Kipriotis Maris Suites

Die Anlagen der Kipriotis Hotelkette liegen in Psalidi in unmittelbarer Nähe. Neben dem Hippocrates war das Maris nur von einer schmalen Straße getrennt. Das Panorama & Suites lagen oberhalb in Hanglage, sowie das Village in unmittelbarer Strandnähe. Obwohl zu einer Kette gehörend, zählte das Hippocrates und Maris organisatorisch zu einer Einheit. Wir hatten zehn Tage vor Abreise ein DZ Superior im Hippocrates gebucht. Uns wurde jedoch ohne weitere Erklärung ein Appartment im Maris zugewiesen. Die AI Leistungen standen im Hippocrates zur Verfügung, zumal das Restaurant und die Poolbar im Maris erst im letzten Drittel unseres Aufenthaltes eröffnet wurde. Als deutscher Urlauber war man eine Minderheit. Den größten Teil bildeten ältere Ehepaare, aber auch junge Familien mit Kleinkindern aus England, Benelux, Franzosen, sowie Polen, jeder Altersgruppe. Beide Hotelanlagen haben wir in einem durchaus ansprechenden Zustand angetroffen. Die wenigen Kritikpunkte werden durch das Preis-/Leistungsverhältnis durchaus wettgemacht. Insofern werden diese in dem Bericht nicht unangemessen heraus gestellt, obwohl es sie für Manche hier und da geben wird. Im Vergleich zu anderen Alternativen ist das Hippocrates mit den Maris Suites preislich fast nicht zu schlagen.

Das teilweise renovierte Zimmer im Maris besticht durch seine Größe. Es ist in einem Schlaf- und Wohnraum mit TV (drei deutsche Programme) auf zwei Ebenen eingeteilt. Das dunkle Holz des Mobiliars erscheint etwas "antik". Das Kingsize Doppelbett hat eine durchgehende Matratze. Mag aber wohl nicht jeder, der einen leichten Schlaf hat. In der Diele befindet sich neben dem Kleiderschrank noch ein Kühlschrank und eine Anrichte mit Kaffee-/Teekocher. Eine Steckdose am Nachttisch ist nicht vorhanden, so dass evtl medizinische oder andere mitgebrachte E-Geräte nur über Verlängerungskabel funktionieren. Die große überdachte Loggia ist mit einem Tisch und zwei Stühlen ein wenig schmucklos ausgestattet. Durch die unvorteilhafte Lage zur Straßenseite und dem angrenzenden Autoverleih (morgens werden Leihwagen per Hochdruckreiniger gewaschen...!!!) ein eher unbenutzter Raum. Das Wannenbad mit optisch abgetrenntem WC ist einigermaßen zweckmäßig. Hier läßt sich das Alter der Einrichtung allerdings nicht mehr verleugnen. Die Warmwasserversorgung stand morgens manchmal nicht zur Verfügung. Kein Toilettenpapier in die Toilettenspülung zu geben, ist allgemein bekannt, aber immer noch ein unangenehmes Unterfangen.

Das Restaurant im Hippocrates diente zunächst als "Main" Restaurant, also auch für die Gäste der Maris Bungalowanlage. Ebenso war in dieser Zeit nur die Poolbar des Hippocrates geöffnet. Das Restaurant hat zwei Aussenbereiche. Der große Innenbereich ist einfach möbliert und hat den Charme einer Mensa. Ein Mangel an Sauberkeit kann nicht festgestellt werden. Alle Speisen (landestypisch und international) wurden in Büffetform geboten. Vom reichhaltigen Frühstück, zu den Vorsuppen, Salaten, Vorspeisen, Hauptgerichten (Fisch, Hähnchen, Lamm-/Schweinebraten, Hackfleisch Spieße, etc.) zu den variantenreichen süßen Verführungen der griechischen Küche ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Wem es nicht würzig genug war, konnte sich an Salz, Pfeffer und anderen Soßen selbst bedienen. Die Rot- und Weissweine werden selbst dem Karton gezapft und sind durchaus akzeptabel. Flaschenweine besserer Qualität können ab 15 EUR bestellt werden. Im Restaurant der Maris Anlage wurden später die gleichen Speisen geboten; das Abendessen steht allerdings täglich unter einem bestimmten Motto und wird am Tisch serviert, der mit 48 Stunden Vorlauf reserviert werden muß. Alle Getränke außerhalb des Barbetriebes werden in Plastikbechern ausgegeben. Ein Umstand, den manche Gäste leider nicht akzeptieren wollten.

Das meist aus dem Osten (Rumänien) stammende Personal war jederzeit freundlich. Dem frühen Zeitpunkt mußte gezollt werden, dass es einige Neueinstellungen gab, die noch in der Anlernphase waren. Die Verständigung auf deutsch (und griechisch!) war mäßig, mit englisch ging es besser. An der Rezeption können alle Anliegen auch in deutsch formuliert werden; die Dame namens Miranda ist Holländerin, die etwaige offene Fragen im Sinne der Hotelgäste regelt. Der Zimmerservice ist täglich mit dem Handtuchwechsel und der Reinigung beschäftigt. Der Kühlschrank (Maris) wird einmal kostenlos mit Wein, Bier, Limo und Uozo, sowie täglich mit Wasser aufgefüllt. Badetücher für den Strand bzw. Poolbereich erhält man an der Rezeption gegen eine einmalige Pfandgebühr von je 10 Euro. Umtausch der Badetücher nach etwa zwei Tagen eingeschlossen.

Die Hotelanlage ist nur von einer Durchgangsstraße zum Strand getrennt. Am Strand befinden sich Sonnenliegen/-schirme, die für AI Gäste kostenlos sind. Trotzdem ist der Kiesstrand nicht sehr einladend. Nach Kos-Stadt erreicht man fußläufig in etwa 35 Minuten. Die KEAS Bushaltestelle liegt 2 Minuten vom Hotel entfernt. Der Transfer zum Flughafen beträgt ca. 1 - 1,5 Stunden und erfüllt somit fast schon die Kriterien einer Inselrundfahrt. Einkaufen ist angesagt in Kos-Stadt, oder in Bodrum/Türkei. Fähren legen täglich vom Stadthafen ab. Ausflüge werden von hiesigen Veranstaltern, aber auch von den Reisegesellschaften angeboten. Fahrrad-, Auto- oder Buggy Verleih direkt vor der Türe des Hotels - wer die Insel auf eigene Faust erfahren möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kinderanimation war saisonbedingt nicht aktiv. Erwachsene Hotelgäste wurden freundlich aber unaufdringlich um Teilnahme an Boccia, Tischtennis oder Darts gefragt. Internetzugang und Minimarkt im Hotel. Den Kiesstrand des Hotels haben wir gemieden, da der sehr große Pool der Maris Anlage die weitaus bessere Alternative war. Die zahlreichen Liegestühle sind unter einem umlaufenden Baldachin platziert. Der befürchete Kampf um die besten Plätze blieb hier aus. Nach Eröffnung der Restauration und der Poolbar im Maris gab es auch keine weiteren Wege mehr.