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Anca (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2021 • 2 Wochen • Strand
Keine Euphorie im Euphoria
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Lage des Hotels hatte uns überzeugt. "Euphorisch" sind wir im Nachinein aber nicht. Die Anlage ist sehr weitläufig und an einem Hang gelegen. Neben dem Round-Pool verfügt des Hotel über einen Meerwasser-Pool sowie einen Kinderpool. Der Strand ist steinig, naturbelassen und ideal zum Schnorcheln. Liegen gibt es zwar ausreichend. Handtuchreservierungen sind aber an der Tagesordnung. Badetücher gibt es an der Rezeption für ein Pfand 10 Euro pro Handtuch und können dort auch getauscht werden. Das System der sogenannten "Towel-Card" und ein Wechsel der Badetücher auf dem Zimmer zusammen mit der Zimmerreinigung und dem dortigen Handtuchtausch scheint an dem Hotel gänzlich vorbeizugehen. Die Gaststruktur ist durchwachsen. Viele deutsche, britische und französische Urlauber. Allerdings kamen wir uns zeitweise vor, wie am Ballernario oder in Magaluf. Es gab dort mehrere größere Gruppen, die sich schon sehr grenzwertig aufgeführt haben. Dafür kann das Hotel zwar nichts; man hätte aber vielleicht die Gäste darauf hinweisen können, dass sie nicht alleine in dem Hotel sind. Für uns war dieses definitiv kein Hotel der Kategorie 5*. Verglichen zum Beispiel mit dem Mayia Exclusive Ressort in Kiotari lässt es zuviel vermissen und bietet keinerlei Luxus. Für ein 4* Haus wäre es ggf okay. Es war ganz nett, aber das war es auch schon. Wir können es nicht empfehlen und werden auch nicht wiederkommen. Das Preis-Leistungsverhältnis hat hier absolut nicht gestimmt.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten eine Junior Suite mit Private Pool gebucht Zimmer gebucht, mussten aber wegen fehlerhafter Planung der Reservierung die ersten zwei Tage in eine normale Junior Suite - die gegenüber einem Standard DZ so außer gar nichts bot, außer einer reichlich durchgesessen Couch und ein paar Quadratmeter mehr. Die Zimmer liegen fast allesamt nach Nordosten, so dass man auf den Terrassen/ Balkonen so gut wie nie Sonne hat. Dafür hat fast jedes Zimmer einen herrlichen Blick auf das Meer und vor allem auf Rhodos Stadt Die eigentliche Junior Suite mit Private Pool bietet einen begehbaren Kleiderschrank, einen kostenlosen Safe und reichlich Platz. Das Mobiliar ist wenig modern und lieblos. Die Betten sind bequem. Im Bad: keine Badartikel, wie man es kennt: es gab einmal 2 Fl. Bodylotion und Seife, und das war es - tägliche Auffüllung: Fehlanzeige. Vorteil des Bads: es hatte ein Fenster. Dafür hat es aber keine Steckdose und keine Dusche, sondern eine Whirpoolbadewanne. Der Einstieg in die Badewanne ist für ältere Personen vermutlich nicht wirklich geeignet, zumal der Einstieg bei Nässe eine Unfallgefahr birgt. Am Pool stehen zwei Liegen und ein Beistelltisch zur Verfügung. Das Wasser ansich ist sehr kalt. Sonnen kann man sich nur, wenn man die Liegen auf die Rasenfläche auf der anderen Seite des Pools schleppt. Die Rasenfläche ist ungepflegt und vollkommen verbrannt. Vermutlich, weil das Gras einfach zu kurz geschnitten wurde und dadurch nicht mehr zu Kräften kam. Es ist eher eine ungepflegte, strohige Wiese. Der Pool wurde schon seit mehreren Wochen nicht mehr gründlich gereinigt und war durch Algenbelag etwas schmuddelig. Täglich kommt ein Mann vorbei und fischt Blätter heraus, das war es dann in 14 Tagen aber auch schon. Der Farbwechsler zur Poolbeleuchtung ist leider auch den Weg allen irdenschens gegangen. Wir können die Buchung eine JS mit Pool nicht empfehlen. Man hat zwar seine Ruhe, aber im Verhältnis zu dem deutlich günstigeren Kosten für ein Standardzimmer ist eine JS viel zu teuer und bietet nichts an vermeintlichem Luxus, den das Hotel anpreist.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Essen ansich war gut und abwechslungsreich, oftmals und sehr zu unserer Freude mit vielen griechischen Köstlichkeiten. Leider war das Essen maximal lauwarm. Uns ist bewusst, dass in südlichen Ländern nicht so heiß gegessen wird wie bei uns daheim. Allerdings kam das Essen schon zum Teil kalt aus der Küche. Das Main Restaurant öffnete abends regelmäßig mit bis zu 15 Minuten Verspätung. Also wieder einmal Schlange stehen und warten. Ärgerlich war, dass die Serviceleitung die männlichen Gäste nicht darauf hinwies, dass eigentlich lange Hosen erwünscht seien. Mehr als 75 Prozent der Männer kamen mit kurzen Hosen. Die Krönung war ein junger Mann mit Muscleshirt und Badeschlappen. Interessiert hat es keinen. Wer übrigens Dessert zum Abendessen möchte, sollte drinnen Platznehmen: Auf der Terrasse gibt es Dessertlöffeln nur auf Nachfrage... Gilt auch für Kaffeelöffel beim Frühstück. An Poolbar "Aura" gibt es ab 10 Uhr Snack für ein spätes Frühstück, wenn man denn möchte und ab 12.30 Uhr leckere Mittagssnacks in Form von Salat, Pizza, Burgern und Gyrostaschen - leider auch meist nicht mehr als lauwarm. Und auch bei der dortigen Bar heißt es anstehen und warten. Am Abend kann man im Aura einen Tisch bestellen und nach einem vorgegebenen Menü griechisch essen. Die Vorspeisen sind gut und sehr lecker. Die weiteren Gänge sind eine persönliche Geschmacksache. Das Restaurant "Fos" blieb - wie erwähnt - geschlossen.


    Service
  • Gut
  • Die Servicekräfte waren sehr nett. Man wird stets mit einem Lächeln begrüßt. Das Personal spricht zumeist englisch, in Einzelfällen auch etwas deutsch. Wir hoffen, dass das Personal weiterhin seine fröhliche Art behält. Es war immer wieder eine große Freude, sich zumindest kurz mit den Mitarbeitern zu unterhalten. Allerdings ist der Service deutlich unterbesetzt und zu großen Teilen auch in der Gastronomie ungelernt. An Getränkeservice gab es morgens nur den Kaffee/ Tee-Service und mittags/ abends einmal Getränkeservice zum Abendessen. Beim Abräumen der Tische dauerte es gern auch schon 20 Minuten oder länger, bevor das Geschirr der Vorspeise abgeräumt wurde, wenn es denn nicht bis zum Ende des Essen auf dem Tisch blieb. Das Restaurant "Fos" blieb geschlossen; angeblich - so sagte man uns an der Rezeption - weil man wegen der Corona-Vorschriften dort nur an 3 Tischen bewirten dürfte. Der Raum hatte gut und gerne mehr als 100 qm! Der Unterschied zur Indoor-Bewirtung im Main Restaurant hat sich uns nicht erschlossen. Wir vermuten, dass auch hier Personalmangel die Ursache ist, womit wohl fast alle Hotels in Griechenland zu kämpfen haben, weil die ausländischen Kräfte für die Saison nicht angereist sind bzw. sich viele Kräfte anderweitig orientiert haben. Keinen Service gab es am Abend in den Bars. Hier musste man sich die Getränke selbst holen. In der All-Day Bar "Thea" - die bei während unseres Aufenthaltes übrigens nicht um 10 Uhr öffnete, sondern erst am Nachmittag - kämpften Fotis und sein junger Mitstreiter tapfer gegen den Ansturm der Gäste - ein Kampf gegen Windmühlen. Aber Wartezeiten von 20 Minuten und mehr musste man einkalkulieren. Oftmals gingen auch die Gläser aus - was zum Teil darin gipfelte, dass Gäste selbst losgingen, um Gläser einzusammeln. Ein absolutes No Go! Ein weiteres No Go: brachte man seine Gläser zurück und wollte neue Getränke bestellen, wurden die selben Gläser ungewaschen benutzt, weil frische Gläser eben nicht vorhanden waren. Die Champagner-Bar abends war ebenfalls so gut besucht (öffnet auch nicht um 17 Uhr, sondern später) , dass die eine halbe Etage tiefer gelegene Poolbar an einigen Abenden zusätzlich geöffnet werden musste. Besonders lobend erwähnen möchten wir die Freundlichkeit des Reinigungspersonals: immer nett, immer fröhlich. Es war einen Freude, den Damen zu begegnen. Die Rezeption ist nett und bemüht, bei kleineren Problemen zu helfen. Am vorletzten Abend gaben die Batterien unseres Safes den Geist auf und wir kamen nicht mehr an unsere Wertsachen. Nach dem dritten Anruf bei der Rezeption und über eine Stunde später (Warten ist ein besonderer Sport in diesem Hotel) kam ein reichlich unfreundlicher junger Mann, der Safe per Schlüssel öffnete ein wenig auf den Zahlen herumtippte und uns zu verstehen gab, dass er nicht wissen, wo denn das Problem sei. Die Anzeige rotblinkende "Low Battery" spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle für ihn. Er sah nicht ein, sie zu tauschen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Transferzeit vom Flughafen dauert mit dem Bus ca 30 Minuten, je nachdem, wie viele Hotel noch angefahren werden. Rhodos Stadt ist ca. 6 km entfernt und mit dem öffentlichen Bus (fährt alle 20 Min) gut und günstig zu erreichen. Für eine Fahrt zahlt man ungeschlagene 2,40 Euro pro Person. Das Hotel ist ruhig am Ortsrand von Kallithea gelegen. In der Nähe gibt es einen Kiosk, daneben einen Taxi-Stand und ca. 10 Minuten zu Fuß einen Minimarkt. Was man wissen sollte: ein paar hundert Meter westlich des Hotels liegt eine Kläranlage. Das führte gelegentlich zu sehr unschöner Geruchsbelästigung. Corona-Regeln: in den öffentlichen Bereichen gibt es reichlich Gelegenheit zur Hand-Desinfektion. Ebenso in den Restaurants. Zudem müssen in allen öffentlichen Bereichen und Restaurants Masken getragen werden und bei Gang zum Buffet Handschuhe. Das Gros der Gäste hielt sich daran; wer es nicht tat, wurde aber auch nicht um Korrektur gebeten. Der Service trug seine Masken oftmals auf "Halbmast" - zu einem gewissen Maß auch verständlich, wenn auch nicht ganz konform.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    An mindestens vier Abenden gab es Live-Musik. Nicht immer gut, Uns hat das wenig gestört. Ebensowenig, dass es keine Animation gab. Spa und Gym haben wir nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2021
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Anca
    Alter:46-50
    Bewertungen:36