L'Hermitage Hotel & Spa

Das einzige "Manko" dieses mitten im Grünen gelegenen Hotels ist gleichzeitig auch sein großes Plus: die Abgeschiedenheit. Wir haben sieben ruhige Nächte im älteren der beiden Nebengebäude verbracht. Die Junior Suite war riesig; das moderne Badezimmer mit Regendusche und zwei Becken war ebenfalls sehr großzügig geschnitten, und die hübsche Terrasse bot einen Blick auf die Tramuntana, Olivenbäume und weidende Schafe. Alles war hell und ansprechend möbliert (das Parkett sah allerdings dann doch eher nach Laminat aus, aber Schwamm drüber). An der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen. Ein gut sortiertes Frühstücksbuffet wird im historischen Haupthaus angerichtet. Eine ehemalige Ölmühle wurde hier zu einem sehr stimmig eingerichteten Restaurant umgestaltet. An drei Abenden haben wir hier gegessen und waren immer zufrieden, was auch am aufmerksamen und freundlichen Service lag. Kleiner Tipp: Uns hat der Son Bordils Syrah 2008 besonders gut geschmeckt. Pool und Spa haben wir nicht genutzt, da wir täglich Fahrten in die verschiedensten Ecken Mallorcas unternommen haben, womit ich wieder beim Thema Abgeschiedenheit bin. Ein unsicherer Autofahrer darf man angesichts der schmalen und kurvigen Straßen voller Radfahrer nicht sein, wenn man z.B. nach Bunyola hinunterfährt. Wir haben die Woche ohne Beulen und Kratzer am Mietwagen überstanden und den Aufenthalt in der Hermitage insgesamt sehr genossen. Noch eine Kleinigkeit, die mich etwas gestört hat, für die das Hotel aber nicht verantwortlich ist und die andere Gäste vielleicht sogar angenehm finden: Wir lieben es eher international; hier sind wohl überwiegend deutsche Gäste anzutreffen.

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