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Stefanie (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2007 • 1 Woche • Strand
Supertipp
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist auf Anhieb sympathisch, was wohl zuerst ein Verdienst des Architekten ist. Angelegt wie eine kleine Reihenhaus-Siedlung, alle Häuser in einem nur hier angewandten Baustil und damit unverwechselbar mit anderer moderner Hotelbauarchitektur. Nicht mit Kuppeln gequält orientalisch, sondern eher europäisch. Verwinkelte Straßenführung - keine geraden Linien wie in neuen Siedlungen - überall Blumen, recht große Ficus-Bäume und Bougainville-Sträucher. Passend zu den kleinen Häusern eine unauffällige Rezeption statt eines Marmorpalastes. Auch kein riesiger, bahnhofshallenartiger Speisesaal voller Touristenlärm und Tellerklirren der Abräumer - es geht auffallend ruhig zu wie einem guten Restaurant. Die leise klassische Musik aus den Lautsprechern ist Geschmackssache. Die Kellner werfen das abgeräumte Besteck außerhalb des Restaurants in den Spülkorb, man hört nichts. Dies haben wir in Ägypten schon anders kennen gelernt. Es gibt ausreichend Plätze außerhalb des Restaurants. Wir haben im Sommer meist das klimatisierte Restaurant und im Winter die Plätze im Freien bevorzugt. Allgemein sind die Plätze im Freien beliebter und zum Glück auch für jeden Gast vorhanden, der es wünscht. Wenn die Kaskade des Pools angestellt ist, wirkt das optisch und akustisch recht angenehm. Leider läuft sie zwar den ganzen Tag, abends aber nicht immer. Der Februar ist der kälteste Monat und lag dieses Jahr mit den Wassertemperaturen unter den Durchschnittswerten. Ein Shorty ist unbedingt nötig, aber man friert trotzdem. Fleece-Jacken für windige Tage sind angebracht, wenigstens für die Zeit des Aufwärmens nach dem Schnorcheln. Abends reicht ein dünner Pullover. Wer mehr als eine Stunde schnorcheln will, braucht einen langen Taucheranzug. Fazit: Ein Preiswert-Hotel ist das nicht, angesichts des hervorragenden Riffs für Schnorchler allerdings ein MUSS. Es gibt von mir auch etliche Fotos in der Galerie, von Vorgängern übrigens auch.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind ägyptisch großzügig und werden perfekt gesäubert. Die Ausstattung wurde schon beschrieben, alle Geräte funktionieren auch. Schimmel im Bad, defekte Fliesen, Ungeziefer u. dgl. haben wir bei 2 Aufenthalten nicht bemerkt. Dass man die Türen laut ins Schloss fallen lassen kann, ist richtig, gerade deshalb machen es die Gäste nicht. Beim langsamen Zuziehen muss man aber aufpassen, dass sie auch ins Schloss fällt, sonst bleibt sie offen. Ist aber auch kein Beinbruch, denn für Wertsachen gibt es einen Zimmersafe. In jedem Haus gibt es 4 Zimmer, die übrigen Gäste hört und spürt man nicht. Hätten nicht die Anzüge über den Brüstungen gehangen, hätten wir nicht gewusst, ob die anderen Zimmer bewohnt sind. Dies ist aber auch auf die Gästestruktur zurückzuführen. Das abgelegene Hotel wird offenbar ausschließlich von ruhesuchenden Gästen aufgesucht, die sich selbst entsprechend verhalten. So waren keine Unterschiede im Verhalten zwischen den Nationen auszumachen. Waren im Sommer auch Holländer, Franzosen und Spanier vertreten, haben wir im Winter nur Deutsche, Schweizer und Italiener bemerkt. Der Wäschewechsel erfolgt nach wie vor täglich, obwohl die Hotelleitung das deutsche Wechselsystem einführen möchte. Die Schilder für die Gäste stehen im Bad, wo um Verständnis dafür geworben wird, dass nur Handtücher gewaschen werden, die auf dem Boden liegen. Der Roomboy wechselt lieber alles, was nicht mehr zusammengefaltet ist.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Qualität der Speisen ist für ägyptische Verhältnisse sehr gut, aber die Küche soll sich noch steigern können, deshalb nur 5 Sonnen. Manche Vorsuppen taugen nichts, auf eine Pilz-Mehlsuppe kann man verzichten. Die Hauptspeisen waren immer gut, bei den vielen Salaten war der Eine oder Andere nicht ganz so perfekt. Bei den Süßspeisen ist es ähnlich - manche Torten schmecken einfach nur süß, andere wieder sind ein Gedicht. Das Obstangebot war gut - täglich gab es Datteln, Granatapfelkerne, Melone, Apfelsinen, Bananen, Äpfel, Birnen, manchmal Erdbeeren. Das Frühstücksbuffet war ausgesprochen reichlich, sicher ist das schon beschrieben worden. Wurst muss in der Wüste vielleicht nicht sein, sie sieht auch nicht verlockend aus mit Ausnahme des ausgereiften Schinkens. Für das Frühstück volle 6 Sonnen. AI-Gäste soll es jetzt auch geben, wir haben sie nicht bemerkt. Es lohnt sich sicher nicht, an so ein Spitzen-Riff zu fahren, um sich bei AI den Kopf zuzudröhnen. Das geht in Hurghada billiger und man verpasst nichts. Das Hotel scheint hohe Hygieneanforderungen zu erfüllen und deshalb nicht zu den Durchfall-Hotels zu gehören. Wir hatten trotz Eiswürfeln keine Probleme.


    Service
  • Sehr gut
  • Eine halbe Sonne Abzug für den ewig langen Transfer. Die Entfernung nach Marsa Alam ist nicht zu verkürzen, aber nicht direkt zum Flughafen, sondern erst noch abseits der Straße andere Hotels anzufahren, ist schon eine Zumutung. Wegen zweier Gäste ging es über kaum sichtbare Pisten zu einem Hotel, wo gleich mehrere Minibusse vor der Türe standen. Die hätten ihre beiden Gäste wirklich selber holen können. Uns kostete das 20 Minuten - nach 2 Stunden 50 Minuten waren wir schließlich im Hotel. Das Einchecken ging dank unserer vorbereiteten Anmeldeformulare und der guten Organisation rasend schnell. Wir kannten uns als Wiederholer ja auch aus und brauchten keinen Begleiter zum Zimmer. Wir können vom gesamten Hotelpersonal nur Bestes berichten. Sogar die Gärtner sind ansprechbereit und erklären ihre Pflanzen. Neues Bedienpersonal wird unauffällig über learning-by-doing von den sehr aufmerksamen Oberkellnern eingewiesen. Alle Kellner freundlich und überaus fleißig, wie immer in Ägypten mit dem Abräumen etwas schnell. aber hier nicht zu schnell. Gekreuztes Besteck wurde beachtet. Zum Service gehört auch Rettungsteam. Es hat die Schnorchler am Riff tatsächlich im Auge und kommt bei großen Entfernungen auch mal mit dem Boot, um nachzufragen, ob alles in Ordnung sei. Man sollte nicht unbedingt von draußen mit den Flossen winken, sie rasen sofort los, bleiben aber auch im Irrtum nett und freundlich. Inzwischen fahren sie nicht mehr mit Schwung an den Schnorchler ran und vertreiben seine Fische, sondern warten in einiger Entfernung. Ohne Fingerzeichen zum O. K. fahren sie nicht wieder weg, ignorieren lassen sie sich nicht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt an einer großen Bucht, vor der sich ein schier unendlich langes, unberührtes Riff bis zum Horizont erstreckt. Dies ist noch nicht das Saumriff des Roten Meeres, so dass es niemals Wellengang mit Badeverbot gibt wie in den Hotels weiter nördlich am Saumriff. Die UW-Welt erinnert an Ras Mohammed. Dafür eigentlich 6 Sonnen, besser kann ein Hotel für Schnorchler nicht liegen. Kräftige Abstriche muss es aber hinsichtlich der Entfernung zum Flughafen hinnehmen - man rechne am besten mit 3 Stunden Transferzeit und freue sich über jede Minute, die es schneller geht. Ausflugsmöglichkeiten werden zwar angeboten, aber wer Luxor besuchen möchte und nach Lahami fährt, hat wohl etwas falsch gemacht. Es gibt genau genommen keine Ausflugsmöglichkeit, egal was an Mordstouren und Tortouren angeboten wird. Das Hotel eignet sich hervorragend zum Relaxen, Tauchen und Schnorcheln. Wer will, kann das Surfen lernen, Kiter haben eine halbe Stunde Fußweg bis zum Wadi Lahami - solche Gäste gab es auch. Die Bucht ist so riesig, dass Surfer niemals in den Schnorchelbereich einfahren, eine sichere Sache. Schnorchler dürften es nicht schaffen, das Ende des Riffs zu erreichen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt keine Animation im Hotel, dafür sofort 6 Sonnen. Liegestühle sind genügend vorhanden, allerdings treibt es die Mehrheit der Gäste zum Nordstrand. Im Sommer ist dort nach dem Frühstück bald alles besetzt, im Winter bleiben zwei Drittel leer. Der Nordstrand verfügt über einen Sanitärbereich und ein Strandrestaurant, hat außerdem Sandboden. Der Mittelstrand liegt näher an den Bungalows, die Dusche und das Poolrestaurant sind 50m entfernt am Pool. Bestellt man etwas, lässt es sich der Kellner nicht ausreden, gnadenlos die Strecke zum Strand zu laufen und am Sonnenschirm zu bedienen. Bakschisch also nicht vergessen mitzunehmen. Direkt am Mittelstrand ist noch ein Verkauf von Softdrinks. Man kann auch direkt am Pool liegen oder an einem dritten Strand, wo die Surfschule ihren Sitz hat. Trotz des freien Nordstrandes haben wir den Mittelstrand vorgezogen. In den ersten Tagen wehte ein kühler, kräftiger Wind, der am Mittelstrand weniger stark zu spüren war. Danach blieben wir aus Gewohnheit einfach dort.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(10)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie
    Alter:51-55
    Bewertungen:24