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Melanie (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • September 2022 • 2 Wochen • Strand
Lieber nicht nochmal...
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Zimmer sind okay, die Anlage klein aber fein. (Pool: ca. 6 m breit, und ca. 10 bis 12 m lang.) Aber das Essen ist, nun ja, weit von "gut" entfernt. Die Strandliegen stehen oft kurz vor dem Zusammenbruch (und manchmal auch nicht mehr davor), und die Bars an Pool und nahe dem Strand sind gefährlich glatt - egal ob barfuß oder mit Schuhen. Habe von mehreren, teils schweren Stürzen gehört - und das Personal ist in solchen Fällen mit Erstversorgung total überfordert: Da holt noch nicht einmal ein Mitarbeiter einen Erste-Hilfe-Kasten, wenn sich ein Gast den Kopf aufgeschlagen hat und blutet wie S** - aber die Blutlache wurde wenigstens ruck-zuck entfernt. Sogar noch, bevor der Verunglückte auf den Weg ins Krankenhaus gebracht wurde. Prioritäten halt. Ich war auch überrascht, dass der Pool Öffnungszeiten hat, außerhalb derer man ihn nicht einmal auf eigenes Risiko nutzen soll, weil er - so der Aushang - mit Chemikalien gereinigt wird.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Soweit in Ordnung. Das Zimmer bestand aus Doppelbett, Wandschrank, Mini-Kühlschrank, einem Stuhl und einem Hocker sowie einem kleinen Sideboard an einer Seite. Es gab außerdem Fernseher (sogar mit ein paar deutschen Sendern) und Klimaanlage. Das Bad war zweckmäßig eingerichtet und gut zu gebrauchen. Jedoch ließ die Schallisolierung sehr zu wünschen übrig. Wenn im Nachbarzimmer jemand nieste, riefen die Leute aus mehreren Zimmern gleich "Gesundheit!". Was man davon halten soll, dass an einem Tag der Kammerjäger sein Zeug versprüht, das dann drei Tage später noch eine Fliege im Bad tötet, das darf man sich selbst überlegen. Jedenfalls gab es keine Probleme mit Ungeziefer der mindestens 6-beinigen Sorten.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Frühstück: Nahe dem Eingang gab es erst einmal das Salatbuffet. Ja, zum Frühtstück. Außerdem eine Auswahl an gekochten Eiern (die so ekelhaft waren, dass selbst die freilebenden Hunde sie nicht mochten), Rührei-Variationen (meist) und Gemüse, das "gebraten" wurde. (Ich würde es "in Öl ertränkt und dabei irgendwie gegart" nennen.) Die Kartoffelecken - vor Fett triefend - durften natürlich nicht fehlen. Ansonsten gab es eine Reihe an meist deftigen Gebäcken und sogar Müsli. Und mit etwas Glück gab es sogar auch Pancakes. Von den Marmeladen vor Ort habe ich jedoch die Finger gelassen - die Paketchen klebten so sehr, dass ich mir nicht sicher war, wie dicht die überhaupt waren. Mittagessen: Immer vorhanden waren Salatbar, Kartoffelecken (siehe Frühstück), ohne Salz gekochte Nudeln und dazu zweierlei Soßen, die - gemessen an den Trockenrändern - oft schon mehrere Tage alt waren. Immer gab es verschiedene Gemüsevarianten, natürlich sehr fettig. Und auch immer mehrere Eintopfgerichte, die tatsächlich gewürzt waren und außer Gemüse auch Fleisch enthielten. Jeden Tag gab es außerdem eine Beilage - meist Reis, seltener Weizengrütze. Was jedoch wirklich gut war, war die Auswahl an Desserts - mit einer Ausnahme: Vor dem "Käsekuchen mit Cheddar" sollte man sich fernhalten, der schmeckt (erwartungsgemäß) sehr, sehr seltsam. (Nein, den "Käsekuchen mit Cheddar" habe ich mir nicht ausgedacht. So kreativ bin ich nicht.) Da lobt man sich doch die Pommes von der Strandbar, die waren wirklich gut. Die Pizza hingegen - uh, lieber nicht. Zu trocken, ungesalzener Teig... Abendessen: Eigentlich wie das Mittagessen, jedoch mit wechselnden Extras aus der Aktionsecke, wo es manchmal echt gute Sachen gab. Aber eben nur manchmal. Dennoch war beim Abendessen ausnahmslos immer zu beobachten, dass die längste Schlange an der Salatbar wartete. . Was mich jedoch sehr abgeschreckt hat, war das Recyceln des Essens - und damit meine ich nicht nur die Nudelsoßen (siehe oben). Da wurde Brot vom Tisch gleich wieder in den Korb für alle geworfen. Oder Essen, das den einen Tag nicht gegessen wurde, am nächsten Tag mit einer weiteren Zutat "verfeinert" wieder aufgetischt. Schön war, dass es eine kleine Gewürzbar gab. Weniger schön, dass sie nur auf türkisch beschriftet war, und das dann auch noch falsch. (Ich bin mir ziemlich sicher, dass Zimt nicht aus kleinen, grünen Krümelchen besteht...) Immerhin, die Chilflocken waren unverkennbar. Und, nein, es stimmt auch nicht, dass "alles Gemüse von der eigenen Bio-Farm kommt und man das auch schmeckt", wie ein anderer Gast vollmundig behauptete. Auf der Farm wachsen fast nur Tomaten - und davon sogar nur wenige - Chilis (oder Peperoni?), Okra und Auberginen. Vereinzelt findet man mal Zucchini, den einen oder anderen Kürbis oder mal eine Melone. Oh, und vorzeitig total verdorrte Maispflanzen. (Ja, ich habe mir diese Farm angeschaut.)


    Service
  • Schlecht
  • Wir kamen also gegen 10 Uhr früh an mit unserem Gutschein über "Early Check-In" und "Late Check-Out". Lakonische Antwort von der Dame am Empfang: "Das kennen wir hier nicht." Soviel also schon mal dazu. Der Zimmer-Reinigungsservice war oft sehr spät, bei manchen Gästen teilweise erst gegen 18 Uhr, angekommen. Da hatten wir mit unserer Zeit am frühen Nachmittag ja noch richtig Glück gehabt. Es machte sich auch der Eindruck breit, dass viele Mitglieder des Personals viel Zeit damit verbringen, irgendwo untätig herumzustehen oder Dinge zu tun, die so vollkommen unnötig sind. Braucht es zum Beispiel wirklich ein Begrüßungskommitee aus meist 4 Animateuren zum Abendessen, die alle am Eingang stehen und nebst "Guten Abend" das Unterhaltungsprogramm des Tages brüllend verkünden - und das jedem einzelnen Gast? Gleich neben der Tafel, auf der man das selbst lesen kann? Jedoch muss man sagen, dass das Personal grundsätzlich freundlich war.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage ist sehr ruhig, es gibt in 5km Entfernung zwei kleine Dörfer, die nicht auf Touristen ausgelegt sind. Jedoch gibt es eigentlich immer irgendwelche Tiergeräusche: Die zwei Hähne von der Bio-Farm krähen fast rund um die Uhr, mit nur kurzen Pausen. Schafe werden frühmorgens und abends an der Anlage mit ihren Glocken vorbeigetrieben. Hunde bellen die halbe Nacht durch. . Von den Ausflügen haben wir folgendes mitgemacht: Izmir - eine reine Einkaufstour: 3 Stunden Bazaar, 2 Stunden Mall - und dazwischen die Schiffahrt über die Bucht, die kräftig nach Abwasser "duftet". Pamukkale: 15 Stunden Tour für 2 1/2 Stunden Aufenthalt. Aber dafür gab es extra "Einkaufsgelegenheiten" wie bei der Onyx-Manufaktur (die alles mögliche verkaufte, was garantiert kein Onyx war - z. B. das Kunstmaterial "Goldfluss") - aber ja, alles Onyx. Sicher doch. Von den zwei extra langen "Toilettenpausen" mit weiterer "Einkaufsmöglichkeit" will ich gar nicht erst erzählen - nur soviel: Zahlen Sie nur mit türkischer Lira, oder sie zahlen mal eben den dreifachen Preis für einen kleinen O-Saft. Bootstour: Sehr schön, einstündige Badepausen in insgesamt 4 Buchten mit klarem Wasser zum Schwärmen. Auch Schnorchelecken gab es in (fast?) jeder Bucht. Ephesus: Tolle Stadt, wäre ohne Führung aber wahrscheinlich besser gewesen, da sowieso überall Info-Tafeln zum Selberlesen waren - sogar auf deutsch. Und, natürlich, auch hier die obligatorische "Einkaufsmöglichkeit" bei einem Schmuck-Großhersteller zu doch deutlich überhöhten Preisen.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Freizeitangebote im Tagesverlauf habe ich nicht genutzt, jedoch hatte ich den Eindruck, dass nicht alles gut durchdacht war. Musste man wirklich zu Beginn des Mittagessens an der Strandbar dort mit dem Dartspielen anfangen? Noch dazu, wo diese Bar so extrem glatt ist... Ansonsten wurde viel Boccia gespielt, theoretisch auch Volleyball (wenn sich genügend Freiwillige einfanden, eine Art Wasserball (habe es nie gesehen...) und das Abendprogramm. Und das... hatte es in sich. Hier einmal ein Überblick über die Shows: "Moderner Tanz": Es fängt damit an, dass die Damen in Engelskostümen zu Chers "Strong Enough" - einem energiegeladenen Cha-cha-cha - über die Bühne schlafwandeln. Llambi hätte wohl minus 5 Punkte gegeben. "Akrobatik": Ganz nette Akrobatik. Nicht ganz professionell, aber gute Amateure. "Feuershow": Nein, danke. Bin gegangen, als sich die beiden Darsteller mit Kiddie-Light-Sabern drangaben. Ja, genau, diese beleuchteten Plastikdinger. Davor gab es wenigstens etwas Feuer und einen Herrn, der immer wieder (mit vielen und längeren Pausen - gähn) zeigen musste, dass er sich auf Glasscherben stellen oder legen kann. "Karaoke": Vor allem Volksbelustigung. Wenn denn ein Gast ("Patrick") stockbesoffen am Mikro steht und vielleicht im Refrain mal die eine oder andere halbe Zeile mitsingt, während einer der Animateure das ganze mit dem Handy filmt und sich dabei so krümmt, als würde er sich bald vor lachen in die Hose machen - dann ist das Karaoke. Oder auch Erpressungsmaterial, wer weiß? "Live-Musik": Bei uns hieß das "lustiges Liederraten". Und das war gar nicht so einfach. Einige der Klassiker konnte man am Refrain erkennen - "Country Roads" und "Stand by Me" waren allzeit beliebt. Bei anderen Liedern blieb man jedoch lange ratlos. Die lokale Version von "You're My Heart, You're My Soul" hätte wahrscheinlich noch nicht einmal Dieter Bohlen erkannt... "Zaubershow": Zauberkasten für Fortgeschrittene, jedoch schlecht durchdacht. Erst präsentierte der Zauberlehrling die "schwebende Jungfrau", anschließend wurde von der Stelle, wo sie zuvor "schwebte", dann ein Brett abgebaut und umständlich abtransportiert... Hamam und Massagen waren in Ordnung, aber auch teuer. Und er Pool - der war klein: ca. 6m breit und so 10 bis 12 m lang. Ja, DER Pool. Nicht einer von mehreren. Direkt daneben gab es auch noch ein kleineres Planschbecken für Kleinkinder. Für die Nebensaison jedoch ausreichend. Der Strand ist ein klassischer Sand-Kies-Strand, das Wasser wegen einer nahegelegenen Flussmündung nie wirklich sauber - aber manchmal wenigstens fast. Eine tolle Sache ist jedoch, dass man hier ziemlich weit (ca. 30m) ins Wasser gehen und als normalgroßer Erwachsener immer noch stehen kann.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:2 Wochen im September 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Melanie
    Alter:41-45
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Gast, Danke für die Grosse Mühe und so lange geschrieben haben ! Wir wissen dass ihr in falschem Hotel waren. weil es nicht Ihr Traumhotel ist. Es ist jedoch viel besser, wenn Sie sich vor Ihrer Ankunft im Hotel über die physische Struktur, das Konzept oder andere Informationen des Hotels informieren. Sie haben das Hotelangebot des Reiseleiters nicht akzeptiert, um etwas mehr nicht zu bezahlen. Vielen Dank im Namen unserer Freunde, die sich all ihre Mühe gegeben und hart gearbeitet haben. Liebe Grüsse Labranda Lebedos Princess