Lahami Bay Beach Resort

Mitten im Nichts liegt die Anlage das Lahami Bay. Ein recht großes Gelände, das nur zu einem Teil der Wüste ein Grün abtrotzt. Wunderschöne Gebäude, die sich gut in die Umgebung einpassen, lauter niedrige Gebäude, angenehme Architektur und Farbgestaltung. Die Poolanlage sieht super aus, ich war aber nie drinnen. Das Haupthaus bietet eine schöne Galerie und in der hauseigene Bibliothek eine riesige Bücherauswahl in drei Sprachen. Dort gibt es auch schöne Sitzgelegenheiten, um sich am Abend noch mit einem Buch in eine "Ecke" zu setzen. Der Januar ist sicher nicht für jeden die beste Reisezeit, warme Kleidung, zum schnorcheln einen Vollanzug ab 3mm und keine Illusionen über die Aktion vor Ort erscheinen sinnvoll. An einigen Tagen zwischen Ab- und Anreisen der Gäste schien das Hotel durch die tagsüber auswärtigen Taucher manchmal fast leer. Wer dorthin fährt will tauchen, schnorcheln, surfen, kiten oder extrem abschalten. Unterhaltung bietet nur die Natur, dafür reichlich: Ein super Riff mit wunderschönen Korallen und Fischen. Wind für die Surfen und Kiter, denen die 15-17er Windstärken gerade recht kommen. Die Seeadler fliegen beim Fischfang schon mal über den Kopf Schnorchler und überhaupt bietet die Anlage einigen Vogelarten ein kleine Oase in der Wüste umher. Ich habe einige Leute kennen gelernt, die als "Wiederholungstäter" schon lange ins Lahami reisen und kann diese gut verstehen. Ich komme sicher wieder. AI hat sich für mich nicht gelohnt, allerdings lag das nicht am Angebot, sondern daran, dass ich nur wenig in Anspruch genommen habe. Bitte decken Sie sich mit allem ein, was sie für Ihren Aufenthalt brauchen, es gibt keine Gelegenheit das vergessene nachzukaufen.

Am Zimmer in den 2000 Blocks gab es nichts auszusetzen! Ich hatte als Einzel ein Doppelzimmer mit 2 großen, gut 140 breiten Betten, etwas um die 40 qm gross mit seperatem WC/Bidet. Im oberern Stock gelegen kam noch ein sehr großzügiger Balkon dazu. Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, das Bett gut und die Matraze ausreichend hart. Vielfältige Beleutung und ein Bad mit Wanne und Fön, der übrigens viel besser war, als mein mitgebrachter Reisefön. Alles war ok, keine Probleme oder Belästigungen, vom angeblichen Türeknallen nichts zu hören, fast nie was von den Nachbarn mitbekommen. Die Zimmerreinigung war einwandfrei, immer alles sauber und nachgefüllt. Schön fand ich, dass nicht automatisch immer alle Handtücher in die Wäsche gingen, erst wenn man diese auf den Boden legte, wurden sie ausgetauscht. Sehr sinnvoll! Ach so: Mein seitlicher Meerblick war in Wirklichkeit ein frontaler Meerblick mit Sonnenaufgangs-Spektakel am Morgen. Nur eines: Auf dem Balkon wäre ein Haken zum aufhängen des Tauchanzugs toll gewesen ;-)

Es gibt mehrere Bars und auch Restaurants, mit AI habe ich allerdings nicht alle kennen gelernt und teilweise auch nicht alle getestet. Die verschiedenen Strände sind alle mit eigenen Bars ausgestattet. Die Bars am Nordstrand (Divers und Mangrove) sind nicht im AI enthalten. Die Beduina Bar liegt am Mittelstrand und ist in der Art eines Tent mit Sitzgelegenheiten am Boden eingerichtet. Dort habe ich oft am Nachmittag bei schwindender Sonne geschützt vor dem Wind die letzen Strahlen Wärme bei einem Tee geniessen können. Das Essen war insgesamt gut bis sehr gut. Wie immer bei großen Bufets, gab es sowohl Angebote die mir geschmeckt haben und andere weniger. Ich habe jedoch immer mehrere Speisen gefunden. Die Deserts waren sehr lecker, auch die einheimischen Gerichte haben sehr gut geschmeckt. Für alle, die nicht gerne Neues versuchen, gab es jeden Abend den Pasta-Koch, der auf eigene Auswahl die passende Sossen zu den 4 Pastasorten zubereitet hat. Das Frühstück war sehr reichhaltig und in seiner Fülle super. Besonders das frische Obst am Morgen fand ich klasse. Ich hatte keine Probleme mit dem Essen und meine Verdauung hat nur an einem Tag gezickt, aber das lag wohl mehr am kalten Wind beim schnorcheln, als an den Speisen oder der Hygiene.

Sehr freundlich, nie aufdringlich, immer interessiert und hilfsbereit: So habe ich das Personal und die Sedrvicekräfte empfunden und erlebt. Besonders angenehm fand ich, dass die "übliche" Aufdringlichkeit des männlichen Personals gegenüber alleinreisenden Frauen dort keinen Platz hat. Das war sehr erholsam!

Genau was ich haben wollte: Es gibt quasi nichts im Umfeld. Kein Shopping, keine Läden, kein Ort, kein Verkehr. Nur die Wüste auf der einen und das Meer mit seinen fantastischen Riffen auf der anderen Seite. Als Ausflug bietet sich vor allem der Besuch von El Shalateen, dem Kamelmarkt, an. Wer ins Lahami Bay reist, sollte sich bewusst sein, dass dort "Ruhe suchen" eine neue Bedeutung erhält. Bitte nicht mit falschen Vorstellungen hingehen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ich müsste hier 6 Sonnen vergeben, dafür dass mir jegliche Animation erspart geblieben ist. So gibt es die 5 Sonnen für die sehr aufmerksamen und immer wachsamen Gards, die am Nordstrand das Riff und die Schnorchler/Taucher "bewacht" haben. Immer ein Blick auf das Meer und die Riffe, fuhren die Gards auch immer mal wieder raus, wenn jemand sehr weit draussen oder bei heftigen Wellen unterwegs war. Eine freundliche Nachfrage, ob alles ok sei und dann sind sie wieder an den Strand. Sehr gut vor allem für eher unsichere oder nicht so sportliche Schnorchler, wenn mal wirklich draussen ein Krampf droht oder die Kraft nicht mehr reicht. Dann kommen die Gards und fahren einen mit dem Boot zurück. Sehr lobenswert auch die Überwachung, dass keiner den Riffs zu nahe kommt oder im falschen Umgang sich nähert. Auch lobenswert die Anzahl der Liegen, der Sonnen- und Windschutz und die Duschen/Toiletten am Nordstrand. Wenn die Taucher/Schnorchler geduscht hatten und den Sand ausgewaschen hatten, war sofort jemand da, der wieder alles von Sand und Wasser befreite. Sehr aufmerksam!