LABRANDA Club Makadi

Keine Weiterempfehlung wegen der katastrophalen Zimmer und der Renovierungsbedürftigkeit des gesamten Hotels. Das Hotel verdient auch für ägyptische Verhältnisse keine 4 Sterne, da es in allen Bereichen erhebliche Mängel gibt.

Das Zimmer, insbesondere das Bad, war in einem versifften Zustand. Sämtliche Möbel weisen erhebliche Gebrauchsspuren auf, die Temperatur der Klimaanlage lies sich nicht einstellen, der Balkon verfügte über abgeschlagen Fliesen, der vorne angebrachte Pflanztrog enthielt nur eingetrocknete Erde. Das Bad ist klein und glänzt durch abgeschlagene Fliesen und verschimmelte Fugen. Der Abflussstöpsel blieb ständig dicht, ein Reparaturversuch scheiterte, so dass der Stöpsel immer herausgefummelt werden musste. Zweimal lief Wasser aus dem Siphon, wurde notdürftig repariert. Die Handtücher waren teilweise ausgefranzt und wurden oft erst am späten Nachmittag ausgetauscht. Im Bad verlief zudem eine Ameisenstrasse. Die Matratze war gut, die Kissen leider viel zu hart. Die Ablagen im Schrank waren verdreckt, viel zu wenig Kleiderbügel.

Die Auswahl an Speisen ist gut, hervorzuheben sind die Grillstation und die sehr guten und vielfältigen Nachspeisen. Die Tische sind etwas schlampig eingedeckt, die Tischtücher nicht immer sauber, oftmals musst man auf Teller oder Besteck warten. Für die Nachspeisen waren keine kleinen Löffel oder Gabeln vorhanden. Es wurde meist Rind, Hühnchen und Fisch angeboten, geschmacklich in Ordnung. Leider auf Dauer etwas eintönig, mal Lamm oder Ente wären schön gewesen. Das Mittagessen wird im Strandrestaurant eingenommen, optisch sehr schön gestaltet mit Blick aufs Meer. Der Pizzabäcker war sehr fleißig, die Pizzen werden hier zwar sehr gelobt, aber sind wirklich nichts Besonderes. Störend waren die Unmengen an Spatzen, die rotz Schutznetzen ständig die Tische unsicher machten und sich auch am Buffet bedienten. Dem Personal war das scheinbar egal. Wir haben das asiatische Lokal der Labranda-Promenade besucht, das Essen war o.k., aber schmeckte nicht nach typisch asiatischer Küche. Ansonsten war auf der Promenade ab 20.00 Uhr fast nichts mehr los.

Das Konzept des Hotels sieht mehr oder weniger Selbstbedienung vor. Das Servicepersonal ist zum Großteil nett und zuvorkommend, der Angestellte bei der Strandtuchausgabe war unfreundlich. Das Rezeptionspersonal ist lobend hervorzuheben, stets freundlich und deutschsprachig. An der Lobbybar waren meist drei Angestellte, wobei aber immer nur einer Getränke ausgab. Dadurch ergaben sich ständig Warteschlangen und unerfreuliche Wartezeiten. Das Personal in den Gastronomiebereichen war meist freundlich, waren aber übereifrig und zogen einem fast während dem Essen den Teller vom Tisch. Lies man den Tisch unbeaufsichtigt, wurde ohne Rücksicht auf Verluste mal schnell alles abgeräumt. Egal ob die Getränke und Teller noch voll waren.

Am Rand der Makadi-Bucht, zwischen dem Labranda Royal und unbewohnten Hotels. Ringsum nur Wüste, zum Einkaufen oder Bummeln muss mit dem Taxi ca. 40 Minuten nach Hurghada gefahren werden. Die Fahrt vom und zum Flughafen dauert wegen dem Anfahren anderer Hotels gut eine Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist auf den ersten Blick zwar schön angelegt und sehr groß, aber er hat doch sehr viele Schadstellen (Fliesen, Fugen etc.). Zum Schwimmen leider ungeeignet, da zwei Drittel nur über knietiefes Wasser verfügen und in dem Bereich mit halbwegs tiefem Wasser unter Anfeuerung der Animation meist Wasserball gespielt wird. Abends gibt es sowohl zwischen Hauptgebäude und Pool sowie an der Promenade Live-Musik mit teilweise ganz guten Interpreten. Der Strand ist sehr schön und hat den Urlaub gerettet, genügend Liegen stehen zur Verfügung (auch am Pool), das Wasser ist flach abfallend und kann ohne Badeschuhe betreten werden. Störend ist die Vielzahl an Verkäufern, die sich auch von einem roten Band am Sonnenschirm (bedeutet man will nicht gestört werden) oder einem klaren Nein nicht abhalten lassen, ihre Angebote anzupreisen. Eine gebuchte Massage war ein totaler Reinfall, auf die zweite bereits bezahlte wurde dankend verzichtet. Zum Schnorcheln kann der Steg des benachbarten (unbewohnten) Hotels genutzt werden, hier gibt es einiges zu sehen. Ansonsten sind die Überreste des Riffs überwiegend tot, man kann aber trotzdem in der Nähe der hoteleigenen Badebucht vereinzelte Fische (Rotfeuerfisch, Rochen etc.) sehen. Anmerkung zum Meeting Point: Beim Meeting Point kann man bei einem arroganten Reiseleiter Ausflüge bucht. Wir haben den Flug nach Kairo gewählt, weil diese Anreiseart gegenüber der Busfahrt so viel Zeit einsparen soll. Von wegen. Mit Anfahrt zum Flughafen, Wartezeit bei Zoll und Abfertigung, Flug selbst und Fahrt zu den Ausflugszielen in Kairo waren wir hin über 4 Stunden und zurück 6 Stunden unterwegs. Der Ausflug selbst war ein Reinfall. Der ungepflegte Reiseleiter Amin war nur bedacht, die Gruppe schnell durchs ägyptischen Museum (Mumienkammer sei uninteressant), Pyramiden (das Hineingehen lohne ohnehin nicht) und Sphinx (müsse man nicht näher ran, da sei nur ein Baugerüst zu sehen) um viel Zeit im Schmuckgeschäft und dem Öl- und Parfumladen zu haben. Da lacht dann ja seine Provision. Für eine Kaffeefahrt ist der Preis von fast 200 Euro pro Person eine Frechheit.