La Sagesse Nature Centre

Hier handelt es sich gottseidank nicht um einen der üblichen Hotelbunker. Vielmehr bietet die Anlage mehrere Apartements und Cottages in einer zum teil traumhaften Lage nur wenige Schritte vom Meer entfernt. Die Räumlichkeiten sind sehr sauber und werden täglich hervorragend gereinigt. Schade nur, dass keine Kochmöglichkeit zur Verfügung steht, denn man hat nicht jeden Tag Lust auf einen Restaurantbesuch. Auf die üblichen Ausstattungen wie Telefon, TV, Internetanschluss etc. muss auch verzichtet werden aber das fällt dort nicht weiter in´s Gewicht, man will sich ja erholen. Die Zimmerpreise beinhalten lediglich die reine Übernachtung - Frühstück, Mittag- und Abendessen werden separat berechnet. Die Einrichtungen der Räume sind schlicht und auf das Nötigste beschränkt, aber in sehr gutem Zustand. Wir hatten unsere Reise in der Nebensaison (09/2007) angetreten. Der September liegt in der Regenzeit und Hurrican-Saison. In beiden Hinsichten hatten wir Glück. Weder erlebten wir einen Hurrican noch hat es tagsüber überhaupt geregnet. 14 Tage strahlender Sonnenschein - No Risk No Fun. Die eigentliche Währung auf Grenada ist der Eastern Carribean Dollar (EC), aber durchweg ist auch eine Zahlung mit US Dollar möglich. Dies würde ich aber dauerhaft nicht empfehlen, da man sich mit EC günstiger steht, weil beim Bezahlen mit US doch sehr großzügig umgerechnet wird - nicht zum Vorteil des Käufers versteht sich. Die Taxi - Preise sind etwas günstiger als in Deutschland, aber da man zu Fuss sehr wenig erledigen kann, ist auf Dauer ein Mietwagen günstiger. Die Alternative sind die Minibusse, die überall fahren, aber wie in der Kribik üblich ohne Fahrplan. Wer die notwendige Geduld aufbringt, bewegt sich damit unschlagbar günstig auf der Insel fort. Besondere Impfungen sind auf Grenada nicht notwendig, das Leistungswasser ist trinkbar. Mit einem Tribandhandy hat man fast überall einen sehr guten Empfang. Wie gesagt, Luxus und Touristentrubel fehlen auf Grenada. Wer Spass an unverfälschten Urlaubseindrücken hat und sich erholen will ist hier genau richtig.

Bitte beachten Sie hierzu die bereits gemachten Ausführungen in den vorangegangenen Punkten.

Das zur Anlage gehörende Strandrestaurand bietet eine kleine aber feine Speisekarte an. Neben den Standartgerichten wäre hier das täglich vom Fang abhängige Fischgericht lobend zu erwähnen. Frischer geht´s nimmer. Auch einheimische Küsche sollte mal probiert werden. Die gerichte sind schlicht aber immer sehr lecker gewesen. Wie gesagt, Liebhaber von Fisch und anderen Meeresfrüchten sind hier im Paradies. Preis- Leistungsverhältnis sind absolut stimmig, die Portionen mehr als ausreichend.

Die Freundlichkeit aller Beteiligten hatuns begeistert. Nichts was nicht mit einem Lächeln schnellstmöglich erledigt wurde. Dies liegt sicherlich auch an der Art mit der Mike - Eigentümer der Anlage - das Leben zu meistern pflegt. Wie gesagt, hier geht es entspannt und unkomliziert zu und wer sich zu benehmen weiss wird hier alle Wünsche erfüllt bekommen.

Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier genau richtig - Partygänger dagegen völlig falsch. Die abgeschiedene Lage kann je nach persönlicher Sicht entweder als Vor- oder als Nachteil angesehen werden. In unmittelbarer Nähe der Anlage befindet sich rein gar nichts ausser ein paar wenigen Wohnhäusern. Um zum nächsten Restaurant oder zu einer Einkaufsmöglichkeit zu gelangen, ist man auf Mietwagen oder Taxi angewiesen. Am Ort selber ist Wassersport oder relaxen angesagt. Die Anlage liegt ca. 1/2 Stunde Fahrtzeit mit dem Taxi vom Flughafen entfernt. Die Strecke kostet derzeit (09/2007) Festpreis 32 US-Dollar. Ausflüge können vom Hotel organisiert werden und sind durchaus empfehlenswert, da die Insel wunderschön und eben wenig überlaufen ist. Während unseres Aufenthaltes befanden sich im Schnitt ca. 8-10 Leute am Strand, da lässt es sich entspannen. Da die ganze Anlage eher überschaubar ist, kommt Hektik hier nie auf. Es geht dort noch familiär zu.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wie schon gesagt, wer materiellen Luxus erwartet, sollte hier nicht wohnen. Diejenigen, die es als Luxus betrachten, nicht mit Hunderten von Gästen im Speisesaal am Büffet zu stehen und stattdessen beim Abendessen im Strandrestaurant den Sonnenuntergang zu betrachten oder fast alleine an einem herrlichen Sandstrand unter Palmen zu liegen oder früh morgens durch die menschenleere Bucht zu schwimmen, wissen was ich meine.