Labranda Ephesus Princess

abgewohnte Zimmer, alte Möbel und Matratzen, Klimaanlage startete beliebig selbst zu allen Zeiten, Kühlschrank so laut und vereist, dass wir ihn abtauten und ausstellten, Fenster und Balkontür in Einfachverglasung und daher laut, wenn krakelende Gäste heimkamen oder das laute (Dieseltraktor-)Shuttle vorbeifuhr, was bei geöffneten Fenstern auch unerträglich stank. Die Reinigung unseres Zimmers erfolgte oberflächlich, oft blieb der Boden ungeputzt, Staub wurde niemals gewischt, die Klobürste war geschätzte 15 Jahre alt, Verständigung war nur in türkisch möglich. An 6 von 14 Tagen wurde vergessen(?), unsere Minibar aufzufüllen, die einfachen Wolldecken in unseren Bettbezügen verrutschten jede Nacht, wir froren regelmäßig. Wir haben (letztmalig !!) auf das Marketing des TV-Senders "Sonnenklar" vertraut. Lediglich diese vollmundige Werbung war 5 Sterne wert, nicht aber diese Anlage, der wir nach vielen Vergleichen mit anderen Häusern bestenfalls 3 Sterne geben würden. In zahlreichen Gesprächen mit anderen Gästen wurde unser Eindruck bestätigt. Wir könnten das Haus nur den Freunden empfehlen, die wir verlieren möchten. Wir denken nicht daran, dort noch einmal abzusteigen, selbst falls wir eine Reise gewinnen würden, denn die Enttäuschung war zu groß!!!

Zu den Zimmern habe ich mich bereits geäußert. Ergänzend will ich hier noch anfügen, dass wir in unserem Appartement eine komplette Küchenzeile vorfanden. Alle Schränke und Schubladen waren leer, eine Dunstabzugshaube funktionierte, darunter war allerdings kein Herd. Mitten im Raum hing (viel zu tief) eine Tischleuchte über einem nicht vorhandenen Speisetisch, an dem sich selbst Kinder den Kopf stoßen konnten. Wir umwickelten die Lampe des Anstoßes mit Klamotten, nachdem wir im Dunkeln und Hellen mehrfach dagegen gerannt sind.

Am nervigsten im Speisesaal sind die dreibeinig konstruierten Tischchen, von denen 8 von 10 wackeln und permanent nerven. Der innen liegende Speisesaal selbst hat den Charme einer Bahnhofshalle und ist auch so laut. Die außen liegenden Plätze sind begehrt und sofort besetzt. Wer abends, um dem Ansturm bei Öffnung zu entgehen, erst später (ca. 1 Stunde vor Ende) zum Abendessen kam, fand bisweilen nicht mehr alles im Angebot oder in einem wenig ansprechenden Zustand. Super dagegen waren alle 4 Themenrestaurants, ohne Ausnahme. Einzige Einschränkung: Alkoholika kosten hier extra, die Flasche Wein startete bei 12 Euro - was hat das mit Ultra All Inclusiv zu tun? Nichts!

Viele Mitarbeiter waren (zum Ende der Saison) ausgepowert und ihr Lächeln und die erhoffte Freundlichkeit waren eher selten zu finden. Die Verständigung in Deutsch ist so gut wie gar nicht und in Englisch fast nicht möglich, selbst an der Rezeption muß man abwarten, bis man jemanden trifft, der weiterhelfen kann und will. In unserem Zimmer hat eine uns unbekannte Person während unserer Abwesenheit eine halbe Wasserflasche ausgetrunken und die Toilette benutzt, was uns an den dutlichen Spuren auffiel. Als ich dies bei der Rezeption meldete, wurde es mit "No problem" kommentiert. Unsere in einen (offenen und für jeden zugänglichen) Briefkasten eingeworfenen Postkarten lagen dort nach 1 vollen Woche noch immer unbearbeitet vor. Als ich (an der Rezeption, der Gästebetreuung, dem Postkartenladen) nachfragte, wann endlich die Leerung erfolgen würde, wußte niemand(!) eine Antwort. Am nächsten Morgen war der Briefkasten dann leer, bis heute ist keine einzige unserer 12 (teuren!) Postkarten beim Empfänger angekommen ...

Das Hotel liegt am Hang, sehr schön! Die 422 Stufen vom Meeresstrand bis zu unserem Zimmer waren gewollt, als Alternative hätten wir das Shuttle nutzen können. Die Open-Air-Disco ist so laut, dass wir bereits am 2. Tag in das von ihr am weitesten entfernte Appartment (4606) umzogen. Fußläufig war außerhalb der Anlage kein Städtchen zu erreichen, per Taxi aber schon in ca. 20 Minuten. Kusadasi lohnt!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Animation wurden eher klein geschrieben, oft gar nicht bemerkt. Die 3 Tischtennisplatten und die dortigen Schläger waren grausig, die Tennisplätze hatten Betonböden, die fast niemand jemals nutzte. Die Minigolfanlage hatte nach einem Platzregen noch 2 Tage mit Regenwasser gefüllte Einputlöcher, wir sahen niemals jemanden dort spielen. Ein ehemaliger" Zoo" erschöpft sich heute in zwei leeren verrosteten Käfigen... Die Liegen sind einfach, die Auflagen oft alt und muffig, die feststehenden Sonnenschirme zu klein und zu niedrig, was regelmäßig taglich(!) zu Kopfverletzungen führt. Die (zu wenigen) beweglichen Sonnenschirme sind oft alt und fallen ständig schon bei leichtem Wind um.