LABRANDA Club Makadi

Das Hotel wurde Anfang des Jahres von der Labranda Gruppe übernommen. Seit dem versucht man, aus einem heruntergekommenen Hotel etwas vernünftiges aufzubauen. Das dauert natürlich seine Zeit. In der Werbung (FTI) wird angegeben, dass dies schon passiert sei. Es hapert aber noch immer hier und da, was die Urlaubsfreuden allerdings nur wenig schmälert. Während unseres Aufenthaltes wurden in einigen Blocks die Betten erneuert. Der Strand wurde mit mehr Sonnenschirmen versehen. Ein wenig hapert es noch an der Technik .... später mehr. Für ein vier Sterne Hotel kommt der Club aber recht gut daher. Helle hohe Empfangshalle, großzügiger Pool, Sandstrand. Problematisch ist die WLAN Verbindung. Alle Nase lang stürzt der Server ab und man wird aus dem Internet geworfen. Facebook funktioniert nur sehr bedingt.

Das Mobiliar in den Zimmern ist sicher schon in die Jahre gekommen aber vollkommen in Ordnung. Neue Möbel kann man eben nur in neuen Hotels erwarten und nach achtwöchiger Benutzung sind dann auch die nicht mehr neuwertig. Betten wurden in unsere Urlaubszeit in allen Zimmern erneuert (obwohl die alten Betten auch noch gut waren) Das Bad ist klein, aber wirklich ausreichend. Vielleicht nicht unbedingt behindertengerecht. Die Zimmer verfügen über einen Balkon. Diese Balkone müssten dringend überarbeitet werden. Optisch eben kein Hingucker, weil da an der Brüstung doch einige schadhafte Stellen am Putz sind. Vor dem Balkon gibt’s große Blumenkästen, die allerdings leider nur mir Sand gefüllt sind. Hier etwas Kies und zwei drei Blumen würden das Bild schon sehr aufwerten. Wie in vielen Hotels in Ägypten, lassen die Duschköpfe leider sehr zu wünschen übrig. Und leider ist die Versorgung mit ausreichend warmem Wasser an mehreren Tagen sehr mangelhaft gewesen. Allerdings wurde der Fehler bei Meldung immer innerhalb von 5 Minuten behoben! Hier stimmt wohl bei der Technik was nicht. Auch ist zu bemängeln, dass die Klimaanlage nur kalte Luft liefert. In den Wintermonaten ist das nach wärmer Tagesspiegel nicht sehr angenehm, wenn im Zimmer nur noch 19 Grad sind. Hier muß noch was getan werden. Eine Katastrophe ist das Fernsehen. Es werden 30 Sender angeboten. Davon EIN deutscher. ZDF. Für ein Hotel, was zu 80% von deutschsprachigen Urlaubern frequentiert wird ist das mäßig.

Mit dem Essen kann man zufrieden sein. Es gibt einen groben Wochenplan der sich allerdings wöchentlich wiederholt. Die Auswahl dabei ist nicht übermäßig. Aber es täglich stehen Rindfleisch, Fisch und Huhn bereit. Letztendlich kann man das Gefühl haben, es gäbe immer dasselbe. Allerdings das, was es gibt hat uns immer sehr gut geschmeckt. Zum Frühstück gab es immer verschiedene Brot-und Brötchensorten. Auch sonst ist alles übliche vorhanden. Hier gibt es sogar Speisequark. Habe ich in Ägypten bisher nicht vorgefunden. Schön ist auch, dass es zum Frühstück schon Stoffservietten gab. Auch das ist unüblich. Die Katastrophe liegt wie immer in der Technik. Es gibt zwei Kaffeeautomaten. Oft war einer erst gar nicht eingeschaltet oder defekt. In den Stoßzeiten kommt es da dann gern einmal zu Warteschlangen. Manchmal fehlte es in der einzigen Maschine dann noch an ausreichendem Pulver. Das gilt dann auch für abends. Mittagessen gibt es im offenen Strandrestaurant. Das stelle ich mir allerdings in den richtigen Wintermonaten sehr frisch vor, da ja vom Meer oft ein kräftiger Wind weht. Das Mittagessen wiederholt sich oft. Drei mal in der Woche wird Hähnchen vom Grill angeboten. Aber echt lecker. Also verhungern muß man auch hier nicht, denn Fisch und Fleisch ist auch vorhanden. Nudeln und Pizza runden das ganze ab. Abends kann man außer dem Hauptrestaurant auch das orientalische Restaurant oder das Burger Restaurant kostenlos nutzen. Das Burger Restaurant ist das besonders zu empfehlen.

Prima! In allen Bereichen ist das Personal sehr freundlich. Ausnahmen sind nur schwer zu finden. Auch ist man immer sehr hilfsbereit. Die speisenbereiche werden sehr sauber gehalten und auch die Tische werden zügig abgeräumt und wieder neu eingedeckt (je nach dem, was gerade los ist) Auch an der Rezeption ist man sehr verbindlich und freundlich und wenn einmal nicht verstanden wird, steht eine deutsche Gästebetreuung zur Verfügung. Auch am Strand und am Pool wird einem gern geholfen, auch ohne den Eindruck zu haben, dass dies nur mit Trinkgeld möglich ist

Je nach Haltestationen dauert der Transfer zwischen 35 und 60 Minuten. Das schöne am Makadistrand ist, dass man die gesamte Bucht fußläufig erkunden kann. Auch zu den meisten Hotels hat man Zugang. Kann sich die für eine spätere Reise ansehen und Vergleiche ziehen. Für Shoppingsüchtige ist das nicht so schön, es gibt keine großen Ladezeiten wie in Hurghada. Da muß man sich mit dem Shopangebot im Hotel zufrieden geben. Ausflugsziele liegen eben doch etwas weiter weg. Eine Shoppingtour nach Hurghada sollte man selbst organisieren. FTI bietet im Hotel zwar eine „Stadtrundfahrt“ mit Shopping an, das ist aber leider nur wenig Sightseeing, statt dessen endet die Angelegenheit in einem Öl- und Creme Laden und in einem kleinen Kaufhaus, was mit Einkaufen auf ägyptisch nichts zu tun hat. Für diese einkaufsfahrt wird dann auch noch 15 € verlangt. Dann lieber mit dem Taxi selbst was unternehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie in allen Hotels ist auch im Labranda Club eine Crew von Animateuren bemüht, eventuelle Langeweile zu vertreiben. Dabei sind die nie aufdringlich und immer freundlich. Der Pool ist sehr schön und groß. Leider wird der erst ab dem 1. November beheizt und leider auch nur mit 25 Grad. Da ist es in anderen Hotels bei 28 Grad schon schöner zu baden, besonders wenn das Meer in den Wintermonaten auch schon mal nur 19 grad hat. Kein Wunder also, das der Pool in der ungeheizten Phase fast gar nicht frequentiert wurde und alle Liegen unbesetzt waren. Das änderte sich mit der Beheizung sofort. Schlimm, dass die Gäste dann alle an den Strand ausweichen. Denn da mangelt es an Liegen, Sonnenschirmen und vor allem an Windabweisern. Von letzterem fehlen mindestens 60 Stück. Liegen wären für den Club allein sicher ausreichend. Der Strand wird jedoch von Gästen des Labranda Gardens mit benutzt. Die kommen täglich mit Shuttlebussen. Also bleibt nichts übrig, als vor dieser zusätzlichen Invasion (ab 7 uhr) in aller Frühe eine Liege zu sichern. Auch wenn man die liegenbesetzerei haßt, bleibt einem nichts anderes übrig. Denn ab halb acht gibt es kaum noch eine Chance auf einen Platz mit Schirm und Windschutz.