sie wird demnächst 19 und kommt aus der Nähe von Hildesheim) wurde von unseren drei Kindern heiß und innig geliebt. Trotz bereits relativ großer Gästezahl waren an den schönen Pools immer freie Liegen zu finden. Zwischen Strand und Hotel verkehrt ständig ein kostenloser kleiner Shuttlebus (Fahrt dauert drei Minuten); zu Fuß - in maximal zehn Minuten - ist's aber auch ohne Weiteres zumutbar. Der Strand ist kiesig und steinig, aber deswegen keineswegs schlecht; Liegen und Sonnenschirme sind für Hotelgäste nicht gratis. Hin und wieder mal ein Bad im Meer vor traumhafter Kulisse hat auf jeden Fall etwas für sich!