- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Aufmerksames Lesen der 23 vorangeschriebenen holidaycheck Berichte,' tauchnet' Durchforstung und eine persönliche Kontaktaufnahme mit der deutschen Managerin des Lahami Bay Hotels Frau Ursula Wolf, gaben den Ausschlag für unsere Buchung. Die Vorzüge des Hotels wurden schon umfangreich hervorgehoben, wir können uns dem nur anschließen. Ich will in meinem Bericht nicht alles wiederholen - also, was gibts neues: wir bewohnten ein Erdgeschoß-Eckzimmer im neuen Gebäudekomplex, etwas erhöht über dem Meer, mit großer überdachter möblierter Terrasse, zwei Stufen zum vorbildlich gepflegten Gartenbereich mit Rasen und vielen noch jungen Sträuchern, aber schon prächtig blühend - traumhafter Blick nach Osten übers Meer und nach Süden über die Berge; nach Norden windgeschützt. Der Gebäudeeingang grenzte im Westen direkt an die große Baustelle der Hotelerweiterung. Geringe Lärmbelästigungen und größere Staubentwicklungen waren gut auszuhalten, da wir tagsüber meist am Strand oder unter Wasser unterwegs waren - also recht weit entfernt von den teilweise noch etwas düster aussehenden Rohbauten. Abends und nachts herrschte absolute Ruhe. Wir trafen angenehme Hotelgäste größtenteils aus Deutschland einige Schweizer wenig Italiener. Das Lahami Bay Hotel ist das südlichste Hotel Ägyptens mit ausgesprochen sportlichem Ambiente. Bis Mitte Dezember hatten wir noch Wassertemperaturen zwischen 22 u. 25°C - Lufttemperatur morgens vor Sonnenaufgang (7°°Uhr) 15°C, beim Frühstück auf der Aussenterrasse 20 - 25°C; windgeschützt in der Sonne auf der Strandliege 30° manchmal bis 40°C, ab 16 Uhr 20 - 25°C und sehr windig. Durch die Weitläufigkeit der großen Hotelanlage findet meiner Meinung nach jeder immer einen geeigneten Platz. Lästiges Liegenreservieren haben wir nie bemerkt. Holzliegen mit bequemen dicken Polsterauflagen waren ausreichend vorhanden, einige doch schon in renovierungsbedürftigem Zustand. Viele Polsterauflagen im Strandbereich waren am Fußende deutlich verschmutzt, weil anscheinend einige Gäste leider die nassen sandig-braunen Füße direkt aufs Polster legen, ohne Handtücher unterzulegen, die einfacher zu reinigen sind. Schade. nur 4,5 Sonnen, da zur Zeit noch einige Baustellen Abschließend möchte ich erwähnen, wir waren 7mal im LTI-Paradisio El Gouna - es war wie eine zweite Heimat über die Wintermonate geworden. Leider wurde diese Anlage in einen All Inclusieve Club MED geändert. Wir haben lange und intensiv nach einem Ersatz gesucht und mit dem Lahami Bay Hotel ein neues Paradies gefunden - eine richtige Wohlfühloase zumindest im Winter.
Sehr große Zimmer, gediegen (etwas dunkel) eingerichtet; alles war noch picobello neu und von guter Qualität, prima Matatzen, extra Steppbetten zum Zudecken, separate Toilette mit Bidet und Fenster zum Kippen.
Da wir keine Terminverpflichtungen hatten, wie Tauchboot oder günstige Surfwinde, konnten wir das köstliche und gesunde Frühstück ausgiebig bis 10°°Uhr im warmen Sonnenschein auf der Aussenterrasse des Restaurants so richtig genießen. Säfte, frisch aufgeschnittene Früchte, Obstsalat, Gemüserohkostsalate, leckere Quarksoßen, Eierspeisen, typisch Ägyptische Spezialitäten, Marmeladenträume, Gebäckvariationen, ordentlicher Kaffee. Das Abendbuffet war reichhaltig, vielseitig gut gewürzt, frisch, phantasievoll und lecker; ich konnte alles problemlos vertragen. Wer Wert auf gesunde Ernährung legte konnte dies hier gut realisieren. Köche und Kellner waren durchweg ordentlich, sauber und sehr aufmerksam. Während den 2 Urlaubswochen konnten wir Frühstück und Abendessen immer im Freien genießen; windgeschützte Plätze, milde Temperaturen und angemessene Kleidung ermöglichten dies.
Der Service war sehr gut: das Personal aufmerksam, freundlich, kompetent, schnell und zuverlässig. Besonders erwähnen möchten wir den sehr persönlichen herzlichen Kontakt zu Frau Wolf, die uns ein gutes sicheres Gefühl gab. Handyempfang war die 1.Woche nicht möglich - telefonieren deshalb umständlich und sehr teuer. In der 2.Woche funktionierte das Mobil Netz wieder. Gärtner wässern und bearbeiten unermüdlich die große Gartenanlage recht umsichtig, denn die intensiv gepflegten Rasen- und Blumenflächen verbreiteten nie einen unangenehmen Brauchwassergeruch und ein kecker schwarz-weißer Hase mit blauen Augen hoppelt recht munter vor den Gästeterrassen, ernährt sich von Gräsern und Blüten und erfreut sich bester Gesundheit. Das Mückenvergasungsprogramm haben wir in 14 Tagen 3 mal erlebt; Mücken oder andere Insekten waren aber auch nicht so lästig wie wir es von anderen Gebieten kennen. Täglich durchkämmt ein Heer gefiederter Gesellen die Grünanlagen nach Insekten.
Schon die Ankunft am Airport Marsa Alam war Urlaub; im Gegensatz zum Tollhaus-Airport Hurghada, der einfach nur nervt... Das 11. Mal in Ägypten, aber das 1.Mal so weit südlich genossen wir einen Privattransfer(organisiert vom Hotel), da wir den Hotelaufenthalt mit eigener Anreise gebucht hatten. Die Tour führte auf gut ausgebauter Straße mit wenig Verkehr aber unzähligen Sicherheitskontrollen zwischen Meer und Gebirge vorbei an einigen weit auseinanderliegenden Urlaubsresidenzen nach Süden und dauerte exakt 2 Std. inkl. Tankstellenrast in Marsa Alam und Fotografiermöglichkeiten. Mit dem ordentlichen Minibus und dem umsichtigen Fahrer waren wir sehr zufrieden. Das Hotel liegt absolut einsam in kargem Sand-Stein-Wüsten-Dünengebiet. Das Hotelgelände ist riesengroß und die zur Zeit bewohnten Gebäude liegen weit abseits der Straße ruhig am Meer. Im Bau befinden sich im Moment noch einige Wohngebäude, die Surfstation und ein Gebäude am Schnorchelstrand. Die Wirtschaftsgebäude, Personalunterkünfte, Wasseraufbereitung befinden sich in großer Entfernung und der Tauchbootanlegesteg mit seiner leider öl- und benzinverschmutzten Umgebung und übervollen Müllblechtonnen liegt gottseidank entfernt genug.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir brauchen Bewegungsfreiheit, und die gibts hier reichlich. Man kann kilometerweit nach allen Seiten am Strand entlang spazieren oder joggen, surfen, schwimmen (im Pool wars kälter als im Meer), stundenlang schnorcheln mit oder ohne Neopren; auch für Nichtschwimmer sind bei Ebbe Rifferkundungen möglich, der Untergrund ist sandig ungefährlich. Vom erlaubten sandigen 'Eingangsbereich' öffnen sich wunderschöne bunte Riffe nach ca. 50 m nach rechts und links; und sobald man im Wasser ist, ist man umgeben von millionen freundlicher Fische, manchmal nur streichholzgroß und glasklar, manchmal fast größer und dicker als man selbst in überwältigenden Farbkombinationen... Man hat Bewegungsfreiheit ohne irgendwelche Belästigungen; erschreckend war nur die enorme Plastikvermüllung entfernter Strand und Dünengebiete. Manchmal begegnete man einer kleinen wilden Kamelherde von 9 Tieren oder den zutraulichen Hunden des benachbarten Tauchercamps. Viele Seevögel, Fischadler, Eisvögel und Krebse kann man beobachten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doris & Horst |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 15 |