La Pirogue Mauritius

Das erste Hotel an diesem Abschnitt des Flic en Flac Strandes gibt es seit 1976…schöne, gewachsene Anlage.

Es gibt fast nur ebenerdige (Doppel-)Bungalows, die in einzelnen Abschnitten in U-Form angelegt sind. Das ist wirklich sehr schön gemacht! Die Decken sind hoch und die Wände weniger dick, als sie es vermuten lassen würden. Unsere Kinder nebenan haben wir jedenfalls ziemlich deutlich (streiten) gehört. Das Zimmer hält alles bereit, was man so kennt. Minibar, Fernseher (ein deutsches Programm RTL), Fön, Regendusche, Badewanne, Doppelwaschbecken, Klimaanlage, Wasserkocher. Sehr erfreulich, es gibt viele Steckdosen (ACHTUNG: Adapter mitnehmen!) und Ablagemöglichkeiten. Durch die ebenerdige Lage und das weit rausgezogene Vordach ist es drinnen aber leider recht dunkel (außer der Tür keine weiteren Fenster). Auch ist das Mobiliar an der einen oder anderen Stelle schon ziemlich verranzt. Alles wirkt ein wenig schmuddelig und was absolut genervt hat, waren die Unmengen an Ameisen im Zimmer! Selbst im Wasserkocher…

Puuuuuuuh…hier scheiden sich die Geister. Kurzum, wir hatten HP gebucht, was auch völlig in Ordnung war. Sowohl Frühstück, als auch Abendessen gab es im Hauptrestaurant Wolmar in Buffetform. Das Frühstück war eigentlich immer top! Auswahl und Qualität waren sehr ordentlich. Wenn es Dir aber schon nach 4 Abenden vor dem Abendessen graut, ist irgendwas falsch! Für uns war das Abendessen in der ersten Woche bestenfalls Durchschnitt bis „okay, es macht satt“. Erst ab der 2. Woche wurde es dann wirklich gut, als wäre der Chefkoch aus dem Urlaub zurückgekommen… Außer der Le Morne Beachbar (die übrigens in unserer letzten Nacht abgebrannt ist 😳) haben wir keine weiteren Restaurants probiert, können die demnach nicht beurteilen. Die Getränkepreise sind ruppig. Ein 0,3er Bier ca. 6€, ein 0,15 l Glas südafrikanischer Weißwein ca.11€. Wer jetzt denkt, ne Flasche sei günstiger…weit gefehlt…mit zwischen 62-80 € ist man dabei. Da haben wir uns lieber im Supermarkt eingedeckt und saßen abends auf der Terrasse.

Wirklich stark! Das gesamte Personal war sehr freundlich und zuvorkommend. Dazu in Teilen sehr kommunikativ und auf Zack. Kleinere Probleme wurden sofort (und vollständig) behoben, Minibar wurde (bei Bedarf) täglich befüllt usw. Besonders erwähnen wollen wir aber unseren Lieblingskellner Feroze! Sein Beruf scheint seine Berufung. Mit einer Leidenschaft und geschultem Auge, mit Freude und Präzision geht er in seinem Job auf…einfach geil. Aber auch Estelle von der Rezeption und unserem Zimmermädchen (Zimmer 65 & 66), eine etwas kleinere, junge Frau, deren Namen wir leider nicht kennen) gelten unser besonderer Dank. Ihr macht einen super Job! Ansonsten war das Personal bunt gemixt und damit meine ich nicht nur die Nationalitäten, sondern wohl auch die beruflichen Richtungen. Bei einigen hatte man schon das Gefühl, dass die das zum ersten Mal gemacht haben, aber das war überhaupt kein Problem, ist ja bei uns genauso! Dennoch…rein organisatorisch sollte man nicht die Professionalität erwarten, die man von 4-5 Sterne-Häusern aus Europa kennt. Das ist keineswegs negativ gemeint, aber Vieles wirkte, z.B. in der Tischvergabe, nicht eingespielt, wurde aber dank des Charmes und der Improvisationskunst des Personals geschickt gelöst. Ein Beispiel noch dazu…an der abendlichen Eisvergabe stand eine Schlange von 7-8 Leuten, aber es waren keine Schalen mehr da. Also lief der Mitarbeiter los, ließ die wartende Meute stehen und kam mit einer (😂) Schale wieder…naja, kann man vielleicht anders machen. Besonders lobend zu erwähnen, am Abreisetag wurden wir abends abgeholt. Ab 17 Uhr stand uns für eine Stunde ein ganz normaler Bungalow zur Verfügung, wo man nochmal duschen, Handy laden oder chillen konnte. Echt klasse! Apropos…wir sollten um 1820 abgeholt werden und wann fuhren wir los? Richtig…um 1820!!! Schöne Grüße an die Deutsche Bahn und den ÖPNV…guckt da mal hin, wie es geht!

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauert ca. 60-70 Minuten, je nach Verkehr. Die Transfers sind einwandfrei, die Fahrer sehr freundlich und geben gute Tipps für die Insel, aber meist war der Platz in den Bussen für größere Personen etwas eng. Das Hotel selbst liegt ca. 2,5 km vom Ortskern entfernt, direkt neben dem Schwesterhotel Sugar Beach, dem Sofitel und dem Hilton. Will man vernünftig einkaufen, muss man zum Carrefour in besagter Entfernung laufen oder fahren, für das Nötigste gibt es 2 Tante-Emma-Läden in gut 400 m Entfernung. Die bieten aber auch alles an, was man braucht. Die Preise in den Supermärkten sind mit unseren durchaus vergleichbar. Halli Galli (oder wie unser Kanzler sagte „Rambo Zambo“ 😊) gibts im Ort auch ein wenig, ebenso wie diverse Restaurants von Pizzeria über Sushi bis Indisch. Außerdem laden etliche Foodtrucks zum Check ein, aber das muss jeder selber wissen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das ist wirklich top! Der Strand ist kaum 100 m entfernt mit ausreichend Liegen & Schirmen ausgestattet. Dazu gibt es einen eigenen Minigolfplatz (7 Bahnen), einen schönen Spielplatz, Lebendschach, Tischtennis, Schnorcheln, Tretboot und Standup-Paddling, alles „für umme“. Vom Schwesterhotel Sugar Beach kann man noch die Muckibude (im Neudeutschen wohl „Gym“) und die Tennis- und Paddlecourts nutzen. Aber Achtung: Die Nutzung der Plätze ist zwar frei (und kann an der Rezeption vom La Pirogue gebucht werden), nicht aber die Leihe des Equipments. Eine Stunde Paddle (für 2) und eine Stunde Tennis (zu 4) hat 2.400 Rupien (ca. 46€) an Leihgebühr gekostet, wobei die Leihe für die Paddle-Schläger deutlich teurer war. Ein gutes Abendprogramm und Freizeitangebote sind ohnehin unverzichtbar, denn nach den absolut filmreifen Sonnenuntergängen ist es ab 18.30 zappenduster und dann will man vielleicht auch nicht mehr raus, obwohl wir wirklich viel auf eigene Faust im Mietwagen unternommen und uns immer sicher gefühlt haben, egal wo in diesem wunderschönen Land. Ansonsten gibt es Strandhandtücher vom Hotel und Badeschuhe sind aufgrund der ganzen Korallenreste und Seeigel wärmstens zu empfehlen.