- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wie alt das Hotel ist wissen wir nicht. Die Anlage wird noch bis auf 220 Betten ausgebaut. Bisher gibt es 192. Im zentralen Bereich um den Pool sah man auf den ersten Blick dass vieles anscheinend noch nicht fertig ist. Es gibt weder 2 A-la-carte Restaurants noch ein Cafe am Strand wie im Prospekt beschrieben. Das Seabreeze Restaurant am Pool war eine Baustelle, Fenster und Türen im 1. OG des Hauptgebäudes waren notdürftig mit weiß gestrichenen Press-Spanplatten zugenagelt (naja). Einen Tennisplatz oder eine Squashhalle haben wir nicht gefunden. Die Tischtennisplatte ist hin. Der Fitnessraum ist neu. Massage im Fitnessraum gibt's gegen Gebühr. Ansonsten schöne weitläufige Hotelanlage mit zweistöckigen Gebäuden und Garten - Gott sei Dank kein Betonklotz. Es gibt zwei Strandabschnitte, einen direkt unterhalb der Poolanlage mit Beduinenzelt und den anderen ein Stückchen im Norden. Dort entsteht anscheinend auch noch ein Restaurant bzw. eine Imbissbude - hoffentlich mit Toiletten. Das wäre dringend nötig, da man ansonsten immer auf das Zimmer zurückgehen muss. War zu dem Zeitpunkt also auch noch eine Baustelle. Wer an den Strand will sollte zeitig aufstehen und spätestens zwischen 8:00 und 8:30 Liegen reservieren. Das hat sich leider in der 2. Woche so eingebürgert - eine blöde Angewohnheit wie wir fanden, da an einigen Plätze locker bis Mittag trotz Handtüchern niemand erschienen ist. Handtücher und Auflagen für die Liegen erhält man direkt am Strand. Der Pool an sich ist sehr schön angelegt, aber ziemlich schmutzig. Eine Reinigung war hier überfällig. Vielleicht weil auch die Toiletten um den Pool so gut versteckt sind. Wer’s nicht weiß findet sie auch nicht und muss ins Restaurant oder in die Rezeption gehen. Die Poolbar ist Blödsinn, da das Wasser viel zu kalt ist und sie sich im Schatten befindet. Das Publikum bestand aus 75 % Italienern, 15 Prozent Schweizern und ein paar Holländern. Deutsche waren in der Unterzahl. Man merkt auch, dass alles auf die Italiener ausgerichtet ist. Italienisches Restaurant, italienische Kinderbetreuung, italienische Spielesammlungen. Englisch konnten die meisten eher schlecht als recht. Handyempfang hat man nur am Strand. Wer eine Betreuung durch einen Reiseleiter will sollte nicht bei Neckermann buchen. Es ist generell davon abzuraten hier alleine Urlaub zu machen, denn das bleibt man dann auch. Die Leute sind seltsam. Jeder will für sich bleiben - bis auf die Italiener untereinander - sucht hier keiner Anschluss. Riff TOP, Hotel GUT aber nicht herausragend - vielleicht auch nicht mehr lange. Die Schnorchler waren durch die Bank rücksichtslos und haben viel kaputtgemacht, eine „Qual“ das 14 Tage lang anzusehen. Dem sollte unserer Meinung mal Einhalt geboten werden bzw. besser aufgeklärt werden. Nicht nur dass man nichts anfassen bzw. aufs Riff steigen darf (was aber auch niemanden davon abhielt) sondern auch, dass die Korallen sterben wenn man z. B. mit den Flossen ständig Sand draufwirbelt und man mit gebührendem Abstand am Riff entlang schnorcheln sollte.
Die Zimmer sind groß und sauber. Zimmersafe kostenlos im Kleiderschrank, zwei Kingsize-Betten und kleine Sitzecke, Minibar, Klimaanlage, Fernseher, Telefon. Fast alle Zimmer mit Meerblick. Dafür ist das Bad viel zu klein. Toilette und Bidet extra - das ist praktisch. Absolut unpraktisch ist die Badewanne mit widerlichem Duschvorhang. Relativ gefährlich ist es hier auszurutschen und sich zu verletzen. Wer regelmäßig in Ägypten Urlaub macht kennt die Art der Insektenvernichtung. Zwischen 18:00 und 18:30 wird das Hotel in Rauchschwaden eingehüllt. Man sollte dann die Terrassentüre schließen, damit Krabbler nicht in die Zimmer flüchten können.
Es gibt ein Restaurant mit Terrasse für Frühstück und Abendessen, unterteilt in Raucher- und Nichtraucherbereich. Aber unserer Ansicht nach allgemein von den Gästen überbewertet. Haben schon bessere und abwechslungsreichere Buffets gesehen. Es gab täglich Reis, Kartoffeln und Gemüse in Öl, Hähnchen, Rindfleisch und Fisch. Und das war’s dann auch wirklich. Man hatte das Gefühl immer das gleiche zu Essen. Qualitativ aber einwandfrei. Man kann ohne Bedenken auch die Salate und das bisschen Obst, das angeboten wird, genießen. Den Italiener haben wir nicht ausprobiert - kostet wieder extra. Die Getränke sind relativ teuer. In der zweiten Woche wurden die Preise erhöht. Flasche Wein 16,50; Bier 2,75 bzw. 3,75; Cola, Fanta, Sprite 1,75, Wasser 1,75 - wir meinten auch, gar nicht so teuer, aber das läppert sich ganz schön zusammen, wenn man sich nicht den ganzen Tag zu zweit eine Flasche Wasser teilt. Der Preis für den Tee ist unverschämt hoch. Seafood-Menü 25 EURO pro Person. Weißwein und Rosè sind ungenießbar - schmeckt nach Desinfektionsmittel.
Gute Organisation bei der Zimmervergabe. Neckermann und Thomas Cook Gäste bekommen schon im Bus die Hotelkarte zum Einchecken. Man muss also bei Ankunft nicht ewig an der Rezeption warten bis man das Zimmer zugeteilt bekommt. Wir hatten weder Probleme noch Beschwerden die wir an den Reiseleiter herantragen mussten. Wäre auch ein Problem gewesen, denn die Reiseleitung machte sich rar. Das Hotelpersonal ist jetzt nicht übermäßig freundlich und zuvorkommend. Wir würden das als normal bezeichnen. Sie machen halt ihre Arbeit und damit fertig. Vereinzelt gab es schon freundliche Hotelangestellte, die auch mal ungekünstelt ein Lächeln über die Lippen brachten. Sehr nervig beim Essen war, dass ständig an den Tischen rumgewieselt wurde. Man hatte den Mund noch voll und die Gabel in der Hand, da wurden einem schon das Geschirr bzw. die Gläser weggerissen. Wir hatten den Eindruck man solle schnell essen und dann wieder gehen, so dass hier keiner eine Minute länger machen muss, denn beim Frühstück und beim Abendessen war um 10:00 bzw. um 22:00 Uhr Schluss. Und der Eindruck täuschte nicht - je mehr Trinkgeld man gab desto zuvorkommender wurde man hofiert. Aber bitte nur Scheine wenn's geht.
2,5 Stunden Transfer vom Flughafen Marsa Alam an der Küste entlang Richtung Sudan. Nur wer Ruhe, Erholung und Entspannung sucht und tauchen will ist hier richtig. Keine mit Liegen vollgepfropften Strandabschnitte und mit Hotels zugebaute Buchten. Das hat mittlerweile - und bald auch in Ägypten - Seltenheitswert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hauptsächlich Tauchen - gut organisierte Tauchschule. Am Nordstrand befindet sich das Hausriff. Leider ist das Wasser aufgrund des starken Windes dort immer ziemlich trüb und strömungsreich, so dass die volle Pracht des Riffs gar nicht richtig zur Geltung kam und viele Quallen in die Bucht geschwemmt wurden. Einen einzigen Tag war es mal klar. Großer Fischreichtum und Artenvielfalt (Schildkröten, Haie, große Schnapper, Blaupunkt- und ein riesiger Schwarzpunktrochen, Napoleons, viele Schwarmfische aber auch Besonderheiten wie Büschelbarsche, Schnecken, Kaiser- und Feilenfische u.v.a.m.) sind zu sehen. Jeweils einmal am Vormittag und Nachmittag kann man eine Schnorcheltour mit einem Guide am Strand machen. Spricht Italienisch und relativ gut Englisch. Dienstags gibt es einen arabischen Abend im Beduinenzelt mit Bauchtanz, Mittwoch eine Filmvorführung am Pool. Ansonsten kann man hier gar nichts machen. Nicht auf die angebotene Spielesammlung bzw. die Bücherei verlassen. Wie schon erwähnt ist das meiste auf italienisch. Bücher oder Spiele sollte man selber mitnehmen. Die Ausflüge kann man sich auch sparen. Animation gibt es keine. Die meisten gehen nach dem Abendessen sofort auf die Zimmer, einige halten sich noch an den Sitzgruppen am Pool auf. Im Beduinenzelt ist, außer am arabischen Abend, auch nie was los. Nebenbei bemerkt war es immer lustig zu beobachten wie 80 % der Zuschauer sofort aufsprangen und gingen, als die Veranstaltung zu Ende war. Man hatte den Eindruck die wären auf der Flucht und nicht im Urlaub.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gisela |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |