- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Kurumba Village Resort ist die älteste Ferienanlage auf den Malediven, wurde aber erst vor ein paar Jahren renoviert. Mit dem Speedboot vom Flughafen in Male erreicht man die Insel nach knapp 15 Minuten. Insgesamt gibt es dort 180 Bungalows und Villen (38 Superior Rooms - 39 Deluxe Rooms - 74 Deluxe Bungalows - 16 Private Villas - 8 Pool Villas - 4 Präsidenten Suites - 1 Residenz), die alle relativ dicht an dicht auf die "kleine" Insel (12 Hektar) gebaut wurden. Man könnte auch sagen, der Platz wird bis zum letzten Quadratmeter genutzt ... Die Anlage macht einen sehr sauberen Eindruck, jeden Morgen werden der Strand und die Gehwege gefegt, Blätter und Blüten aufgesammelt. Die Gästestruktur war relativ bunt gemischt (Deutsche, Engländer, Italiener, Russen, Japaner) in allen möglichen Altersklassen (vom kleinen Baby bis zum älteren Ehepaar). Behindertengerecht bezogen auf Rollstühle in sofern, als dass die Hauptwege gepflastert bzw. betoniert sind, es aber doch die ein oder andere Treppenstufe bzw. den Sand zu überwinden gilt. 7 Restaurants liefern internationale Spezialitäten, abends gibt es Buffet oder à la carte. Im Mittelpunkt der Anlage liegt ein großer Swimmingpool, desweiteren gibt es Tennisplätze, ein Fitness Studio, ein Wassersportcenter, ein Wellness-Center und einen Kinderclub. Wir haben Kurumba als Honeymooner gebucht, als Special gab es ein paar Früchte, einen 10US$-Gutschein für den Spa-Bereich, einen Sekt-Empfang und ein Candle-Light-Dinner mit Weinflasche. Der Sekt-Empfang wurde dermassen unpersönlich abgehalten: zusammen mit anderen Honeymooner wurde man eine Bar geordert, bekam dort ein Glas Sekt und ein paar Erdnüsse in die Hand gedrückt - ach, und noch eine Rose - tja, und das war's ... Beim Candle-Light-Dinner regnete es leider :( Insgesamt war uns die Insel aber zu dicht bebaut, es fehlte die Privatsphäre und somit für uns nicht unbedingt das, was man sich unter Honeymoon (auf den Malediven) vorstellt. Das Hotel ist mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten, den Bilder dort kann man beruhigt glauben.
Unser Bungalow war ca. 75 m² groß, bestand aus einem sehr schönen Badezimmer mit Dusche, Badewanne, Toilette, zwei Waschbecken und nicht zu vergessen die romantische Aussen-Dusche, weiterhin ein kleiner Flur mit Kleiderschrank incl. Safe, Ankleide und Minibar und natürlich einem großzügen Schlaf- und Wohnbereich mit King-Size Himmelbett, Schreibtisch, Sessel, Tagesbett und TV (15 verschiedene Programme, Satellit). Zum Bungalow gehört weiterhin eine große Terrasse mit einem weiteren Tagesbett und zwei Stühlen und Tischchen, sowie zwei Liegen (leider nur weisses Plastik). Der Zustand unseres Bungalows war einwandfrei, sehr schön eingerichtet und sauber. Zum empfehlen ist ein Bungalow mit Zimmernummer ab 175 bis 210. Dann hat man direkt vom Bett aus einen sehr schönen Ausblick aufs blaue Meer, umrandet von Palmen. Die meisten anderen Bungalows liegen sehr zentral entweder direkt neben der Rezeption, mit Blick auf den "Hafen" von Kurumba bzw. den Flughafen von Male, oder direkt gegenüber vom Wassersportcenter ... da gibt es natürlich keinen romantischen Meeresblick.
7 Restaurants und zwei Bars stehen dem Gast kulinarisch zur Verfügung: The Ocean Grill - Barbecue und Seafood (sehr, sehr gut, im Ocean Grill fand unser Candle-Light-Dinner statt, mit reichlich Lobster, Garnelen und allerlei weiteren Meeresfrüchten) Golden Cowry - italienische Speisen Hamakaze - japanische Speisen Kurumba Mahal - (nord-)indische Speisen Ming Court - chinesische Speisen Al Qasr - libanesische Speisen Vihamana - Frühstück, Mittag und Abendessen (Themenabende: italienisch, maledivisch, indisch, chinesisch, international) Wir hatten Halbpension gebucht - was unserer Ansicht nach völlig ausreicht. Das Buffet abends war immer sehr reichhaltig, für unseren Geschmach sehr mild gewürzt. Die Auswahl der Gerichte war eher mittelmässig, sie reichte von Salat über 5-6 verschiedener Hauptgerichte über zum Desert (Süssspeisen und Obst). Getränke beim Abendessen: 2 US$ für 500ml Wasser, 3 US$ Bitter Lemon, 5 US$ Corona-Beer, ab 7 US$ für ein Glas Wein ... ab 30 US$ für eine Flasche Wein. Abendliches Buffet im Vihamana Restaurant kostet (je nach Themenabend) ab 45 US$. Daher sich unbedingt vorher überlegen, ob und wieviele (Abend-)essen man haben möchte, denn wenn man die Essen schon übers Reisebüro bucht, können sie wesentlich billiger sein. Die Restaurantpreise liegen insgesamt alle auf hohem Niveau. Frühstück gibt es von 7 - 10.30 Uhr, Abendessen von 19 - 22 Uhr, somit ist es nur bedingt überfüllt.
Nach der Ankunft am Steg von Kurumba wird man mit einem Fruchtdrink empfangen und nach kurzen bürokratischen Formalitäten wird man in einem kleinen Elektrocar zu seinem Bungalow gefahren. Dort wird einem alles erklärt: Umgang mit der Zimmerkarte, Funktionsweise der Klimaanlage, Fernseher, Minibar ... Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, teilweise spricht es sogar deutsch! Mit englisch kommt man aber auf jeden Fall weiter! Die Zimmer werden morgens und abends gereinigt, einmal am Tag gibt es zwei kleine Wasserflaschen. Das Bett wurde immer sehr schön dekoriert (gerade auch zu besonderen Anlässen, wie z.B. Honeymoon oder Geburtstag). Wir hatten kurzfristig ein kleines Ameisenproblem in unserem Bungalow, doch ein kurzer Anruf bei der Rezeption genügte. Da werden sie geholfen ;) - für den restlichen Aufenthalt waren wir vorsorglich mit Insektenspray versorgt. Insgesamt ist das Personal sehr darauf bedacht, dem Gast einen tollen Aufenthalt zu ermöglichen. Ein Wäscheservice ist vorhanden, sogar kurz vor der Abreise zu extra "günstigen" Konditionen (10% weniger). Eine Medical Clinic gibt es auf der Insel ebenfalls - über deren Service können wir aber nix sagen. Mit negativem Beigeschmack ist die Hotelpolitik zum late-Check-Out aufgefallen: Wir kamen nachts um 23 Uhr im Hotel an, hatten aber schon für den ganzen Tag das Hotelzimmer bezahlt. Unsere Abreise war ebenfalls abends um 21 Uhr - wir sollten jedoch um 12 Uhr das Zimmer räumen! Late-Check-Out: Kein Problem, 120 US$!! Nach zähen Verhandlungen war man dann bereit, uns das Zimmer unentgeltlich bis 16 Uhr zu überlassen. Von 16-21 Uhr musste man dann halt schauen, wo man unterkommt.
Kurumba liegt am südlichen Rand des Nord Male Atolls, damit sehr zentral und nur 15 Minuten mit dem Speedboot vom Flughafen Male entfernt. Flughafen und Hauptstadt kann man von der Insel aus gut sehen, die Flugzeuge entsprechend auch gut hören, wobei Kurumba eher "neben" der Einflugschneise liegt. Jeder Quadratzentimeter der Insel wird genutzt, sei es für die Bungalows, Restaurants, Pools, Tennisplätze oder das Wassersportcenter. Palmen und Blumen sind sehr gepflegt, Kokosnüsse werden vor der Zimmertür geerntet und gegen ein freiwilliges Trinkgeld gerne an die Gäste weitergegeben (unbedingt die kleinen Kokosnüsse probieren!). Die Insel eignet sich sehr gut zum Schnorcheln. In einem geschützen Bereich innerhalb der die Insel umgebenden Steinmauer ist die Strömung gering und man bekommt schöne Fische und Korallen zu sehen. Die Wassertiefe ist sehr gering (zwischen 30 und 100 cm). Ausflüge nach Male oder zu anderen Inseln werden angeboten, sowie Glasbootfahrten oder Nachtfischen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Langeweile sollte es auf dieser Insel nicht geben. Neben einem großen Pool, der relativ zentral in der Anlage liegt, gibt es ein Wassersportcenter, Tennisplätze, ein Fitnesscenter, einen Billardtisch, einen Spa-Bereich (mit Yoga, Massagen, Jakuzzi, Dampfbad), einen Businessraum, einen Kinderclub, eine kleine Boutique (mit Souvenirs, Postkarten) und eine kleine Bücherei (mit "alten" Büchern von Gästen, Literatur in allen möglichen Sprachen und aktuellen Tageszeitungen). So lässt es sich auch in der Regenzeit auf der Insel aushalten - wenn man nicht gerade am Strand auf den zimmereigenen Liegestühlen liegt (2 Liegestühle pro Bungalow). Der Strand ist sauber, jedoch empfehlen wir unbedingt Gummischuhe, da man sich schnell an Korallen oder Muscheln verletzen kann. Vereinzelt gibt es fest eingebaute Sonnenschirme, jedoch spenden Palmen und Büsche meist ausreichend Schatten (die Sonne ist jedoch sehr kräftig, daher hoher Sonnenschutz!!). Da die Insel sehr dicht bebaut ist, ist der Strand teilweise ebenfalls dicht besiedelt. Wir waren zwar nur in der Nebensaision dort - aber lagen teilweise doch sehr eng neben anderen Gästen. Privatspähre fehlt - und daher fehlte uns auch jegliches paradiesische Gefühl.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia & Guido |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 16 |